HERMANN KUEN

maedchen faces of Myanmar

Zauberhaftes Myanmar

Der Vielvölkerstaat Myanmar beeindruckt mit einer Vielzahl von Pagoden, Tempeln und goldenen Stupas. Die mächtige Shwedagon-Pagode, das imposante Pagodenfeld von Bagan und viele andere religiöse Baudenkmäler sind stumme Zeugen einer jahrhundertealten Kultur, die uns staunend innehalten lassen. Auf Wanderungen durch entlegene Bergdörfer erleben wir das ursprüngliche Myanmar, lernen die traditionelle Lebensweise verschiedener ethnischer Gruppen kennen, durchstreifen Reisterrassen, üppige Wälder und dichten Dschungel. Der idyllische Inlesee mit seinen schwimmenden Gärten und den typischen Einbein-Ruderern verzaubert uns.


Termine: derzeit keine 

 

Tag 1: Ihr Flug nach Südostasien

Flug mit Thai Airways von Frankfurt über Bangkok nach Myanmar.

Unterkunft: NACHTFLUG

Verpflegung: Frühstück


Tag 2: Willkommen in Myanmar

 

Ankunft am Morgen, Transfer ins Hotel. Anschließend Bummel durch die Pansodan-Straße in die Altstadt, wo noch der Charme der Kolonialgebäude spürbar ist. Besuch der Sule-Pagode, der Alltagspagode der Einheimischen, die hier am Nachmittag ihren religiösen Pflichten nachkommen. Anschließend Spaziergang durchs Indische Viertel mit zahlreichen Hindu-Tempeln.

Unterkunft: AVENUE 64 HOTEL

Verpflegung: Frühstück


Tag 3: Flug nach Bagan

 

Am frühen Morgen Flug nach Bagan (700 m). Schon der Landeanflug ist ein Erlebnis: Aus der Luft kann man die gigantischen Dimensionen des Pagodenfeldes mit 2.230 registrierten Pagoden, Stupas und Tempeln ermessen. Wir besichtigen die schönsten und eindrucksvollsten Monumente wie z.B. die prachtvolle Shwezigon-Pagode, den Thatbyinnu-Tempel (höchstes Bauwerk von Bagan), den Nathlaung Kyang (einziger Hindu-Tempel Bagans) und noch einige kleinere, aber nicht weniger interessante Bauwerke. Nach dem Mittagessen Fahrt in den Mt. Popa-Nationalpark, wo wir im komfortablen und herrlich gelegenen Mt. Popa Mountain Resort übernachten (2 Nächte). Zum Sonnenuntergang besteigen wir über 737 Stufen den Mt. Taunkalat, auf dessen Spitze eine Pagode thront, die Pilger aus der ganzen Umgebung anzieht.

Unterkunft: POPA MOUNTAIN RESORT

Verpflegung: Frühstück


Tag 4: Zum Gipfel des Mt. Popa

 

Direkt vom Hotel weg steigen wir durch schattige Bambuswälder auf den Gipfel des Mt. Popa. Immer wieder schöne Ausblicke auf die unter uns liegende Ebene von Bagan. Seit Jahrhunderten ist der Mt. Popa für die Buddhisten ein heiliger Berg. Die Aussicht vom Gipfel ist fantastisch. Am Nachmittag können wir uns in der schönen Hotelanlage am Swimmingpool oder auf der Terrasse unseres Bungalows entspannen.

Aufstieg 700 m

Abstieg 700 m

Wegstrecke 10.00 km

Gehzeit 5.00 h

Unterkunft: POPA MOUNTAIN

Verpflegung: Frühstück


 

Tag 5: Die Pagoden von Bagan

Rückfahrt nach Bagan, unterwegs Besichtigung einer Palmschnaps- und -zuckerherstellung. Besichtigung weiterer eindrucksvoller Pagoden in Bagan wie der Dhammayangyi-, Lulamani-, Manuba-, Nanpaya-, Lawkananda- und der prächtigen Ananda-Pagode. Auf der Shwesendaw-Pagode erleben wir einen unvergesslichen Sonnenuntergang. 1 Übernachtung in Bagan.

Unterkunft: THAZIN GARDEN

Verpflegung: Frühstück


 

Tag 6: Flug nach Mandalay

Flug in die letzte Königsstadt Mandalay, die zweitgrößte Stadt Myanmars. Fahrt auf die Hügel von Sagaing mit Besichtigung der Sun U Ponnya Shin-Pagode. Von der Terrasse herrlicher Ausblick über Sagaing und Bagan. Nach dem Mittagessen Ausflug zur ehemaligen Königsstadt Awa. Nach einer Flussüberquerung mit der Fähre urige Kutschenfahrt nach Awa mit Besichtigung des „Schiefen Turmes von Awa" und des eindrucksvollen Klosters Maha Ang Mya Bonzan. Anschließend Rückfahrt nach Mandalay.

Unterkunft: CITY HOTEL

Verpflegung: Frühstück


 

Tag 7: In den Osten des Shan-Staates

Wir besichtigen das „größte Buches der Welt“ in der Kuthodaw-Pagode, die Sandamani-Pagode, das imposante Holzkloster Shwenandaw sowie die Mahamuni-Pagode, wo Gläubige seit Jahrzehnten Tonnen von Blattgold auf die Mahamuni-Buddha-Statue gedrückt haben. Den mühsamen, händischen Herstellungsprozess des Blattgoldes können wir in einer Goldschlägerei beobachten. Nach einem Besuch der ehemaligen Königsstadt Amapura und der berühmten U-Bein-Brücke Fahrt zum Flughafen und Flug in den Osten des Shan-Staates in die Kleinstadt Kengtung (900 m). 3 Übernachtungen.

Unterkunft: PRIVATE HOTEL

Verpflegung: Frühstück


 

Tag 8: Auf den Pfaden der Bergvölker

Fahrt in die Ausläufer der Shan-Berge (ca. 1 Stunde). Entlang von Pfaden, die die Dörfer der hier lebenden ethnischen Gruppen der Lahu, Shan und Akha miteinander verbinden, steigen wir durch Bambuswälder und Reisterrassen bis ins Akha-Dorf Kong Piat. Hier können wir uns mit der Lebensweise und den Bräuchen dieses Volksstammes vertraut machen und einen Blick in deren einfache Häuser werfen. Wir erleben eine ganz eigene Welt jenseits der modernen Zivilisation.

Aufstieg 750 m

Abstieg 750 m

Wegstrecke 12.00 km

Gehzeit 5.00 h

Unterkunft: PRIVATE HOTEL

Verpflegung: Frühstück


 

Tag 9: In den Shan-Bergen

Ein weiterer Tag bringt uns die Schönheit der Shan-Berge und der hier lebenden Volksstämme näher. Nach ca. 1,5 Stunden Anfahrt nach Kuttai steigen wir nach Lao Khe auf, immer wieder kommen wir durch urige Dörfer. Herrliche Aussicht auf die umliegende Bergwelt und die Ebene von Kengtung.

Aufstieg 500 m

Abstieg 500 m

Wegstrecke 12.00 km

Gehzeit 5.00 h

Unterkunft: PRIVATE HOTEL

Verpflegung: Frühstück


 

Tag 10: Flug nach Heho

Am Morgen besichtigen wir die interessantesten Heiligtümer von Kengtung, die Maha Myat Muni-Pagode, Das Wat Jong Kham-Kloster und die Sunn Taung-Pagode. Anschließend Flug nach Heho und Weiterfahrt (ca. 1 Stunde) zum Inlesee. 3 Übernachtungen.

Unterkunft: HUPIN

Verpflegung: Frühstück


 

Tag 11: Am malerischen Inlesee

Heute erwartet uns eine interessante Bootsfahrt auf dem Inlesee: Wir sehen die berühmten schwimmenden Gärten, beobachten die für diesen See typischen Einbein-Ruderer, besuchen die Phaung Daw U-Pagode, die zu den wichtigsten Heiligtümern des Landes zählt, das Nga Phe Chaung-Kloster (Kloster der springenden Katzen), eine Weberei, in der kunstvolle Seidenstoffe hergestellt werden, eine Gold- und Silberschmiede und eine Cherrut-Zigarren-Fabrik.

Unterkunft: HUPIN

Verpflegung: Frühstück


 

Tag 12: Wanderung nach Kakku

Kurze Bootsfahrt nach Kyangtaing und Wanderung durch fast unberührte Bergregionen bergauf nach Kakku. Kakku ist ein antikes Pagodenfeld, das bis vor kurzem Ausländern nicht zugänglich gewesen war. 2.500 Tempel und Pagoden stehen dicht gedrängt auf einem Quadratkilometer, eine beeindruckende Anlage in malerischer Umgebung. Nach der Besichtigung Rückfahrt zum Inlesee.

Aufstieg 600 m

Abstieg 125 m

Wegstrecke 14.00 km

Gehzeit 5.00 h

Unterkunft: HUPIN

Verpflegung: Frühstück


 

Tag 13: Fahrt nach Pindaya

Über eine malerische Strecke fahren wir durch eine liebliche Gegend, die aufgrund ihrer hügeligen Landschaft die Burmesische Schweiz genannt wird, nach Pindaya (1.200 m). Nach dem Mittagessen Besichtigung der Pindaya-Höhlen, ein gewaltiges Höhlensystem, in denen wir über 8.000 Buddhastatuen bewundern können. Anschließend Besuch des Klosters Hsin Khaung sowie einer Papierfabrik. 1 Übernachtung in Pindaya.

Unterkunft: CONQUEROR

Verpflegung: Frühstück


 

Tag 14: Trekking nach Yasa Ki

Direkt vom Hotel weg wandern wir bergauf durch bewaldete Gebiete entlang von ursprünglichen Dörfern bis Sa Kya Inn, wo wir Mittagspause machen. Anschließend weiter durch liebliche Hügellandschaft und Hochebenen nach Ya Sa Ki. Hier übernachten wir im neu gebauten Kloster, in dem wir vom dortigen Mönch herzlich empfangen werden.

Aufstieg 750 m

Abstieg 250 m

Wegstrecke 14.00 km

Gehzeit 5.00 h

Unterkunft: KLOSTER

Verpflegung: Frühstück, Mittagessen, Abendessen


 

Tag 15: Unvergleichlicher Sonnenaufgang

In der Kühle des Morgens steigen wir auf den höchsten Gipfel der Region (1.950 m), auf dessen Spitze ein goldener Stupa thront. Dort erwartet uns im Licht der aufgehenden Sonne ein fantastischer Ausblick auf die herrliche umliegende Bergwelt, deren Spitzen teilweise ebenfalls goldene Stupas zieren, sowie auf die weite Ebene des Shan-Plateaus. Ein mystischer Ort. Anschließend Wanderung zurück zum Kloster, nach einem kräftigen Frühstück Abstieg nach Pindaya, wo wir wieder die Annehmlichkeiten des Hotels genießen können. Wer die Sonnenaufgangswanderung lieber auslassen will, kann länger schlafen und im Kloster auf den Rest der Gruppe warten.

Aufstieg 400 m

Abstieg 900 m

Wegstrecke 15.00 km

Gehzeit 7.00 h

Unterkunft: CONQUEROR

Verpflegung: Frühstück, Mittagessen


 

Tag 16: Zurück nach Yangon

Fahrt nach Heho und Flug nach Yangon. Transfer ins Hotel.

Unterkunft: AVENUE 64 HOTEL

Verpflegung: Frühstück


 

Tag 17: Die goldene Shwedagon-Pagode

Der ganze Tag steht uns zur Erkundung der interessanten Metropole zur Verfügung. Besuch des interessanten Nationalmuseums, Bummel durch China Town, am Scott-Markt können letzte Souvenirs eingekauft werden. Am Nachmittag steht der letzte große Höhepunkt dieser Reise auf dem Programm: das Nationalheiligtum Myanmars, die prunkvolle Shwedagon-Pagode, deren weithin sichtbarer Stupa mit 60 Tonnen Gold verkleidet ist. Anschließend Rückfahrt zum Flughafen und Rückflug.

Unterkunft: NACHTFLUG

Verpflegung: Frühstück


 

 

Tag 18: Ankunft in Deutschland

Am frühen Morgen Ankunft in Frankfurt.


 

Grundausrüstung für Ihre Reise:

  • Reisetasche oder Koffer
  • Persönliche Medikamente und Mückenschutz
  • Stirn- oder Taschenlampe
  • Regen- und Sonnenschutz (Kopfbedeckung, Sonnenbrille, Sonnencreme)
  • Warme Zusatzbekleidung (Pullover, Mütze, Handschuhe)
  • Zweckmäßige Wanderbekleidung (T-Shirts, Trekkinghose, Wandersocken)
  • Wasserflasche mit 1 Liter Fassungsvermögen
  • Knöchelhohe Bergschuhe mit Profilsohle
  • Tagesrucksack mit ca. 30 Liter Volumen
  • Hüttenschlafsack für Übernachtung im Kloster

Zusätzliche empfohlene Ausrüstung

  • Teleskopwanderstöcke als Gehhilfe
  • Süßigkeiten (z.B. Müsli Riegel), Getränkepulver etc.
  • Taschenmesser
  • Fotoausrüstung, Filme, Fernglas
  • Bequeme Schuhe oder Sandalen
  • Badesachen
  • Regenschutzhülle für den Rucksack
  • Funktionswäsche
  • Überhose, wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
  • Regenjacke mit Kapuze, wind-, wasserdicht und atmungsaktiv
  • Wasch- und Toilette-Utensilien (Seife, Handtuch, Toilettenpapier etc.)

 

 

Zusätzliche Tipps:

Vorsicht beim Wasser!

Keine Handy Verbindung möglich

Stromanschlüße in den Hotels, im Kloster nicht.

Für TG und Wasser 50,-$ p/Pax einsammeln.

Bedarf = ca. 200,-& /Pax

Geschenke, Medikamente, Schulsachen extr. Am Markt einkaufen.

 

venezuela vergessene welten 2

Trekking Venezuela: Auyan Tepui

Trekking Venezuela: Auyan Tepui - Januar 2014

Caracas - Gran Sabana - Auyan Tepui - Salto Angel - Canaima - Ciudad Bolivar - Orinoco Delta - Rio Caribe - Cumana

Die einzigartigen Tafelberge im nahezu unbesiedelten Herzen des südamerikanischen Kontinents - fern jeder Zivilisation. Dies ist die Welt der Tepuis, "Berge der Götter". In der Mythologie der alten Generation der Pemón-Indianer sind diese Felsburgen seit Jahrmillionen von der Entwicklung des Lebens in der Ebene abgeschnitten, Refugien überlebender Arten aus längst vergangenen Erdzeitaltern: "Inseln in der Zeit" - oder nach Sir Arthur Conan Doyle "die vergessene Welt". Jeder Tepui in diesem Gebiet besitzt eine absolute faunistische und floristische Sonderstellung seit der Zeit, da Afrika und Amerika vor 250 Millionen Jahren auseinanderdrifteten und die Tepuis als "Schollen" auf dem amerikanischen Kontinent blieben. Viele Tepuis sind noch nie von einem Menschen betreten worden, ausreichend wissenschaftlich untersucht ist noch keiner. Inmitten dieser geheimnisvollen Welt liegt der Canaima Nationalpark!


 

1. Tag:  Caracas - Ciudad Bolivar

Nach der langen Flugreise erwartet uns nach Mitternacht unsere Reiseleiterin Veronika, die österreichische Wurzeln hat, was man an ihrer Aussprache zweifelsfrei erkennen kann.

Auf der nächtlichen Anfahrt nach Caracas erzählt sie uns von ihrem Land und bald merken wir, es handelt sich um ein gefährliches Land, in dem Mord und Todschlag an der Tagesordnung stehen. Als Fremder muss man hier ständig auf der Hut sein.

Unser Hotel La Avila ist etwas abseits vom Zentrum, von einem schönen Park umgeben. Am ersten Tag buchen wir eine Führung in der Stadt. Auffallend sind bereits in der Umgebung des Hotels Mauern und Starkstrom gesicherte Zäune um die Gebäude und die vergitterten Fenster bis in die obersten Stockwerke. Es macht keinen gemütlichen Eindruck. Auf der Fahrt durch das Nobelviertel der Stadt sehen wir eigentlich nur verschmutzte Straßen beidseitig von meterhohen Mauern eingerahmt und oben drauf die Zäune. Wohlhabende leben hinter Mauern und Zäunen, und 40% der Bewohner der 7,5 Millionenstadt leben in Slums, sogenannten „Ranchos“. Wie mag es wohl in den Ranchos aussehen? Für Fremde sind diese Orte tabu, nicht einmal die Polizei wagt sich in diese Viertel.

Ein historischer Altstadtkern fehlt in dieser Stadt, denn Caracas wurde mehrmals von schweren Erdbeben heimgesucht, und beinahe alle Gebäude der Stadt sind in den letzten 60 Jahren errichtet worden. Modern anmutende Gebäude sind bei genauerem Hinsehen allerdings etwas heruntergekommen. Sozialistischer Charme prägt das Stadtbild und vor allem noch immer und überall das Abbild von Hugo Chaves.

Auf einem Hügel oberhalb der Stadt halten wir und haben einen grandiosen Überblick über diese Metropole mitten in den Bergen auf annähernd 1000 M Seehöhe.

Schließlich verlassen wir Caracas ohne die Sehnsucht, diesen Ort wiedersehen zu müssen.


Weiterflug in den Osten des Landes nach Puerto Ordaz, wo unser deutschsprachiger Reiseleiter wartet. Am späten Abend treffen wir Fernando, einen echten Pemón Indianer, der überraschend gut Deutsch spricht.

Vom Flughafen in Puerto Ordaz geht es dann in einstündiger Fahrt zur alten Kolonialstadt Ciudad Bolivar ins Hotel.

2. Tag: Caracas - Ciudad Bolivar

Ich habe schlecht geschlafen und freue mich auf ein Frühstück, welches in einer benachbarten Bäckerei vorgesehen ist. Eine freundliche Bedienung bereitet ein Sandwich und Tee. Aber so richtig schmecken tut es nicht.

Anschließend gilt es, das Gepäck zu reduzieren, und wir checken mit unserem Expeditionsgepäck ein. Dann kommt ein spannender Flug im Buschflugzeug über die Gran Sabana. Das Wetter passt, eine leichte Wolkendecke verhüllt zwar einen Teil des Auyan Tepui, aber wir sehen zum ersten Mal den Angel Fall, den höchste Wasserfall der Erde unter uns. 

Landung bei der Missionsstation Kamarata. Dort richten wir uns in einem Camp ein, einer Churuata (indianische Rundhütte) in Hängematten mit Moskitonetz. Den Nachmittag verbringen wir im Dorf mit Fernando, der bei seinen Stammesgenossen im Dorf wohlbekannt ist. An jeder zweiten Hütte werden wir freundlich zum Katschiri eingeladen, das ist ein Indianer-Bier, etwas gewöhnungsbedürftig für mich. Wir besichtigen die Missionsstation und sitzen gemütlich mit den Indios des Dorfes zusammen. Abends essen wir auf einer Art Terrasse am Fluss und lernen ein weiteres Wort der Pemón-Sprache: Puri-Puri. Das sind Sandfliegen, die sehr unangenehm beißen können, wie alle von uns feststellen werden.

3. Tag: Kamarata - Temun Tafelberg                  

Am Morgen wird das Gepäck an Träger verteilt, und es geht los. Zu Fuß durch die Savanne bis zum Rio Akanan, den wir paddelnd mit einem kleinen Einbaum überqueren. Der Weg führt durch beeindruckenden Primärurwald bis auf den kleinen Temun Tepui. Das Klima und der steile Aufstieg setzten uns nach der langen Reise doch etwas zu.

Nach 4 ½ Stunden Gehzeit erreichen wir unser Camp auf einem Aussichtspunkt über dem Tal. Der Blick auf die Gran Sabana und den Auyan Tepui ist großartig.

4. Tag: Temun Tafelberg

An einem kleinen Fluss mitten im Dschungel können wir unser Glück beim Diamantenschürfen versuchen. Leider haben wir nichts gefunden. Am Nachmittag wandern wir zu einem Wasserfall, der in mehreren Stufen den Tepui herunterfällt. Da gibt es wunderbare Badegelegenheit im erfrischenden Wassertümpel.

Den Tag nutzen wir zur Erholung, und am Abend bereitet unsere Mannschaft schmackhafte Grillhähnchen am Lagerfeuer zu. Fernando erzählt nach dem Schmaus noch eine seiner wunderbaren Geschichten über die Pemón Indianer.

5. Tag: Kamarata - Kavac

Frühmorgens treten wir den Abstieg vom Temun Tepui zurück zur Missionsstation Kamarata an, wo wir neuerlich unser Expedition-Gepäck vervollständigen und gleich weiter ziehen nach Kavac, unserem nächsten Ziel. Die Gruppe wandert von Kamarata am Auyan Tepui entlang über die Savanne zum Indiodorf Kavac. Wir nutzen den Geländewagen, der die Ausrüstung transportiert, und sparen uns den staubigen Fahrweg in der Nachmittags-Hitze.

Dort erkunden wir den scheinbar noch unberührten Kavac Canyon, eine beeindruckende, enge Schlucht, an deren Ende ein gewaltiger Wasserfall in einen kleinen See prasselt. Übernachtung in Kavac.

6. Tag: Guayaraca

Nach dem Frühstück mit den typischen Arepas dann der Aufbruch in Richtung Auyan Tepui, durch die Weiten der Savanne inmitten der einmaligen Landschaft der einzigartigen Tafelberge. Nun ist unsere Mannschaft komplett, Fernando mit 8 Wanderern und 12 Trägern. Vorbei an kleinen Indianersiedlungen erreichen wir den Aufstiegspunkt zum Auyan Tepui. Zuerst geht es über steiniges Gelände am Ende der Savanne steil bergauf. Nach einstündigem anstrengenden Aufstieg ein beeindruckender Blick ins Tal. Schließlich durch flaches, buschiges Gelände, erreichen wir das Camp Guarayaca. Hier campen wir zum ersten Mal in Zelten an einem kleinen Fluss.

7. Tag: El Peñon

In der Nacht regnet es, und in den Morgenstunden liegt ein dichter Nebel über unseren feuchten Zelten. Widerwillig verlasse ich das Zelt und nehme dankbar den heißen Tee entgegen, den unsere Begleiter zubereitet haben. Die heutige Wanderung führt durch dichten, den Auyan Tepui umsäumenden Urwald und meterhohes Buschwerk zum „El Peñon“, einem riesigen Felsblock, unter dem wir übernachten wollen. Dieser Urwald stellt jedenfalls ein mächtiges Hindernis dar. Es ist feuchtheiß, der verwachsene Pfad führt steil geradewegs nach oben, teils ist der Sandstein sehr glatt, und die nassen Wurzeln der Baumriesen sind rutschig. Selbst im Aufstieg ist höchste Konzentration gefordert. Die Anstrengung treibt uns den Schweiß in Strömen hervor, bei über 30° Lufttemperatur an diesem Südhang. Auf einer Geländestufe machen wir eine Mittagsrast. In den Nachmittagsstunden erreichen wir völlig erschöpft den Lagerplatz. Dieser liegt geschützt und trocken unter einem Felsvorsprung.

8. Tag: El Oso

Diesen Morgen habe ich das Gefühl, das Wetter hat sich geändert. Unter uns liegen Wolkenfelder, die sich rasch auflösen, und dann über uns blauer Himmel. Durch wildes Wurzelgeflecht geht es hinauf bis an die steile Wand des Tafelberges. Entlang dieser Wand kommen wir durch eine riesige Spalte hinter dem „El Peñon“, einer beeindruckenden Felsnadel, auf das Plateau. Die Vegetation ist fremdartig archaisch und gibt einem das Gefühl, nun eine andere Welt zu betreten. Wir klettern über riesige Felsblöcke bis zur Kante des Hochplateaus. Mittags Rast an dem Felsen El Libertador. Von hier aus hat man nun einen großartigen Blick über diese vergessene Welt. Kahle Flächen, auf denen sich Wasserpfützen sammeln und eigenartig geformte Felsen, denen die Erosion bereits hunderte Millionen Jahre zugesetzt hat. Dann wieder tiefe Schluchten wie Gletscherspalten, in denen üppiges Grün angesiedelt ist. Der erste Eindruck ist überwältigend. Weiter geht es nochmals 3 Stunden über den Tafelberg bis zum Übernachtungsfelsen „El Oso“, unter dem wir campieren.

9. Tag: Auyan Tepui

Diesen Tag nutzen wir, um uns ein wenig zu erholen. Wir wandern in der bizarren Landschaft über riesige Felsplatten hinunter zu einem kleinen Nebenfluss des Churun. Ein erfrischendes Bad und ausgiebige Erkundung des Gipfelplateaus, das hinter jedem Eck eine Überraschung bereit hält. Übernachtung wieder am Felsen „El Oso“.

10. Tag: Auyan Tepui

Diesmal brechen wir unsere Zelte sehr früh ab und kommen auf unserem Rückweg recht zügig voran. Bald erreichen wir das Camp „El Libertador“, wo wir uns vom Auyan Tepui verabschieden. Nochmals blicken wir zurück auf diese unbeschreibliche Landschaft, von der man eigentlich nicht genug Eindrücke mitnehmen kann. Der Abstieg geht besser als gedacht, allerdings steigen wir sehr vorsichtig über die Felsplatten und über das mittlerweile abgetrocknete Wurzelwerk. Bereits gegen 13:00 Uhr erreichen wir das Camp El Peñon und beschließen, weiter abzusteigen bis zum nächsten Camp, Camp Dalt. Es ist anstrengend, aber glücklich darüber, den Abstieg bei trockenen Verhältnissen geschafft zu haben, gönnen wir uns heute Abend einen extra Schluck vom guten Rum aus Canaima.

11. Tag: Kavac

Unser Ziel für heute ist Kavac. Wir haben unser Vorhaben geändert und wollen heute in einem Gewaltmarsch von ca. 8-9 Stunden absteigen und in das Camp am Talboden zurückkehren. Bald nach Sonnenaufgang brechen wir auf und nutzen die relativ kühlen Morgenstunden gut für den Abstieg. Ein weiteres Mal ist höchste Konzentration auf dem Pfad durch den Dschungel gefordert, und gegen Mittag erreichen wir die Savanne. Die Erleichterung ist groß, den Abstieg über dieses schwierige Gelände geschafft zu haben. Wir machen eine ausgedehnte Mittagspause im Schatten von Bäumen am Fluss.

In der Nachmittagshitze ziehen wir dann durch die Savanne, das Ziel vor Augen, die Kneipe in Kavac. Nach mehr als 9 Stunden überqueren wir den Río Ocoñe und treffen schließlich müde und durstig im Camp ein. Der erste Weg ist tatsächlich in die Kneipe, um gemütlich, im Holzsessel sitzend den Sonnenuntergang zu beobachten, mit einem kalten Bier in der Hand. Das haben wir uns verdient!

Wir verabschieden unsere Träger, die in den vergangenen Tagen Großartiges geleistet haben.

Diesmal gönnen wir uns die Annehmlichkeit, in einer Rundhütte mit Dusche zu übernachten.

12. Tag: Kavac

Den gewonnen Tag nutzen wir, um unser Gepäck neu zu ordnen, die Wäsche waschen zu lassen und um ausgiebig im Fluss der Kavak Schlucht zu baden. Die etwas beleidigten Knochen und Gelenke sind dankbar dafür, und der heutige Tag trägt sehr zur Erholung nach den Strapazen bei.

Wir haben Gelegenheit, die Bar im Dorf zu besuchen und freuen uns über die Einladung von Fernandos Tante zum Abendessen. Ein schöner Abschluss unserer Trekking-Tour.

13. Tag: Kavac

Mit dem offenen Pick-Up der Indianer fahren wir ans Ufer des Rio Akanan. Weiterfahrt im motorisierten Einbaum mit einer neuen Mannschaft von  Pemón-Indianern. Mehrmals lassen wir unser Boot mit den Begleitern am Fluss und legen ein Stück in der Savanne zu Fuß zurück. Ein verlassenes Flugzeug steht in der Nähe eines Tepui in der Ebene. Beim Überwinden von Stromschnellen stellen sich unsere Begleiter als wahre Experten in der Navigation des Einbaums heraus. Mit immensem Geschick und Kraftaufwand manövrieren sie durch das wilde Gewässer zum Camp „El Arenal“. Dort treffen wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit ein.

14. Tag: Einbaumtour - Isla Ratoncito - Mirador de Laime

Erst fahren wir noch flussabwärts bis zur Mündung des Rio Churun. Durch viele kleine und große Stromschnellen fahren wir dann flussaufwärts zum Basiscamp des Angel Fall. Gegen Mittag treffen wir nach der abenteuerlichen Bootsfahrt im Camp ein. Wir richten uns ein, und am Nachmittag steigen wir auf zu einem Aussichtspunkt mit eindrucksvollem Blick auf den höchsten Wasserfall der Erde, den Angel Fall oder Salto Ángel. Übernachtung auf einer kleinen Insel, in Sichtweite der Angel Falls! Das Panorama ist grandios.

15. Tag: Angel Falls - Canaima - Salto Sapo

Morgens steigen wir in den Einbaum und verlassen nun die vergessene Welt der Pemón-Indianer. Dank des unglaublichen Geschicks unserer Bootsfahrer kommen wir gut voran und erreichen nach 4 Stunden Bootsfahrt auf dem Rio Churun und Rio Carrao, Canaima. Mit dem Einbaum fahren wir an den Wasserfall “Salto Sapo“. Hier haben wir Gelegenheit, die gewaltigen Wassermassen des Wasserfalls zu unterwandern. In der Posada angekommen warten Betten und privates Bad auf uns.

Abendessen haben wir im touristischen Canaima. Ein Auswanderer aus La Palma ist der Gastgeber, und die Köchin ist angeblich aus Massachusetts, USA.

16. Tag: Ciudad Bolivar

Mittags geht es mit der Buschmaschine nach Ciudad Bolivar. Den Nachmittag nutzen wir, um die Stadt zu besichtigen, stellen aber bald fest, dass sonntags kein Restaurant geöffnet ist und die Stadt einen sehr abweisenden Eindruck macht. Von einem Besuch in den Abendstunden wird aus Sicherheitsgründen abgeraten. Wir gehen mit Fernando in ein nettes Lokal.

Am nächsten Tag können wir in der Zeitung lesen, dass in dieser Nacht drei Menschen in der Kleinstadt ermordet wurden. Hier wird uns dann die Unsicherheit in den Städten Venezuelas doch bewusst.

17. Tag: Rancho San Andres - Rio Morichal Largo

Mit dem Kleinbus fahren wir zu den Ausläufern des Orinoco Deltas im Nordosten Venezuelas. Wir unterbrechen die Fahrt für eine Bootstour auf dem Rio Morichal Lago, der ins Orinoco Delta führt. Hier treffen wir die am Flussufer lebenden Warao Indianer, die sich in ihrer Sprache, Erscheinung und in ihrem Charakter von den Pemón-Indianern sehr unterscheiden.

Die Hazienda Rancho San Andres ist unsere Unterkunft für diese Nacht, eine beindruckend große Finca mit sehr gutem Ambiente, von einer französischen Familie geführt.

18. Tag: Guacharo Höhle - Rio Caribe

Fahrt nach Norden zur Küste nach Rio Caribe. Auf dem Weg besuchen wir die Cueva del Guacharo, die vermutlich größte Tropfsteinhöhle Südamerikas. Dort leben die nachtaktiven Guacharos (Fettschwalme).

Alexander von Humbolt hat sie bereits besucht. Wir verzichten auf den Besuch der Höhle.

Anschließend gehen wir in ein landestypisches Restaurant. Eine nette, ältere Dame aus Galizien bewirtet uns hier. Die Fahrt bis Rio Caribe zieht sich durch die Berge, und erst gegen Abend treffen wir dort ein.

Die vorgesehene Posada steht uns leider nicht zur Verfügung, und der erste Eindruck des Ortes ist ein wenig enttäuschend. Es gibt keinerlei touristische Infrastruktur, kein Restaurant, nur einen Laden, in dem es glücklicherweise recht guten Wein gibt. Wir kaufen die Restbestände auf.

19. Tag Rio Caribe - Playa Medina

Fernando begleitet uns zu einem sehr schönen Karibischen Strand, Playa de Medina. Die See ist etwas rau. An einem Strandkiosk gibt es frischen Fisch. Das lassen wir uns nicht entgehen. Ein richtiger Urlaubstag.

Abends bekocht man uns im Hotel und gibt sich alle Mühe, ein wirklich schmackhaftes Abendessen zu bereiten, .. und es ist gelungen.

20. Tag: Rio Caribe – Playa Uva

Die See hat sich etwas beruhigt, und wir planen eine Bootsfahrt. Die Stimmung am Hafen ist in den Morgenstunden betriebsam, Fischer landen an und verkaufen ihre Fänge. Zahlreiche Pelikane versuchen, etwas von den Resten zu erwischen. Es kommt ein wenig karibische Hafenstimmung in der verblassten kolonialen Stadt auf. Die Bootsfahrt scheitert nach einem kurzen Versuch, die See ist uns doch zu rau.

Wir fahren mit dem Kleinbus zur Playa Uva. Ein lohnender Ausflug an eine sehr stilvolle Strandanlage. Zu unserer Freude gibt es leckeren Fisch, allerdings nur Bier dazu.

21. Tag: Rio Caribe – Cumana

Bei Anbruch des Tages verlassen wir unsere koloniale Posada und fahren nach Cumana, der angeblich ältesten Ansiedlung der Spanier in Venezuela. Dort verabschieden wir uns von der Gruppe und von Fernando.

Eine Besichtigung von Cumana bringt uns gleich die Einsicht: so richtig gemütlich ist es hier auch nicht. Alle warnen davor, abends in das Getümmel der Stadt zu gehen. Da es sowieso keine Restaurants dort gibt, werden wir gerne verzichten. Wir besuchen das Castell und fahren an den Sehenswürdigkeiten vorbei, und unsere Suche nach Essbarem endet am Strand in der Nähe unseres Hotels. Es gibt Fisch, und zwar frischen wird uns versichert.

Anschließend beziehen wir unser Hotel. Das Ambiente ist recht kalt, allerdings gibt es eine Dusche, heißes Wasser und einen Einhandhebelmischer. Das ist schon etwas Besonderes.

Die Poollandschaft ist wirklich geschmackvoll, und alles deutet daraufhin, dass hier wohl sonst die Privilegierten des Landes mit ihren Familien absteigen. Allerdings, dieser Tage sind es nur wenige.

22. Tag: Cumana – Mochima

Den vorletzten Tag unserer Reise verbringen wir im Mochima Nationalpark.

Unsere freundliche und sehr informative Reiseleiterin bringt uns nach Mochima. Von dort geht es mit dem Motorboot hinaus durch die Meerenge zu den Stränden. Wir besuchen den Strand Arena Blanca. Dort erleben wir das Treiben der VenezulanerInnen an einem Sonntag. Außer uns Ausländern sind gerade mal drei Franzosen da. Von Ruhe am Strand kann man nicht sprechen, aber davon hatten wir ja nun die letzten Wochen genug. Natürlich gibt es zum Abschluss nochmals frischen Fisch. Ein rundum gelungener Tag, der uns den Abschied von der tropischen Wärme doch etwas schwer macht.

23. Tag: Cumana - Caracas - Frankfurt

Nun heißt es endgültig zurück in den Winter. Der Flug nach Caracas ist pünktlich, und gleich geht es weiter mit Lufthansa direkt nach Frankfurt.

Eine tolle Reise!

 

 

 Die Insel der Hundertjährigen


In keiner Region der Erde gibt es so viele alte Menschen wie auf Sardinien
Mit 112 Jahren ist Antonio Todde zurzeit der älteste Mann der Welt. Er lebt auf Sardinien, und das ist kein Zufall. Wie sich seit einigen Jahren herauskristallisiert, scheinen nirgendwo auf der Erde so viele Hundert- und Überhundertjährige zu leben wie auf der Mittelmeerinsel - gemessen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung. Schon viele Orte wurden in der Vergangenheit als Rekordhalter in Bezug auf alte Menschen gefeiert, doch immer stellte sich bei näherem Hinsehen heraus, dass das nicht stimmte.


Viele Altersforscher sind deshalb auch jetzt noch skeptisch, ob Sardinien wirklich ein Jungbrunnen ist. Denn nur ganz langsam werden die ersten Forschungsergebnisse erarbeitet. Eines der interessantesten präsentierten Forscher der Universität von Bologna. Danach kommt in Ländern, aus denen gesicherte Daten vorliegen, auf fünf hundertjährige Frauen ein hundertjähriger Mann. In den Dörfern auf Sardinien aber ist das Verhältnis schon zwei zu eins, und im gebirgigen Innern der Insel steht es sogar eins zu eins zwischen Männern und Frauen (Science, Bd. 291, S. 2074).


Warum die Männer auf Sardinien den Frauen in der Lebenserwartung nicht hinterherhinken ist bislang unklar. Zu den Vermutungen gehört, dass der relativ stressfreie, ländliche Lebensstil ebenso dafür verantwortlich sein könnte wie der sardische Rotwein oder sogar ein gewisses Maß an Inzucht, das sich in einer seit Jahrhunderten abgeschlossen lebenden Inselbevölkerung gar nicht vermeiden lässt. Auch ein besonders risikoloses Leben scheinen die Sarden nicht zu führen. Viele der heute Überhundertjährigen waren jahrzehntelang starke Raucher, und als Jugendliche waren sie genauso risikofreudig wie alle jungen Menschen auf der Welt.


Im Dorf Erula leben die Brüder Pietro (103) und Antonio (101) Brundu. Und immer noch erzählt Antonio, Zeit seines Lebens ein überzeugter Junggeselle, von den Heldentaten während seiner Zeit als Polizist. Einige Wissenschaftler vermuten das Geheimnis der Sarden in den Genen. Tatsächlich gibt es Anhaltspunkte, dass das für die Männlichkeit verantwortliche Y-Chromosom leicht veränderte Erbanlagen enthält. Doch auch die so genannten Mitochondrien, die "Kraftwerke" der Zelle, könnten besonders gut vor den schädlichen Abbauprodukten des Stoffwechsels geschützt sein, die den Alterungsprozess beschleunigen. Handfeste Beweise für diese Vermutungen existieren jedoch noch nicht. Daran wird ebenso gearbeitet, wie an dem Verdacht, dass die Menschen auf Sardinien ein außerordentlich stabiles Immunsystem besitzen könnten. Normalerweise wird das Immunsystem im Alter schwächer. Doch bei den Sarden beginnt eben diese Immunkomponente im Alter zwischen 60 und 70 noch einmal besonders stark zu werden. Aber vielleicht färbt die Langlebigkeit ja auch nur ab, hofft der 75jährige Italo Brundu und streichelt deshalb täglich seinen 103 Jahre alten Vater.


Natürlich hatte ich mich gehütet, zu aufdringlich zu sein, obwohl das einer Autorin bekanntermaßen schwer fällt. Die Sache mit der Schwäche und Erkältung verdankt Antonio Todde offensichtlich seinem Alter: Er ist 112 Jahre alt und damit laut Guinness-Buch der Rekorde der älteste Mann der Welt.

Im Mai 2000 wurde zunächst der aus Oklahoma stammende und inzwischen verstorbenen Benjamin Harrison zum Patriarchen der Erde erkoren - obwohl er erst am 3. Juli 1889 zur Welt kam. Tziu Todde wie die Bewohner Tianas ihn liebevoll nennen wurde hingegen schon am 22. Januar 1889 geboren.
Wir sitzen in der Küche und sprechen mit seiner Tochter Laura. Sie erzählt uns, dass er mit der Zeit immer kraftloser wird. Neben den Malaisen des Alters machen ihm auch die vielen Anerkennungsbesuche und Prämiierungen zu schaffen. Doch für die knapp 500 Einwohner des Dorfes Tiana ist und bleibt er ein Star.


Seit 1997 begann zunächst die Universität in Cagliari sich für den ehemaligen Schäfer zu interessieren. Kurze Zeit später meldeten sich die Uni Sassari und ein belgischer Arzt bei ihm. Professor Pulen gehört einer internationalen Kommission für Bevölkerungsstatistik an. Und für die ist das kleine charmante Dorf im Herzen der Insel schon länger von wissenschaftlichem Interesse: Hier untersuchen sie nämlich, was bis heute keiner so genau weiß: Warum feiern ausgerechnet in Tiana so viele Dorfbewohner ihren Neunzigsten oder gar Fünfundneunzigsten?


Fast ein Zehntel der Dorfbewohner ist schon weit über Neunzig. Laura lächelt und erzählt uns, dass die Untersuchung gar nicht so abwegig ist: "Meine Großmutter Maria Antonia - die Mutter von Antonio - ist 100 geworden, meine Tante - Antonios Schwester - 99 und eine Kusine ist mit 92 immer noch in den besten Jahren".


Zahlreiche Mythen und Legenden ranken sich um diesen kleinen Mann mit dem sonnigen Gemüt: Da ist von einem magischen roten Wein oder einem guten Stück Fleisch die Rede, von einem Leben im Einklang mit der Natur und sich selbst. Antonio hatte es als Hirte sicherlich nicht leicht, wenn er bei Wind und Wetter seine Tiere zur Weide führen musste. Und damit die Schafe im Winter durch Frosteinwirkung nicht abstarben, brachte er sie sogar bis ins Campidano oder Oristanese: Er hat sich seinem Lebensraum angepasst - zu Fuß natürlich!
"Und schließlich gibt es ja noch die Gesamtheit der Erbanlagen", meint Laura, "aber die Langlebigkeit, die hat er von meiner Großmutter"!
Tiu Todde ist knapp zwei Monate nach diesem Gespräch am 3. Januar 2002 an Herzversagen gestorben.

 


 

 

 

Comune di Baunei


Eine Hügellandschaft zwischen Bergen und Wasser, schwebend zwischen dem Weißen des ‘Supramonte‘ und dem ‘navarresischen‘ Meeresblau: Baunei ist bekannt für seinen Historischen Hintergrund, man erkennt die Ortschaft an ihren antiken Häusern, an ihrer lokalen Sprachweise an ihren immer noch fest verankerten Traditionen.


Eine schlichte und einfache über Jahrhunderte voller Stille gelebte Geschichte, die nie durch die Bestrebung nach Genugtuung eingekerbt wurde. Es ist eine Geschichte voller friedliche Vorkommnisse und Erinnerungen – von der nuraghischen Herrschaft bis hin zur römischen Ägide, zu den spanischen Jahrhunderten und den savoyischen Königen. Durch die Geschichte und die geographische Lage ist Baunei eine Art Prisma unbekannter und ungeahnter Emotionen. Dies wissen auch die wie von einer lockenden Teufelei verhexten immer wiederkehrenden Besucher


Hier gleicht jeder Ort einem Gemütszustand – von den Geheimnissen des Golgos bis zu den kristallklaren Wassern unserer Buchten, vom gelüfteten Geheimniss und Zauber des ‘Pedralonga‘ bis zur vollkommenen Ruhe in Santa Maria de Navarrese.

Oben auf dem Gipfel läuft das kalkhaltige Bollwerk zu einer flachen Oberfläche zu, die auf die weite Senke Golgos trifft. Es handelt sich hierbei um einen der charakteristischen Orte auf dem ‘Planeten Supramonte‘. Die Landschaft zeigt sich hier von seiner wildesten und schroffsten Seite und die natürliche Verbindung von Meer und Bergen verleiht dem Ganzen einen vollkommenen Wert, der durch stark kulturelle Valenzen bereichert wird und besonders in interessant auf dem Gebiet der Archäologie, vor allem in Golgo, ist. Golgo ist eine weite kalkhaltige Hochebene, dessen Eingänge von Nuraghe überwacht werden, so als ob sie ihre Geheimnisse bewahren wollten. Geheimnisse die sich auch in der Natur wiederspiegeln – von der schwarzen Tiefe des Erdlochs ‘Su Sterru‘ (das wohl tiefste Karstloch Europas) bis hin zum Meeresgrün des ‘As Piscinas‘.

Unter den Nuraghe gilt ‘Co é Serra‘ wahrscheinlich als der bekannteste in Golgo. Zum Schutz der Hochebene erbaut, leuchtet er noch immer hell auf einem niedrigen Felsvorsprung und steht in perfekter geometriescher Nähe zu den anderen Nuraghe ‘Orgoduri‘ und ‘Alvu‘.

Beide stehen nicht weit entfernt von der Sankt Peters Kirche. Die Legende um die in der zweiten Hälfte des XVII Jahrunderts errichtete Kirche besagt, dass der Heilige Apostel der Bevölkerung als Beschützer erschienen ist und diese vor der Bedrohung des ‘Su Scultone‘ befreite. Das Golgo-Erdloch wurde von einem Monster (Su Sscultone) bnewohnt, dessen Zorn im Tausch gegen Jungfrauen besänftigt werden konnte. Vor der Kirche steht ein antropomorphischer (menschenähnlicher) Baityloi (Bätyl), der auf Sardinien keines gleichen hat.

Es gibt noch weitere Gründe die das Gebiet derart attraktiv machen und alle sind von stark naturalistischem Wert. Von Golgo aus entwirrt sichdas Netz der Wanderwege, die nach Cala Goloritzé, Ispuligidenie, Cala Biriala, Ilune (Cala Luna) und Cala Sisine führen. In der Nähe von Cala Sisine befindet sich die Grotte ‘Su Meraculu‘, die neben der ‘Grotta del Fico‘, die allerdings nur mit dem Boot erreichbar ist, besichtigt werden kann.

Das Netz der Wanderwege wird in Pedralonga erweitert, denn dort befindet sich der Ausgangspunkt der wohl
bekanntesten Wanderroute – der ‘Selvaggio Blu‘ Fünf Tage lang führt dieser durch atemberaubende Kliffs, Doppelseile sind für das Abseilen erforderlich, er führt an antiken Schafställen vorbei und durch Wälder und natürliche Grotten: ein einzigartiges und ideales Umfeld für Klettertouren. Santa Maria de Navarrese hingegen liegt direkt am Meer und ist somit einer der beliebtesten und meist besuchten Ortschaften an der Ostküste Sardiniens. Es ist der ideale Entspannungsort für alle, die die Ruhe und Stille der Highsociety-Scene an der Costa Smeralda vorziehen.

Santa Maria ist ein Farbenkonzentrat: das Grün der Wildoliven und Nesselbäume, das Gelb der Ginster im Frühling, das Weiße der antiken Kirche aus dem XI Jahrhundert, das sich vom Blau der Tyrrhenischen Meeres abhebt. Und dann der Hafen von Santa Maria: von dort aus gelangt man zu den schönsten Buchten der Ostküste. Dort ist es, wo Berge und Wasser tatsächlich aufeinandertreffen.

Willkommen in Baunei

Das Naturdenkmal des Golgo von Baunei, auch Su Sterru genannt, was im Sardischen „der Schlund“ heißt, liegt auf der Golgo-Hochebene etwa 400 Meter über dem Meeresspiegel. Es handelt sich um einen Karstschlund, eine der tiefsten Grotten Sardiniens und nahezu einzigartig in Europa. Er erreicht eine Tiefe von 270 Meter und hat einen elliptischen Querschnitt. Im mittleren Abschnitt ist er bis zu 25 Meter weit. Der Schlund wird von einer interessanten Tierwelt bevölkert, darunter der Sardische Höhlensalamander, die Porrohomma-Spinne und auf dem Land lebende Krebstiere wie die Trischoniscus-Assel.

 

 

 Cala Gonone


Zu Beginn des 19. Jahrhunderts beschloβ man, den Monte Bardia mit einem Tunnel zu durchbohren, um eine Verbindung mit Dorgali herzustellen. Am 7. Februar 1860 wurde der Tunnel feierlich eingeweiht (alter Tunnel). Tausende von Personen waren anwesend, um zum ersten Mal den Berg zu durchqueren. Die Verbindungen zwischen Dorgali und Cala Gonone wurden im Laufe der Jahre immer intensiver; die ersten wirklichen Häuser entstanden, und der Handel von der Seeseite aus lief an.

Cala Gonone historisch


Die Bucht von Gonone wurde oft von Stürmen heimgesucht, hatte dabei aber keinen Anlande Platz. Somit war es äußerst gefährlich, hier vor Anker zu gehen. Die Klagen der Bootsbesitzer führten dazu, daβ die Gemeinde zum Schutz vor den Wellen des Meeres ein Anlegebecken im Strand erbauten. Im Jahre 1881 nahm sich der Bürgermeister von Dorgali, Cavalier Antonio R. Serra, die Probleme des Dorfes zu Herzen und widmete sich der Entwicklung der Küste. Während des Besuchs des Unterpräfekten, Advokat Ciriaco Pala, ergriff Serra die Gelegenheit, um ihm einen Bericht über die Problematiken Gonones zu unterbreiten. Die Finanzierung kam nicht, man erreichte es nur, daβ die Boote des Unternehmens Rubattino zweimal in der Woche anlegten.


Daβ Rubattinos Boote Gonone anliefen, genügte nicht, um den Handel mit den lokalen Erzeugnissen (Korn, Gerste, Käse, Weine) auf dem Seeweg anzukurbeln. Die Schwierigkeiten mit dem Seehandel hinderten die Marina von Dorgali nicht daran, in der Sommersaison das Ziel einer stets anwachsenden Zahl von Fremden zu werden, die mit Karren, Pferden und Ochsen aus den nahen Dörfern (Nuoro, Oliena, Bitti, Fonni und Gavoi) anreisten. Die Sommerfrischler verbrachten ihre Tage mit Spaziergängen, Bädern, Stunden in Kaffeehäusern und, wie heute auch noch, mit Ausflügen auf dem Meerweg zu den nahen Grotten.


Die meistbesuchte war die Grotte des „Boe Marino“, wo die Feriengäste aus der Nähe die Mönchsrobbe beobachten konnten, ein völlig unbekanntes Tier, das sich allein oder in Rudeln in den groβen Grottensälen tummelte. Die Robben, die sich sehr schnell im Wasser fortbewegen, haben eine laute, bellende Stimme. In der Brunft geben sie einen Laut ähnlich einem Brüllen von sich und bei Auseinandersetzungen mit Artgenossen eine Art Brummen. Ihr Kopf ist langgezogen und platt, das Fell glänzend; sie lieben es, zu tauchen und stundenlang in der Sonne zu baden.


Im August des Jahres 1898 wurde die der Madonna della Guardia gewidmete Kirche eingeweiht. An den Bauarbeiten nahmen zahlreiche Personen aus allen sozialen Schichten mit Geld- oder Materialspenden oder durch Arbeitskraft teil. Später wurde das Kirchlein an einen anderen Ort verlegt; an seiner Stelle entstand ein Privatgebäude.
1913 widmete sich der Gemeinderat Dorgalis noch einmal dem Bau eines Hafens. In jenen Jahren entbrannte ein Streit zwischen Orosei und Dorgali, die beide am Bau eines Hafens interessiert waren.

Der Bürgermeister Giuseppe Gisellu, der der Gemeindeverwaltung von Dorgali vorstand, berief sich auf das Gesetz n° 3095 von 1885, um den Bau zu verwirklichen. 1929 waren schon hunderte von Häusern in Cala Gonone errichtet worden. Im September erließ die Gemeinde den ersten Bebauungsplan, der die Regeln für den Bau von Häusern, Straßen und Gebäuden festlegte. Dank des Marinebundes und der faschistischen Kampfgruppe des Ortes fand am 12. April 1934 das „Fest des Meeres“ statt.

Im Januar 1932 erbat und erhielt der Ingenieur Giovanni Ticca von der Hafenbehörde von Cagliari die Genehmigung zum Bau einer Badeanlage auf 4000 m² Strandfläche. Am 28. September 1933 wurde das Gebäude eingeweiht, das eine Terrasse, ein Restaurant und ein Buffet beherbergte (sowie 12 Umkleidekabinen für Männer und 12 Kabinen für Damen auf dem Strand),.

Somit liegen hundert Jahre zwischen dem ersten Antrag und dem Bau eines Hafens in Cala Gonone. In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Cala Gonone vom italienischen Tourismus entdeckt und entwickelte sich zum Ferienziel einer stetig anwachsenden Zahl von Urlaubern. Die Einwohner Dorgalis widmeten sich dem Bau neuer Hotels und dem Handel; hunderte von Wohnungen wurden den Feriengästen zur Verfügung gestellt; die Zahl der Ausflugsboote wurde erhöht.

Die Gastfreundschaft und Freundlichkeit der Bevölkerung, der künstlerische Wert der kunstgewerblichen Herstellung von Keramiken und Teppichen und die wilde Schönheit des Ortes fördern noch das Wachstum des Fremdenverkehrs in Cala Gonone.

 

 Nuraghendorf Tiscali

Das Nuraghendorf Tiscali wurde in einem kegelstumpf-förmigen Hügel im inneren des Monte Tiscali (Berg Tiscali), welcher sich in der Mitte des Supramonte befindet, gebaut. Ursprünglich war dieser Hügel ausgehöhlt, aber aufgrund ständiger Beben der obersten Erdschichten, brach die Decke ein und wurde mit der Zeit von Vegetation überwuchert.

Das ganze Supramonte-Massiv besteht aus Kalkstein mit organischen Ursprüngen, die in die Zeit vor 160- 180 Millionen Jahre zurückdatiert werden. Das sogenannte Karsische Phänomen ist in Millionen Jahre langer Arbeit für alles was vor uns liegt zuständig. Eine unendliche Reihe von Schluchten, Klippen, Grotten und Höhlen.

Als die ersten Menschen, die dieses Dorf gebaut haben, bei dem Hügel ankamen, werden sie wohl den gleichen Zustand des Geländes vorgefunden haben, wie wir heute. Die Anwesenheit von Menschen kann mit dem Tal von Lanaittu verglichen werden. Tatsächlich kann man anhand von ungefähr 10 Ausgrabungen in der Höhle von Corbeddu mit Sicherheit sagen, dass Lanaittu von vor 12-14000 Jahren bis heute von verschiedenen Kulturen besiedelt wurde.

Aber bei Tiscali ist es sehr schwierig den gesamten Zeitraum festzustellen, indem das Dorf erbaut und bewohnt wurde, weil bisher noch keine offiziellen Ausgrabungen ausgeführt worden sind. Nur gegen Mitte der 30ger Jahre kamen die ersten Archäologen, darunter Taramelli und kurz zuvor (1910) Haig. Ihre Besuche bestanden im Grunde aus sehr schnellen Inspektionen und Schätzungen der Hütten sowie eine Sammlung von Keramik-Gegenständen nuraghischen und römischen Ursprungs. Man nimmt an, dass die ersten Menschen die im Lanaitu-Tal lebten aufgrund von Konflikten mit ihren Nachbarbevölkerungen, oder, was eher möglich ist, wegen der Ankunft der Römer ihre Häuser verlassen haben, und im Inneren des Berges Schutz gesucht haben.

Aus drei wichtigen Gründen gleichzeitig ist und bleibt es schwierig zu glauben, dass eine Stätte wie Tiscali über längere Zeit bewohnt war:

1.) Es ist fast unmöglich in Kalksteingebirgen natürliche Quellen zu finden, welche die tägliche Wasserzufuhr garantiert hätte. Jene Menschen mussten das wenige kostbare Wasser das durch die Felswand sickerte aufbewahren, indem sie Becken ausgruben um es zu sammeln, damit sie im Sommer genug hatten, wenn es wirklich nötig und rar war.

2.) Es ist unmöglich oder zumindest nahezu unmöglich dieses Gebiet zu bebauen und sehr schwierig Weideland für Tiere zu finden.

3.) Falls jene Menschenwirklich vor eventuellen Feinden geflüchtet waren, würden sie es wohl vermieden haben Zeichen ihrer Anwesenheit zu hinterlassen.

Das Dorf teilt sich in zwei Hüttengruppen. Die erste Gruppe neben dem Eingang an der nördlichen Wand besteht aus ungefähr 40 Hütten, wovon einige eine kreisförmige Form haben, die meisten aber einen rechteckigen Grundriss aufweisen. Die Mauern wurden mit einer einzigen Reihe unbearbeiteter Steine errichtet, welche von einer für Sardinien charakteristischen Lehmmischung zusammengehalten wurden.

Die Hütten verleihen den Eindruck hastig aufgebaut worden zu sein und zerbrechliche Gebäude zu sein. Die Türen waren breit und mit Querbalken versehen. Die Dächer bestanden aus Naturstoffen (Zweige, Wacholderbüsche). Die zweite Hüttengruppe befindet sich im Südwesten des Hügels und besteht aus mehr als 20 Hütten, von denen alle einen rechteckigen Grundriss aufweisen und etwas kleiner als die der ersten Gruppe ausfallen.

Da man nur schwer glauben kann, dass sie einen Schutz für eine ganze Familie darboten, nimmt man viel eher an, dass diese als Speisekammer für Vorräte oder als Ställe für Haustiere dienten. Wie bei der ersten Hüttengruppe waren auch hier die Dächer mit Gebüsch abgedeckt.

Es ist die Sache wert zu erwähnen, dass sich im inneren des Hügels ein kleiner Wald befindet, wo jahrhundertealte Pflanzen die typische mediterrane Vegetation darstellen, und wo man auch außergewöhnliche Exemplare von Eiche, Ahorn, Esche, Linde, Terebinth und Phillyrea antrifft.

 

Rezept für Pane Carasau

 Zutaten:
12 400 g Hartweizenmehl
100 g Hartweizengrieß
390 ml Wasser (lauwarm)
1 Würfel Germ (oder 2 TL Trockengerm)

Rezept für sardisches Pane Carasau


Wasser, Mehl, Grieß, Germ, Salz und Zucker zu einem eher feuchten Teig verkneten.
Mit einem Geschirrhangerl bedeckt 3 Stunden an einem warmen, vor Zugluft schützten Ort (abgeschaltetes Backrohr) gehen lassen.
Danach den Teig rasch durchkneten und zu einer Rolle formen. 24 gleich große Stücke abschneiden und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu Kugeln schleifen.


Nochmals zugedeckt gehen lassen. Die Teigkugeln flach drücken und jeweils 2 übereinanderlegen. Auf der bemehlten Arbeitsplatte unter häufigem Wenden zu dünnen Teigfladen auswalken (ca. 23 cm ø).
Das Backrohr auf der höchsten Stufe vorheizen. Den ersten Fladen auf ein Backblech legen und in das vorgeheizte Backrohr legen.


Der Fladen bläht sich schon nach wenigen Sekunden auf - eventuell einzelne Blasen etwas niederdrücken, damit sich der Fladen gleichmäßig bläht - nun noch 1-2 Minuten weiterbacken.


Den Fladen herausnehmen und die restlichen Teigfladen backen. Ober- und Unterseite der Fladen mit einem Messer voneinander trennen.


Die getrennten Fladen nochmals bei 250 °C ins Backrohr legen. Das Pane Carasau 1 Minute backen, umdrehen und 1 Minute fertigbacken.


Tipp:
Für ein perfektes Pane Carasau; legen Sie eine Steinplatte auf das Backblech und heizen dann das Rohr auf höchste Stufe vor.
Die Teigfladen dann auf die Steinplatte legen und backen.

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Andalusien Canillas de Aceituno

Wissenswertes zu Andalusien

Andalusien (spanisch Andalucía [andaluˈθi.a]) ist von den 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens die südlichste, die auf dem Festland liegt. Andalusien grenzt im Norden an Kastilien-La Mancha und an die Extremadura und im Süden an das Mittelmeer und den Atlantik. Im Osten grenzt sie an Murcia und im Westen an Portugal. Die Hauptstadt Andalusiens ist Sevilla.

Die bedeutendsten Naturräume Andalusiens sind die südliche Abdachung der Sierra Morena, das Becken des Guadalquivir und die Betische Kordillere, zu der die Sierra Nevada gehört. Der Campo de Gibraltar, mit dem Felsen von Gibraltar bildet den südlichsten Teil des europäischen Festlandes. Bei Tarifa, der südlichsten Stadt, liegen Europa und Afrika nur 14 Kilometer voneinander entfernt, getrennt durch die Straße von Gibraltar.

Besonders berühmt ist die Region auch durch ihre Musik, den Flamenco.

Geschichte 

Im westlichen Teil Anadalusien existierte in der ersten Hälfte des vorchristlichen Jahrtausend das antike Königreich Tartessos. In den östlichen Küstengebieten existiertenphönizische Siedlungen. Bis zum Ausbruch des ersten punischen Krieges 264 v. Chr eroberte Karthago nach und nach ganz Andalusien, verlor dann aber die Kontrolle über die meisten Gebiete nach Ausbruch des Krieges wieder. Zwischen dem ersten und zweiten punischen Krieg brachte es dann auf Betreiben der Barkiden ganz Andalusien erneut unter seine Kontrolle, bis es gegen Ende des zweiten punischen Krieges schließlich von den Römern erobert wurde.

Das heutige Andalusien gehörte zunächst zur Hispania Ulterior, ist in seiner Fläche weitgehend deckungsgleich mit der durch Augustus eingerichteten römischen Provinz Hispania Baetica, benannt nach dem Großen Fluss Baetis (auch: Betis), dem Araber später seinen bis heute bestehenden Namen Guadalquivir (arab. (al-)Wad al-kabir, 'großer Fluss') gaben. Die Baetica reichte im Norden in die heutige Extremadura hinein, mit dem Guadiana als Begrenzung zur Lusitania, wohingegen der äußerste Osten Andalusiens zunächst zur Hispania Citerior, nach Augustus zur Hispania Tarraconensis und nach deren Teilung zur Hispania Carthaginensis gehörte.

Zu Zeiten der römischen Herrschaft in Hispanien lernten die Andalusier schnell die lateinische Sprache und vertrugen sich recht gut mit den römischen Legionären. Die in Hispanien stationierten Truppen überwinterten mit Vorliebe in diesem wärmsten Teil der Iberischen Halbinsel. In der fruchtbaren Ebene des Guadalquivir wurden schließlich zahlreiche römische Niederlassungen gegründet, aus denen sich später große Städte nach römischem Vorbild entwickelten. So wurde Andalusien zu einer urbanen Region, und viele Bewohner dieses Landstriches erhielten sogar die römische Staatsbürgerschaft. Außerdem richteten die Römer Schifffahrtswege über Flüsse und Meereshäfen ein und bauten und befestigten überregionale Straßenverbindungen, um Gemüse und Obst von hier nach Italien und in andere Provinzen zu bringen. Auch das Christentum fasste hier im 4. Jahrhundert Fuß.

In der Spätantike, als das Weströmische Reich Auflösungserscheinungen zeigte, fielen zu Beginn des 5. Jahrhunderts Vandalenund andere germanische Stämme in Hispanien ein. Nach der Mitte des 5. Jahrhunderts eroberten die Westgoten Hispanien und begründeten ein eigenes Reich mit der Hauptstadt Toledo. Im 6. Jahrhundert wurden Teile Andalusiens von den Oströmern besetzt, die sich jedoch zu Beginn des 7. Jahrhunderts zurückziehen mussten. 711 überschritten die Mauren die Meerenge und eroberten binnen weniger Jahre den Großteil des Westgotenreichs (siehe auch Al-AndalusGeschichte SpaniensIslamische Expansion).

Andalusien stand von allen spanischen Regionen am längsten unter islamischer Herrschaft. Ihre Blüte erreichte diese unter demEmirat von Córdoba, dem Kalifat von Córdoba sowie den Nasriden im Emirat von Granada. Die Einflüsse der Muslime sind auch heute noch vor allem in der Architektur zu sehen: Als bekannteste Beispiele wären die Alhambra in Granada, die Mezquita vonCórdoba und die Giralda in Sevilla zu nennen. Die Herrschaft der Mauren in Spanien wurde durch die Reconquista 1492 in Granada beendet (vergleiche auch: Geschichte Spaniens).

Points of Interest der Reise Andalusien:

Nerja [ˈneɾxa] ist eine Gemeinde (spanisch: municipio) und Stadt in Spanien.

Nerja liegt in Andalusien, in der Provinz Málaga an der Costa del Sol etwa 50 Kilometer östlich von Málaga, in der Axarquía. Die Einwohnerzahl liegt bei 21.811 (2009), im Sommer kommen mehrere tausend Touristen hinzu.

Zur Gemeinde Nerja gehört die Stadt Nerja und das etwa 5 Kilometer entfernte Dorf Maro. (weiterlesen)

 Höhlen von Nerja

1959 fanden junge Männer ca. fünf km von der Stadt Nerja entfernt, in der Nähe des Dorfes Maro, große Tropfsteinhöhlen. Die touristische Galerie der Cueva de Nerja (es:Cueva de Nerjaen:Caves of Nerja)(36° 45′ 42″ N, 3° 50′ 43″ W) gehört zu den eindrucksvollsten Schauhöhlen Spaniens. Die Höhlen befinden sich an der Basis des dolomitischen Marmors der Sierra Almijara. Die 4.823 m lange Höhle hat drei Bereiche von denen nur der vordere, etwa ein Viertel der gesamten Höhlen, allgemein zugänglich ist. Die höhere Galerie, die Höhle hat einen Höhenunterschied von 70 m, und die beiden neuen Galerien (seit 1969 bekannt) sind nur für Höhlenforscher offen. (weiterlesen)

Das weiße Bergdorf Frigiliana liegt in Andalusien, in dem Bezirk Axarquía der Provinz Málaga in Spanien. Das Dorf ist ca. 65 km östlich von Málaga und ca. 7 Kilometer von Nerja entfernt und hatte 2576 Einwohner im Jahr 2005. (weiterlesen)

Die Alpujarras (arabisch ‏البشرات‎ al-bušarāt), im Spanischen ist auch die Singularform La Alpujarra geläufig, sind eine größtenteils in der Provinz Granada in der autonomen Region Andalusien in Spanien gelegene Gebirgsregion. Der westliche Teil bildet den Südhang der Sierra Nevada, während sich der östliche Teil bis in die Provinz Almería erstreckt. (weiterlesen)

Granada ist die Hauptstadt der Provinz Granada in Südspanien und liegt in einem Ballungsgebiet der Vega de Granada. Die Stadt zählt ca. 234.000 Einwohner, von denen die meisten in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte oder im Tourismus arbeiten. (weiterlesen)

Die Alhambra [aˈlambɾa] ist eine bedeutende Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel von Granada in Spanien, die als eines der schönsten Beispiele desmaurischen Stils der islamischen Kunst gilt. Die Alhambra ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas und seit 1984 Weltkulturerbe. Die Grundfläche der Burganlage beträgt 730 m x 180 m und ist damit etwa 13 Hektar groß. (weiterlesen)

Cómpeta is a town and municipality in the province of Málaga, part of the autonomous community of Andalusia in southern Spain. The municipality is situated approximately 28 kilometres from Vélez-Málaga and 52 kilometres from Málaga the provincial capital. It is situated in the foothills of La Maroma, the highest peak of the Sierra Tejeda(weiterlesen)

Canillas de Aceituno. Im Nordosten des Landkreises Axarquía, etwa 17 Kilometer von Vélez Málaga und 51 Kilometer von der Provinzhauptstadt entfernt. Das Dorf befindet sich etwa 650 Meter über dem Meeresspiegel; der durchschnittliche jährliche Niederschlag liegt bei 670 l/m2 und die Temperatur beträgt im Schnitt 17º C.

Dieses wunderschöne, malerische Dorf in der Axarquía erstreckt sich mit seinem Labyrinth von Straßen über einen der Berghänge des beeindruckenden Massivs der Sierra Tejeda. Sein Gemeindegebiet reicht bis in die Nähe des Gipfels Pico de la Maroma (2.065 Meter), auch „Dach von Málaga" genannt. (weiterlesen)

Salares in Andalusien. Das kleine, malerische Bergdorf Salares liegt ca. 53 km von Málaga und rund 22 km von der Küste (Algarrobo Costa) entfernt. Es wird von dem Naturpark der Sierra Tejeda und dem Salaresfluß auf der einen Seite und dem Bergmassiv des Maroma (2.060 m) auf der anderen Seite begrenzt. Salares ist ein noch sehr ursprüngliches, andalusisches Dorf, besonders geeignet für einen romantischen Urlaub. Es ist umgeben von Oliven- Orangen- und Mandelplantagen, liegt inmitten von Weinbergen und ist gut geeignet für Wanderungen auf leicht begehbaren Forstwegen oder entlang von schmalen Bewässerungskanälen mit meist grandioser Aussicht auf Umland und Meer. (weiterlesen)

Canillas de Albaida ist eines der typischen weißen Bergdörfer (pueblos blancos) in Andalusien und liegt in ca. 570 Meter Höhe knapp 2 km (westlich) von dem berühmten Cómpeta. Das Wasser erhält das von grünen Avocado- und Orangenhainen umgebene Canillas de Albaida (im Arabischen bedeutet Albaida weiß) hauptsächlich von den FlüssenTurvilla und Cajules. Erste Besiedlungen fanden bereits im 13. Jahrhundert statt. (weiterlesen)

Points of Interest Andalusien Marbella:

Marbella ist eine Großstadt im Süden Spaniens an der Costa del Sol in der Provinz Málaga. Die Provinz gehört zur autonomen Gemeinschaft Andalusien.

Marbella hat 135.124 offiziell gemeldete Einwohner (Stand 2011), darunter 38.195 Ausländer. Unter diesen befinden sich 5824 Briten und 4587 Marokkaner als stärkste Ausländergruppen. Daneben leben in Marbella auch 2561 Deutsche, 1196 Niederländer, 158 Österreicher und 130 Schweizer als Residenten (Stand: Volkszählung Januar 2013).

Das Gebiet von Marbella war schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Davon zeugen prähistorische Funde in der Höhle Pecho Redondo in der Sierra Blanca. Auch im Stadtteil Las Chapas, in Coro de Correa, wurden Spuren früher menschlicher Besiedlung entdeckt.

Der Ort Marbella wurde durch die Phönizier als Handelsplatz gegründet. Im 3. Jahrhundert v. Chr. kam das Gebiet unter die Herrschaft des Römischen Reiches. An der Mündung des Río Verde sind die Reste einer römischen Villa aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. erhalten. Teile der römischen Siedlung Cilniana, von Historikern der Stadt Salduba zugeordnet, wurden im Stadtteil San Pedro de Alcántara entdeckt.

Der Name Marbellas stammt vermutlich aus der Zeit der Mauren, die den Ort ab 771 n. Chr. beherrschten und ihn Marbilha nannten. Aus dieser Herrschaftsepoche sind noch Burgreste und zwei Verteidigungstürme erhalten. Im Zuge der Reconquista wurde das Gebiet von Marbella 1485 von den Katholischen Königen von Kastilien und Aragon erober.  (weiterlesen)

Torremolinos ist eine Stadtgemeinde in der spanischenRegionAndalusien. Sie ist eine der 100 selbstständigen Gemeinden der Provinz Málaga.

Die Stadt Torremolinos hat 66.270 Einwohner (Stand 1. November 2011) auf einer Fläche von 20,17 km². Dies entspricht 3286 Einwohnern pro km². Die in drei Ortsteile untergliederte Gemeinde weist damit eine sehr hohe Bevölkerungsdichte auf. Alleinige Amtssprache ist Spanisch (Kastilisch).

Aufgrund seiner Lage am Meer, der Milde des Klimas und reichhaltiger Süßwasserquellen siedelten schon in prähistorischer Zeit Menschen an der Westseite der Bucht von Málaga. An der Punta de Torremolinos, dem heutigen Castillo de Santa Clara, fand man in heute nicht mehr existenten Höhlen neun menschliche Schädel, deren Alter auf 150.000 Jahre datiert wurde. An gleicher Stelle entdeckte man Tongefäße, Axtspitzen, Ketten, Armbänder und Ringe aus der Jungsteinzeit um 5000 Jahre v. Chr., die der Historiker Juan Temboury einem mesopotamischen Volk zuordnet, das sich an der Küste von Torremolinos niedergelassen haben soll.

Des Weiteren existieren Hinweise phönizischergriechischer und römischer Besiedlung, so eine kleine römische Nekropole, die man bei Bauarbeiten an der Plaza Cantabria entdeckte, und Reste einer von ehemals drei römischen Pökelfabriken an der zur damaligen Zeit schon bestehenden Verbindungsstraße von Málaga nach Cádiz. Doch erst unter den Arabern erreichte der Ort eine gewisse Bedeutung. Während der Nasriden-Herrschaft wurden an dem im Gebiet von Los Manantiales entspringenden und am Strand von Torremolinos mündenden Fluss bis zu 19 Mehlmühlen errichtet und Anfang des 14. Jahrhundert zur meerseitigen Verteidigung ein viereckiger Wehrturm erbaut, der noch heute am Ende der Straße Calle San Miguel zu sehen ist. (weiterlesen)

Algeciras [alxeˈθiɾas] ist eine Hafenstadt im Süden der spanischenProvinz Cádiz (Autonome RegionAndalusien). Ihre Einwohnerzahl lag am 1. November 2011 gemäß Informationen des INE bei 117.695. Der Ort befindet sich in der Nähe der britischen Besitzung Gibraltar. Algeciras liegt nur wenig nördlicher als die südlichste europäische Stadt Tarifa. Beide Städte liegen an der Straße von Gibraltar. Algeciras weist zum Mittelmeer, östlich liegt die Bucht von Algeciras.

Der Name Algeciras stammt von der arabischen Ortsbezeichnung al-Dschasira al-Chadra für grüne Insel, der Fernsehkanal "Al Jazeera" hat die gleiche Etymologie. Hier fassten die Mauren bei ihrem Einfall in Spanien 711 zuerst festen Fuß und behielten die Stadt bis zu ihrer Eroberung durch Alfons XI. von Kastilien am 27. März 1344. (weiterleiten)

Gibraltar (englisch [dʒɨˈbɹɒltə], spanisch [xiβɾalˈtaɾ]) ist ein britisches Überseegebiet an der Südspitze der Iberischen Halbinsel. Es steht seit 1704 unter der Souveränität des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland und wurde 1713 von Spanien offiziell im Frieden von Utrecht abgetreten.

Natürliche Höhlen im Felsen von Gibraltar gelten als die letzten Rückzugsgebiete der Neandertaler in Europa. Gesicherte Spuren weisen auf eine Besiedlung der Gorham-Höhle noch vor etwa 28.000 Jahren hin.

Im Altertum galt Gibraltar als eine der Säulen des Herakles. Römische Spuren in Gibraltar (lat. „Mons Calpe“) sind nicht bekannt. Den Römern folgten die Westgoten, die sich der Iberischen Halbinsel bemächtigten.

711 wurde Gibraltar von den muslimischenArabern und Berbern eingenommen. Der Name Gibraltar stammt aus dem Arabischen (Dschebel Tarik „Berg des Tarik“), nach Tāriq ibn Ziyād, einem maurischen Feldherrn, der die strategische Bedeutung Gibraltars für die Eroberung Spaniens erkannte und als erster Muslim ein Stück Spaniens eroberte. Um etwa 1160 entstand eine erste Festung in Gibraltar, die in den kommenden Jahrhunderten ausgebaut wurde und heute als Moorish Castle bekannt ist. Die Muslime beherrschten Gibraltar bis zur Reconquista 1492 (von 1309 bis 1333 erstmals kastilisch durch Ferdinand IV.). (weiterlesen)

Jerez de la Frontera [xeˈɾeθ ðe la fɾonˈteɾa], kurz Jerez, ist eine Stadt in der spanischen Region Andalusien nahe der Costa de la Luz. Sie hat 212.749 Einwohner (1. Januar 2019) und gehört zur Provinz Cádiz.

Jerez ist die Heimatstadt des berühmten Sherry, der auf Spanisch (vino) Jerez heißt. Das in anderen Sprachen geläufige Wort Sherry stammt von der alten Aussprache des Namens der Stadt Xerez (sprich: Scheres), die sich aus der arabischen Bezeichnung der Stadt, Sherish, ableitete. Als die Engländer den Likörwein aus Jerez kennenlernten, war noch der alte Lautstand erhalten, aus dem sie das Wort „Sherry“ ableiteten, was sich bis heute erhalten hat.

Von 1986 bis 1990, 1994 und 1997 fanden auf dem Circuito de Jerez Formel-1-Rennen statt; heute ist der Kurs eine sehr beliebte Teststrecke. Bis 2015 fanden hier regelmäßig die Formel-1-Tests zur neuen Saison statt. Der Große Preis von Spanien der Motorrad-Weltmeisterschaft, der jährlich auf der Piste stattfindet, lockt regelmäßig mehr als 200.000 Zuschauer an.

In Jerez befindet sich die weltbekannte Königlich-Andalusische Reitschule.

Jährlich findet Ende Februar/Anfang März das renommierte Flamenco-Festival (Festival de Jerez) statt. Mitte Mai folgt ein Reiter- und Pferdefestival (Feria del caballo). Im September findet ein Festival statt, die Herbstfeste (Fiestas de otoño).

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist die Festung Alcázar. (weiterlesen)

El Rocío, kurz Rocío, ist ein kleiner Ort in Spanien direkt am Nationalpark Coto de Doñana in der Provinz Huelva. Er gehört zum Gemeindegebiet von AlmonteRocío heißt auf Deutsch Tau bzw. Morgentau.

El Rocío liegt quaderförmig östlich der A-483, die Almonte mit Matalascañas verbindet. Der Ort verfügt außer der am Rand verlaufenden A-483 über kaum befestigten Straßen, die verbreitetsten Verkehrsmittel im Ort sind daher Geländewagen und Pferdefuhrwerke. Die überwiegend zweistöckig errichteten Gebäude und große Sandplätze lassen den Eindruck einer (im überwiegenden Teil des Jahres) verlassenen Westernstadt entstehen, da viele Gebäude der Bruderschaften auch nur zur Wallfahrt an Pfingsten bewohnt bzw. belebt sind.

Das Zentrum des Ortes erstreckt sich um die Kirche Ermita del Rocío herum, dort ist auch die Touristeninformation. Es gibt einige kleine Souvenirläden, mehrere Restaurants und Bars sowie wenige Hostals und Hotels. Weiter nördlich innerhalb des Dorfes gibt es auch zwei Supermärkte, an der A-483 liegt außerdem eine Tankstelle. Westlich der A-483 liegt am südlichen Ortsrand das Museo de El Rocío. Nach Süden hin schließt der Ort direkt an den Nationalpark Coto de Doñana an, vom Platz vor der Kirche aus überblickt man eine in den Wintermonaten gewässerte Fläche (Marismas), während weiter südlich ausgedehnte Pinienwälder beginnen. (weiterlesen)

Ronda ist eine Kleinstadt in der andalusischenProvinz Málaga (Spanien). Sie liegt auf einer Höhe von 723 m über dem Meeresspiegel in einer als Serranía de Ronda bekannten Berglandschaft, zu der auch die Naturparks Sierra de Grazalema und Sierra de las Nieves gehören. Die Stadt liegt rund 113 km westlich der Provinzhauptstadt Málaga und 50 km nördlich der Costa del Sol.

Mit 36.473 Einwohnern (Stand 1. November 2011), Rondeños genannt, und einer Fläche von rund 480 km² ist die Gemeinde Ronda eine der größten Ortschaften unter den „weißen Dörfern“ Andalusiens.

Früheste Spuren einer Besiedlung der Region stammen bereits aus der Altsteinzeit. Rund 20 km südwestlich der Stadt ist die Cueva de la Pileta zu finden, eine rund 2 km lange Höhle mit Höhlenmalereien, die auf die Zeit zwischen 18.000 und 15.000 Jahren v. Chr. datiert wurden. Während in diesen Malereien vor allem Tiere (ZiegenPferdeFische etc.) dargestellt wurden, befinden sich in anderen Bereichen der Höhle jüngere Malereien aus der Jungsteinzeit, etwa 5000 v. Chr., die mehr geometrische und abstrakte Figuren zeigen. Im 1. Jahrtausend v. Chr. siedelten Iberer und Kelten in der Region, die auch Handelsbeziehungen zu den Phöniziern und Griechen unterhielten. (weiterlesen)

Mijas ist eine Stadt und eine Gemeinde in der spanischen Region Andalusien. Sie ist eine der 100 selbstständigen Gemeinden der Provinz Málaga.

Die Stadt Mijas hat 74.028 gemeldete Einwohner (Stand 1. November 2011) auf einer Fläche von 149 km². Dies entspricht 497 Einwohner pro km². Da es in Spanien keine gesetzliche Meldepflicht gibt (angelsächsischen Ländern vergleichbar), ist die tatsächliche Einwohnerzahl deutlich höher. Dies gilt insbesondere für ausländische Residenten, unter denen Briten das größte Kontingent stellen, gefolgt von Deutschen, Skandinaviern, etc. Die Bewohner von Mijas haben, nicht zuletzt aus diesem Grund, mit das höchste Pro-Kopf-Einkommen der Gemeinden an der Costa del Sol. Alleinige Amtssprache ist Spanisch (Kastilisch). (weiterlesen)

Casares ist ein Dorf und eine Gemeinde in der Provinz Málaga (Spanien).

Die Geschichte Casares reicht archäologischen Funden zufolge ca. bis ins Jahr 1000 v. Chr. zurück, als das Gebiet um das heutige Casares einer ibero-phönizischen Bevölkerung Raum bot. Nach der Eroberung Spaniens durch die Römer im 2. Jh. v. Chr. gründeten diese ca. 4 km vom heutigen Casares entfernt die Stadt Lacipo, die in der Herstellung von Olivenöl ihre ökonomische Basis hatte. Schon vor dem Zerfall des römischen Reiches aber verlor Lacipo zusehends an Bedeutung.

Die eigentliche Entwicklung Casares als eigenständiges Dorf begann dagegen erst zwischen 450 und 650. Mit der Eroberung Andalusiens durch die Mauren ab 711 geriet Casares unter arabische Herrschaft und wurde tributpflichtig. Im Gegenzug dazu wurde es zu einer weitestgehend autonomen „Schutzzone“. Die maurischen Herrscher bauten Casares zu einem regional bedeutenden Verwaltungszentrum aus und versahen es mit einer Festungsanlage, dem Alcázar. Im „Pakt von Casares“ schlossen sich der kastilische König Pedro I. (Pedro der Grausame) und der Nasriden-Herrscher Muhammed V. zu einer Allianz zusammen, die die Wiedereinsetzung Muhammeds als obersten Herrscher verfolgte. (weiterlesen)

Gaucín ist eine spanische Gemeinde in der autonomen spanischen Gemeinschaft Andalusien in der Provinz Málaga. Gaucín gehört zur Serranía de Ronda. Gaucín liegt an einem Gebirgspass der Sierra del Hacho, nördlich oberhalb des Flusses Genal, auf mehr als 600 m Höhe, knapp unterhalb des Höhenkammes auf dessen Südseite. Sie liegt an der Ruta de los Pueblos Blancos, als erste Ortschaft in der Serranía de Ronda, wenn man von Gibraltar kommend nach Ronda fährt. Wenige Kilometer weiter östlich liegt der Nationalpark von Cortes de la Frontera. (weiterlesen)

Die Sierra de las Nieves ist ein Gebirgszug im Südwesten Spaniens (Provinz MálagaAndalusien). Sie gehört zum Bergland von Ronda und wie dieses zur Betischen Kordillere. Imposante Kalkberge, tiefe Schluchten und Abgründe prägen das Bild dieses Gebirges, das bis 1919 m Höhe (Torrecilla) erreicht - hoch genug, dass hier früher Schnee gesammelt wurde (der spanische Name steht für Schneegebirge).

In der Sierra de las Nieves findet sich mit insgesamt 3.000 ha der größte Anteil der südspanischen Igeltannen-Wälder, und einer der größten Bestände an Steinböcken.

Seit 1989 ist das Kerngebiet der Sierra de las Nieves als Naturpark geschützt (der 1999 noch einmal etwas vergrößert wurde), seit 1995 wurde die Sierra de las Nieves von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. (weiterlesen)

Los Alcornocales ist ein in Andalusien (Spanien), genau nördlich der Straße von Gibraltar gelegener Naturpark, in dem die größten Korkeichenwälder der Iberischen Halbinsel wachsen, die zugleich einen der größten naturnahen Wälder im Mittelmeerraum überhaupt darstellen.

Geologisch gehört das Gebiet zum Campo de Gibraltar, entsprechend herrscht hier Sandstein vor. Der Naturpark bildet ein Mittelgebirge mit Höhen meist um 800 m, der höchste Gipfel ist der im Norden des Gebietes gelegene Pico del Aljibe mit 1.092 m. Besonders die Berge im Süden des Gebietes bieten fantastische Aussicht auf die Straße von Gibraltar, auf die afrikanische Küste und die nordafrikanischen Gebirge. Im Naturpark liegt auch der Tajo de las Escobas, eine der Säulen des Herkules.

Die großen Korkeichenwälder profitieren von dem feuchten Klima, das hier zwischen Atlantik und Mittelmeer herrscht. Vor allem die Westwinde bringen kühle und feuchte Atlantikluft ins Gebiet und sorgen für reichliche Niederschläge, und selbst die an sich trockenen Ostwinde nehmen über dem Mittelmeer Feuchtigkeit auf und bilden beim Aufsteigen im Gebirge oft dauerhafte Nebel. (weiterlesen)

Die Serrania de Ronda ist eine bergige, bewaldete und nur wenig touristisch erschlossene Gegend in AndalusienSpanien.

Sie liegt zwischen den Städten Málaga und Cádiz an den Cordilleras Béticas, einer parallel zur Mittelmeerküste verlaufenden Gebirgskette. Das Gebiet der Serranía de Ronda umfasst eine Fläche von ca. 1.300 km². Orte in der Serranía de Ronda sind zum Beispiel BenaojánSetenilJimena de la Frontera, Arriate, Atajate, Cortes de la Frontera, Algatocin, Alcalá del Valle, Serrato, El Burgo, Yunquera, Villaluenga del Rosario, Jimena de Libar, Jubrique, Cartajima, Igualeja, Jubrique, Gaucin und Montejaque. Im Norden ist der Boden durchsetzt mit Kalkstein, was optimal für den Olivenanbau ist. Im Süden ist der Boden tonhaltig.

Points of Interest der Rundreise Andalusien Naturjuwelen und kulturelle Höhepunkte:

Málaga [ˈmalaɣa] ist nach Sevilla die zweitgrößte Stadt in AndalusienHauptstadt der Provinz Málaga und die sechstgrößte Stadt Spaniens. Die Stadt besitzt einen der größten spanischen Flughäfen, einen Handelshafen und eine Universität. Sie ist aufgrund ihres Klimas eines der wichtigsten Urlaubsziele der Iberischen Halbinsel.

Málaga ist in kulinarischer Hinsicht bekannt für RosinenWein (Muskateller), Eis und frittierten Fisch, besonders typisch: frittierte Sardellen. Die Stadt bewarb sich bis 2010 als Europäische Kulturhauptstadt für das Jahr 2016.

Malaga wurde ca. im 8. Jahrhundert vor Christus von den seefahrenden Phöniziern gegründet, die die Stadt „Malaka“ nannten. Aufgrund der in der Region in der Antike üblichen Garumfabrikation gehen deshalb einige Forscher davon aus, dass das Toponym etwas mit der semitischen Wurzel für Salz zu tun hat (hebräisch מלח mélaḥarabisch ملح milḥ). (weiterlesen)

Die Betische Kordillere, spanisch Cordillera Bética oder Sistema Penibético, auch Andalusisches Faltengebirge, ist ein Gebirgszug, der sich im SüdenSpaniens von der Bucht von Cádiz über 600 km bis weit über Andalusien hinaus bis in die Region Valencia hinein ausdehnt.

Ihr Zentrum ist die Sierra Nevada, mit dem Mulhacén (3482 msnm) die höchste Erhebung der Iberischen Halbinsel. Das westlichste größere Bergland, das zur Betischen Kordillere gehört, ist die Sierra de Grazalema. Östlich davon liegen das Bergland von Ronda mit der Sierra de las Nieves, die Sierras Subbéticas, das Bergland von Antequera mit den beeindruckendsten Karsterscheinungen Andalusiens, die Sierra Tejada und die Sierra Almijara. Eine Reihe weiterer Gebirge folgen östlich der Sierra Nevada: die Sierra de Baza, die Sierra María, die Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas und die Sierra de Castril(weiterlesen)

Cómpeta is a town and municipality in the province of Málaga, part of the autonomous community of Andalusia in southern Spain. The municipality is situated approximately 28 kilometres from Vélez-Málaga and 52 kilometres from Málaga the provincial capital. It is situated in the foothills of La Maroma, the highest peak of the Sierra Tejeda(weiterlesen)

Was ist los in Cómpeta ?

Canillas de Aceituno. Im Nordosten des Landkreises Axarquía, etwa 17 Kilometer von Vélez Málaga und 51 Kilometer von der Provinzhauptstadt entfernt. Das Dorf befindet sich etwa 650 Meter über dem Meeresspiegel; der durchschnittliche jährliche Niederschlag liegt bei 670 l/m2 und die Temperatur beträgt im Schnitt 17º C.

Dieses wunderschöne, malerische Dorf in der Axarquía erstreckt sich mit seinem Labyrinth von Straßen über einen der Berghänge des beeindruckenden Massivs der Sierra Tejeda. Sein Gemeindegebiet reicht bis in die Nähe des Gipfels Pico de la Maroma (2.065 Meter), auch „Dach von Málaga" genannt. (weiterlesen)

Priego de Córdoba ist eine Stadt in der Provinz Córdoba in der spanischen Provinz Andalusien. Priego ist autonome Gemeinde und Hauptort eine Gerichtsbezirks. Die Stadt gehört zur Comarca von Subbética.

Die Stadt Priego wird wegen ihrer vielen Brunnen Ciudad del agua, Stadt des Wassers, und wegen ihrer vielen barocken Gebäude Joya del Barroco Cordobés, Juwel des cordobesischen Barock genannt. (weiterlesen)

Zuheros ist eine Gemeinde in der spanischen Provinz Córdoba im südlichen Andalusien. Sie liegt im von der UNESCO anerkannten Geopark Sierras Subbéticas, dem Parque Natural de las Sierras Subbéticas.

Zuheros hatte am 1. November 2011 733 Einwohner auf einer Gesamtfläche von 42 km². Der Ort liegt in 656 m Höhe und wird von einer Burg überragt, die aus der Zeit der maurischen Herrschaft stammt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kirche Nuestra Senora de los Remedios aus dem 16. Jahrhundert, das Historische Museum und ein rund 4 km entferntes Höhlensystem, die Cueva de los Murciélagos, aus dem die beeindruckenden archäologischen Fundstücke aus dem Neolithikum im Museum stammen. (weiterlesen)

Córdoba [ˈkoɾðoβa] ist die Hauptstadt der Provinz Córdoba in Spanien und die drittgrößte Stadt Andalusiens.

Córdoba geht auf eine alte iberische Siedlung zurück. Sie wurde 169 v. Chr. von den Römern besetzt und entwickelte sich als Corduba zum Hauptort Südspaniens. Im 3. oder 4. Jahrhundert wurde Corduba Bischofssitz. Einer der ersten Bischöfe soll Ossius (Hosius) gewesen sein, der als Berater Konstantins des Großen u. a. maßgeblich das Konzil von Nicäa beeinflusste.

Nach der Zerstörung durch die Vandalen blieb Córdoba Teil des Westgotenreiches. Von 554 bis 571 gehörte es zum Byzantinischen Reich. Nach der Rückeroberung durch die Westgoten 572 verlor es an Bedeutung und verfiel zusehends.

711 wurde die Stadt von den Mauren eingenommen, war ab 716 zeitweise Sitz der Statthalter von al-Andalus und ab 756 die Hauptstadt des umayyadischen Emirats von Córdoba. Im 10. Jahrhundert wurde das Kalifat von Córdoba errichtet. In dieser Zeit lebten ungefähr eine halbe Million Menschen in Córdoba (arabisch ‏قرطبة‎, Qurtuba), das damals eine der größten Städte der bekannten Welt war. ChristenJuden und Muslime lebten meistens friedlich zusammen.  (weiterlesen)

Baeza ist eine Stadt in Andalusien in der Provinz Jaén. Sie liegt etwa 50 km nordöstlich von Jaén.

Baeza geht zurück auf das antike Beatia (oder Biatia bei Claudius Ptolemäus), eine Stadt der keltiberischen Oretani in der römischen Provinz Hispania Tarraconensis. Beatia war Bischofssitz, auf den das Titularbistum Beatia zurückgeht.

Baeza war nach der Eroberung weiter Teile Spaniens durch die Araber von 712 bis 1068 Teil des Kalifats von Cordoba und gehörte nach dem Zusammenbruch des Kalifats bis zur Eroberung durch die marokkanischen Almoraviden 1091 zum Taifa-Emirat Sevilla. Während der Turbulenzen bei der kastilischen Reconquista gelang es 'Abd Allah al-Bayasi "El Baezano", sich im Jahre 1224 für kurze Zeit ein unabhängiges Klein-Emirat zu schaffen, das aber schon 1226 von Kastilien erobert wurde.

Im 16. Jh. erlebte Baeza eine wirtschaftliche Blütezeit. Eine Universität und viele prächtige Renaissancebauten wurden errichtet. Der berühmte spanische Dichter Antonio Machado lebte und lehrte hier von 1912-1919. In der Universität findet man einen Raum, in dem er unterrichtet hat. (weiterlesen)

Úbeda ist eine Stadt in der spanischen autonomen Gemeinschaft Andalusien in der Provinz Jaén. Am 1. November 2011 zählte sie 35.622 Einwohner und ist damit die drittgrößte Stadt dieser Provinz. 1591 starb hier der heilige Johannes vom Kreuz. Bekannt wurde Úbeda auch durch ein 1997 stattgefundenes Schachturnier mit Joël Lautier (Frankreich) als Sieger und Alexander Beliavsky (Slowenien), Jewgeni Barejew (Russland) und Alexander Chalifman auf den Plätzen. 

Úbeda und die Nachbarstadt Baeza liegen zwischen den Flüssen Guadalquivir im Süden und Guadalimar im Norden in den Bergen der Region „La Loma“. Die Stadt wurde schon von den Römern besiedelt und im 16. Jh. Wegbereiter der Renaissance in Spanien und der Verbreitung humanistischer Ideen, als die beiden Adelsgeschlechter der Stadt bei Hofe zu Posten und Einfluss kamen. Der Staatssekretär Francisco de los Cobos und sein Neffe Juan Vazquez de Molina förderten den Bau von Kirchen und Palästen im plateresken Renaissancestil. Jaén und Ùbeda waren Ausgangspunkt der Eroberung Granadas. Am 2. Januar 1492 kapitulierte der letzte nasridische Herrscher Muhammed XII (auch Boabdil genannt) und übergab Granada an Königin Isabella I von Kastilien und König Ferdinand II von Aragón, die so genannten „Katholischen Könige“ (Reyes Católicos). Damit war die Reconquista, die „Rückeroberung“ der iberischen Halbinsel für das Christentum, abgeschlossen. 2003 wurden die beiden benachbarten Städte Baeza und Úbeda in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. (weiterlesen)

Der im Nordosten der Provinz Jaén gelegene Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas ist mit 214.300 ha der größte Andalusiens.

Berühmt ist er für seine riesigen Wälder, die schon das Holz für die spanische Flotte, die Armada lieferten. Die Wälder bestehen vor allem aus Schwarzkiefern, aber es gibt auch Steineichen- und portugiesischen Eichenwälder. An manchen kühlen Stellen sind sogar Ahorne und Stechpalmen zu finden. Jäger schätzen den Wildreichtum: Europäische MufflonsIberische SteinböckeRot- und Damhirsche sowie Wildschweine kommen in großer Zahl vor. Auch die Raubvogelwelt ist sehr reich mit Arten wie der Steinadler, der Habichtsadler, der Gänsegeier, oder der wiedereingeführte BartgeierIberische Luchse und Wölfe starben am Ende des 20. Jh. aus. (weiterlesen)

Der Guadalquivir [gu̯aðalkiˈβiɾ] ist mit einer Länge von 657 km der fünftlängste Fluss Spaniens (nach TajoEbro,Duero, und Guadiana) und der längste in Andalusien. Der Name stammt aus dem Arabischen al-wād al-kabir oderWadi al-Kabir, ‏الوادي الكبير‎, DMG al-Wādī l-kabīr, ‚der große Fluss‘. Der Fluss wurde von präromanischer Zeit bis in die al-Andalus-Zeit hinein Baetis (spätere Schreibweise Betis) genannt; daher war er namensgebend für die römische Provinz Hispania Baetica.

Er entspringt bei Cañada de las Fuentes in der Sierra de Cazorla (Provinz Jaén), läuft an Córdoba und Sevilla vorbei und mündet bei Sanlúcar de Barrameda in den Golf von Cádiz. Das Schwemmland am Unterlauf des Flusses wird "Las Marismas" genannt. Der Guadalquivir grenzt auch an das Naturschutzgebiet Coto de Doñana.

Der Guadalquivir ist der einzige schiffbare Fluss Spaniens. Derzeit ist er bis Sevilla auch für Hochseeschiffe schiffbar. Zu Zeiten der Römer war er bis Córdoba zu befahren.

Die antike Stadt Tartessos soll an der Flussmündung des Guadalquivir gelegen haben; ihr genauer Ort konnte bis heute noch nicht ermittelt werden.

Wichtigste Nebenflüsse sind GenilGuadalbullón und Guadiana Menor.

Cazorla ist ein kleines Bergstädtchen in der Provinz Jaén (AndalusienSpanien) am Westrand des Naturparks Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas gelegen. Die Lage des Ortes am Fuße der Peña de los Halcones, dem Cerro de Salvatierra und dem alles überragenden Gilillo (1.845 m) ist beeindruckend, und auch der Ort selbst besitzt einige schöne Plätzchen: die Plaza de la Constitución, die Plaza de la Corredera (der Hauptplatz des Ortes, umgangssprachlich "El Huevo" genannt, "span. für Ei" da die Form des Platzes an dieses erinnert), und dahinter kommt man durch verwinkelte Gassen zur malerischen Plaza de Santa María. Von hier aus sieht man das ehemals maurische Castillo de la Yedra, in dem das örtliche Volkstumsmuseum untergebracht ist. (weiterlesen)

Guadix ist eine Stadt in einer fruchtbaren Hochebene im Nordosten der Provinz Granada (Spanien) in 915 m Höhe am Ufer des Río Guadix gelegen.

Der Ort ist vor allem bekannt für seine Höhlenviertel: In das weiche Kalktuff- und Lössgestein sind ca. 2000 Wohnhöhlen gegraben, in denen je nach Quelle 4000 bis 10.000 Menschen leben.

Guadix war bereits den Phöniziern im 8. Jahrhundert v. Chr. als Acci bekannt, und wurde unter den Römern zu einer wohlhabenden Kolonie.

Später wurde es durch das Wirken des Predigers Torquatus von Acci (spanisch San Torcuato) zu einer der ersten christlichen Städte in Spanien, und zu einem der ersten und wichtigsten westgotischen Bischofssitze.

Unter den Mauren blühte die Stadt auf, wurde zu einem Zentrum der Seidenherstellung und bekam ihren heutigen Namen, der auf das arabische ‏وادي آش‎ / Wādī Āš /‚Fluss des Lebens‘ zurückgeht.

1489 fiel die Stadt während der Reconquista (Rückeroberung) durch die Katholischen Könige in christliche Hände; unter den Christen wurden die Kathedrale, die Plaza Mayor und zahlreiche Kirchen gebaut. Die Innenstadt hat unter den napoleonischen Truppen (1810) und dem Spanischen Bürgerkrieg (1936) sehr gelitten. (weiterlesen)

Granada ist die Hauptstadt der Provinz Granada in Andalusien (Südspanien) und liegt in einem Ballungsgebiet der Vega de Granada. Die Stadt zählt 241.003 Einwohner (Stand 1. November 2011), von denen die meisten in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte oder im Tourismus arbeiten. Wirtschaftlich und kulturell ist auch die Universität Granada von großer Bedeutung, mit ca. 60.000 Studenten handelt es sich um eine der größten solchen Einrichtungen Spaniens.

Granada wurde unter dem Namen Iliberra als eine von Phöniziern und Iberern bewohnte Siedlung erstmals um 500 v. Chr. erwähnt. Aufgrund der geschützten Lage zwischen den umliegenden Bergen sowie der außergewöhnlich fruchtbaren Erde ist eine frühere Besiedlung anzunehmen. Nach der Eroberung der iberischen Halbinsel durch die Römer (sieheHispanienlat. Hispania) ist die Siedlung mit dem Namen Illiberis belegt. Nach dem Zerfall des römischen Kaiserreichs kam das Gebiet zunächst unter den Einfluss des nordafrikanischen Reichs der Vandalen, stand nach dessen Zusammenbruch 534 für einige Jahrzehnte unter oströmischer Herrschaft und gehörte dann seit Beginn des 7. Jahrhunderts zum iberischen Reich der Westgoten. (weiterlesen)

Die Alhambra [aˈlambɾa] ist eine bedeutende Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel von Granada in Spanien, die als eines der schönsten Beispiele des maurischen Stils der islamischen Kunst gilt. Die Alhambra ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas und seit 1984 Weltkulturerbe. Die Burganlage ist etwa 740 m lang und bis zu 220 m breit. Im Osten ist ihr der Sommerpalast Generalife vorgelagert. (weiterlesen)

Die Sierra Nevada (spanisch für „schneebedecktes Gebirge“) ist mit 3482 m das höchste Gebirge der Iberischen Halbinsel, das in der Regel jährlich von November bis Mai eine Schneehaube trägt. Es liegt im Süden Spaniens in den Provinzen Granada und Almería in der Autonomen Region Andalusien und ist ein 100 km langer Teil der Betischen Kordillere. Seit 1999 ist das Kerngebiet von 86.208 Hektar als Nationalpark Sierra Nevada geschützt.

Die Sierra Nevada zieht sich in westöstlicher Richtung an einem Teil der südlichen Mittelmeerküste Spaniens entlang. Teilweise reichen die Steilhänge bis direkt an das Mittelmeer heran, wie zum Beispiel in und um Almería.

Die höchste Erhebung ist der Mulhacén (3482 m), gefolgt vom Pico del Veleta (3397 m) und Alcazaba (3392 m).

Das Schmelzwasser der Sierra Nevada versorgt das Umland, unter anderem die Gewächshauskulturen in Almería, die Vega von Granada sowie die Städte Granada und Almería mit Trinkwasser. Auch die bekannteste Mineralwasser-Marke Spaniens, Lanjarón, bezieht ihr Wasser aus einer Quelle im gleichnamigen Ort in den Alpujarras, die die Südseite des Gebirges bilden. (weiterlesen)

Almería ist eine Hafenstadt in der autonomen Region Andalusien im Süden Spaniens. Die Stadt liegt auf dem Schwemmland des Rio Andarax in einer weiten Mittelmeerbucht (Costa de Almería). Das Stadtbild ist nordafrikanisch geprägt: enge Gassen, alte, weiße Häuser, Gärten und Palmenalleen. Almería ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz.

Der Name der Stadt leitet sich vom arabischen al-Mariyya / ‏المرية‎ /‚Spiegel des Meeres‘ ab.

Die nach dem Ort benannte Almeríakultur ist eine spätjungsteinzeitliche, iberische Ackerbaukultur. Ihre Spätphase zeigt kupferzeitlichen Einfluss und weist auf Beziehungen zur Glockenbecherkultur. Nachfolgerin der Almería-Kultur ist die Los Millares-Kultur.

Almería wurde im Jahr 955 von Abd ar-Rahman III. als ein Haupthafen seines großen Reiches gegründet. Im Jahr 1489 eroberten die Katholischen Könige (Los Reyes CatólicosFerdinand und Isabel im Zuge der Rückeroberung Spaniens (Reconquista) die Stadt. 1492 wurde Almería mit der Gründung des gleichnamigen Bistums Bischofssitz. (weiterlesen)

Cabo De Gata ist eine in der Provinz Almería im Südosten Spaniens gelegene ca. 33.663 ha große Halbinsel, die als Naturpark ausgewiesen ist.

Da die Vegetation wegen des für europäische Verhältnisse sehr warmen und trockenen Klimas (2.900 Sonnenstunden pro Jahr) einzigartig ist, besitzt die Gegend den Status eines Biosphärenreservats.

Die Küstenlinie des Cabo de Gata ist zerklüftet und wird im Hinterland von Bergen begrenzt. Der geologische Ursprung liegt in einer starken vulkanischen Aktivität in dieser Region. Jedoch sind sämtliche Vulkane schon seit Jahrmillionen erloschen, während die Region weiterhin von Erdbeben betroffen ist. Die höchste Erhebung des Gebiets ist der Pico de los Frailes, 493 m, ebenfalls ein erloschener Vulkan. An den Stränden zwischen der Ortschaft San José und den beiden namensgebenden Kaps erkennt man sehr gut die ins Meer geflossenen Lavaströme.

In der Ebene wird verstärkt Obst- und Gemüseanbau betrieben. Die Ansiedlung von traditionellen Landwirtschaftsbetrieben, insbesondere solcher mit ökologischer Ausrichtung, ist gewünscht, wenngleich direkt am Rand des Naturparks weite Flächen mit Tomatenplantagen bedeckt sind, dem sogenannten Mar Plastico, gelegentlich unter Missachtung der Grenzen zum Naturpark.

Cabo de Gata liegt nahe der Wüste von Tabernas und wurde bei einigen Filmen als Nebenlocation verwendet, so unter anderem bei (T) Raumschiff Surprise und die Ruine der „Planta Denver“ Goldmine und -Hütte bei Rodalquilar in einem der Indiana Jones-Filme sowie einige Wüstenaufnahmen für Lawrence von Arabien.

Las Dunas del Cabo de Gata

Die großen Sanddünen von Cabo de Gata waren damals sehr beliebte "Wüsten-Drehorte", die in vielen Spaghetti Western eine in der Regel dramatische Rolle spielen.
Das Wasser wird eben schnell knapp in der Wüste und schon hört die Freundschaft auf. Es muss wohl 1-2 bevorzugte Dünen gegeben haben, da wir dieselben Dünen in verschiedenen Filmen immer wiederfinden können.
Doch diese schönen Dünen gibt es nicht mehr. Sie leben auf den alten Aushangbildern der hier gedrehten Filmen weiter. (weiterlesen)

Pegelstände der Stauseen in Andalusien

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