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Trekking Venezuela: Auyan Tepui

Trekking Venezuela: Auyan Tepui - Januar 2014

Caracas - Gran Sabana - Auyan Tepui - Salto Angel - Canaima - Ciudad Bolivar - Orinoco Delta - Rio Caribe - Cumana

Die einzigartigen Tafelberge im nahezu unbesiedelten Herzen des südamerikanischen Kontinents - fern jeder Zivilisation. Dies ist die Welt der Tepuis, "Berge der Götter". In der Mythologie der alten Generation der Pemón-Indianer sind diese Felsburgen seit Jahrmillionen von der Entwicklung des Lebens in der Ebene abgeschnitten, Refugien überlebender Arten aus längst vergangenen Erdzeitaltern: "Inseln in der Zeit" - oder nach Sir Arthur Conan Doyle "die vergessene Welt". Jeder Tepui in diesem Gebiet besitzt eine absolute faunistische und floristische Sonderstellung seit der Zeit, da Afrika und Amerika vor 250 Millionen Jahren auseinanderdrifteten und die Tepuis als "Schollen" auf dem amerikanischen Kontinent blieben. Viele Tepuis sind noch nie von einem Menschen betreten worden, ausreichend wissenschaftlich untersucht ist noch keiner. Inmitten dieser geheimnisvollen Welt liegt der Canaima Nationalpark!


 

1. Tag:  Caracas - Ciudad Bolivar

Nach der langen Flugreise erwartet uns nach Mitternacht unsere Reiseleiterin Veronika, die österreichische Wurzeln hat, was man an ihrer Aussprache zweifelsfrei erkennen kann.

Auf der nächtlichen Anfahrt nach Caracas erzählt sie uns von ihrem Land und bald merken wir, es handelt sich um ein gefährliches Land, in dem Mord und Todschlag an der Tagesordnung stehen. Als Fremder muss man hier ständig auf der Hut sein.

Unser Hotel La Avila ist etwas abseits vom Zentrum, von einem schönen Park umgeben. Am ersten Tag buchen wir eine Führung in der Stadt. Auffallend sind bereits in der Umgebung des Hotels Mauern und Starkstrom gesicherte Zäune um die Gebäude und die vergitterten Fenster bis in die obersten Stockwerke. Es macht keinen gemütlichen Eindruck. Auf der Fahrt durch das Nobelviertel der Stadt sehen wir eigentlich nur verschmutzte Straßen beidseitig von meterhohen Mauern eingerahmt und oben drauf die Zäune. Wohlhabende leben hinter Mauern und Zäunen, und 40% der Bewohner der 7,5 Millionenstadt leben in Slums, sogenannten „Ranchos“. Wie mag es wohl in den Ranchos aussehen? Für Fremde sind diese Orte tabu, nicht einmal die Polizei wagt sich in diese Viertel.

Ein historischer Altstadtkern fehlt in dieser Stadt, denn Caracas wurde mehrmals von schweren Erdbeben heimgesucht, und beinahe alle Gebäude der Stadt sind in den letzten 60 Jahren errichtet worden. Modern anmutende Gebäude sind bei genauerem Hinsehen allerdings etwas heruntergekommen. Sozialistischer Charme prägt das Stadtbild und vor allem noch immer und überall das Abbild von Hugo Chaves.

Auf einem Hügel oberhalb der Stadt halten wir und haben einen grandiosen Überblick über diese Metropole mitten in den Bergen auf annähernd 1000 M Seehöhe.

Schließlich verlassen wir Caracas ohne die Sehnsucht, diesen Ort wiedersehen zu müssen.


Weiterflug in den Osten des Landes nach Puerto Ordaz, wo unser deutschsprachiger Reiseleiter wartet. Am späten Abend treffen wir Fernando, einen echten Pemón Indianer, der überraschend gut Deutsch spricht.

Vom Flughafen in Puerto Ordaz geht es dann in einstündiger Fahrt zur alten Kolonialstadt Ciudad Bolivar ins Hotel.

2. Tag: Caracas - Ciudad Bolivar

Ich habe schlecht geschlafen und freue mich auf ein Frühstück, welches in einer benachbarten Bäckerei vorgesehen ist. Eine freundliche Bedienung bereitet ein Sandwich und Tee. Aber so richtig schmecken tut es nicht.

Anschließend gilt es, das Gepäck zu reduzieren, und wir checken mit unserem Expeditionsgepäck ein. Dann kommt ein spannender Flug im Buschflugzeug über die Gran Sabana. Das Wetter passt, eine leichte Wolkendecke verhüllt zwar einen Teil des Auyan Tepui, aber wir sehen zum ersten Mal den Angel Fall, den höchste Wasserfall der Erde unter uns. 

Landung bei der Missionsstation Kamarata. Dort richten wir uns in einem Camp ein, einer Churuata (indianische Rundhütte) in Hängematten mit Moskitonetz. Den Nachmittag verbringen wir im Dorf mit Fernando, der bei seinen Stammesgenossen im Dorf wohlbekannt ist. An jeder zweiten Hütte werden wir freundlich zum Katschiri eingeladen, das ist ein Indianer-Bier, etwas gewöhnungsbedürftig für mich. Wir besichtigen die Missionsstation und sitzen gemütlich mit den Indios des Dorfes zusammen. Abends essen wir auf einer Art Terrasse am Fluss und lernen ein weiteres Wort der Pemón-Sprache: Puri-Puri. Das sind Sandfliegen, die sehr unangenehm beißen können, wie alle von uns feststellen werden.

3. Tag: Kamarata - Temun Tafelberg                  

Am Morgen wird das Gepäck an Träger verteilt, und es geht los. Zu Fuß durch die Savanne bis zum Rio Akanan, den wir paddelnd mit einem kleinen Einbaum überqueren. Der Weg führt durch beeindruckenden Primärurwald bis auf den kleinen Temun Tepui. Das Klima und der steile Aufstieg setzten uns nach der langen Reise doch etwas zu.

Nach 4 ½ Stunden Gehzeit erreichen wir unser Camp auf einem Aussichtspunkt über dem Tal. Der Blick auf die Gran Sabana und den Auyan Tepui ist großartig.

4. Tag: Temun Tafelberg

An einem kleinen Fluss mitten im Dschungel können wir unser Glück beim Diamantenschürfen versuchen. Leider haben wir nichts gefunden. Am Nachmittag wandern wir zu einem Wasserfall, der in mehreren Stufen den Tepui herunterfällt. Da gibt es wunderbare Badegelegenheit im erfrischenden Wassertümpel.

Den Tag nutzen wir zur Erholung, und am Abend bereitet unsere Mannschaft schmackhafte Grillhähnchen am Lagerfeuer zu. Fernando erzählt nach dem Schmaus noch eine seiner wunderbaren Geschichten über die Pemón Indianer.

5. Tag: Kamarata - Kavac

Frühmorgens treten wir den Abstieg vom Temun Tepui zurück zur Missionsstation Kamarata an, wo wir neuerlich unser Expedition-Gepäck vervollständigen und gleich weiter ziehen nach Kavac, unserem nächsten Ziel. Die Gruppe wandert von Kamarata am Auyan Tepui entlang über die Savanne zum Indiodorf Kavac. Wir nutzen den Geländewagen, der die Ausrüstung transportiert, und sparen uns den staubigen Fahrweg in der Nachmittags-Hitze.

Dort erkunden wir den scheinbar noch unberührten Kavac Canyon, eine beeindruckende, enge Schlucht, an deren Ende ein gewaltiger Wasserfall in einen kleinen See prasselt. Übernachtung in Kavac.

6. Tag: Guayaraca

Nach dem Frühstück mit den typischen Arepas dann der Aufbruch in Richtung Auyan Tepui, durch die Weiten der Savanne inmitten der einmaligen Landschaft der einzigartigen Tafelberge. Nun ist unsere Mannschaft komplett, Fernando mit 8 Wanderern und 12 Trägern. Vorbei an kleinen Indianersiedlungen erreichen wir den Aufstiegspunkt zum Auyan Tepui. Zuerst geht es über steiniges Gelände am Ende der Savanne steil bergauf. Nach einstündigem anstrengenden Aufstieg ein beeindruckender Blick ins Tal. Schließlich durch flaches, buschiges Gelände, erreichen wir das Camp Guarayaca. Hier campen wir zum ersten Mal in Zelten an einem kleinen Fluss.

7. Tag: El Peñon

In der Nacht regnet es, und in den Morgenstunden liegt ein dichter Nebel über unseren feuchten Zelten. Widerwillig verlasse ich das Zelt und nehme dankbar den heißen Tee entgegen, den unsere Begleiter zubereitet haben. Die heutige Wanderung führt durch dichten, den Auyan Tepui umsäumenden Urwald und meterhohes Buschwerk zum „El Peñon“, einem riesigen Felsblock, unter dem wir übernachten wollen. Dieser Urwald stellt jedenfalls ein mächtiges Hindernis dar. Es ist feuchtheiß, der verwachsene Pfad führt steil geradewegs nach oben, teils ist der Sandstein sehr glatt, und die nassen Wurzeln der Baumriesen sind rutschig. Selbst im Aufstieg ist höchste Konzentration gefordert. Die Anstrengung treibt uns den Schweiß in Strömen hervor, bei über 30° Lufttemperatur an diesem Südhang. Auf einer Geländestufe machen wir eine Mittagsrast. In den Nachmittagsstunden erreichen wir völlig erschöpft den Lagerplatz. Dieser liegt geschützt und trocken unter einem Felsvorsprung.

8. Tag: El Oso

Diesen Morgen habe ich das Gefühl, das Wetter hat sich geändert. Unter uns liegen Wolkenfelder, die sich rasch auflösen, und dann über uns blauer Himmel. Durch wildes Wurzelgeflecht geht es hinauf bis an die steile Wand des Tafelberges. Entlang dieser Wand kommen wir durch eine riesige Spalte hinter dem „El Peñon“, einer beeindruckenden Felsnadel, auf das Plateau. Die Vegetation ist fremdartig archaisch und gibt einem das Gefühl, nun eine andere Welt zu betreten. Wir klettern über riesige Felsblöcke bis zur Kante des Hochplateaus. Mittags Rast an dem Felsen El Libertador. Von hier aus hat man nun einen großartigen Blick über diese vergessene Welt. Kahle Flächen, auf denen sich Wasserpfützen sammeln und eigenartig geformte Felsen, denen die Erosion bereits hunderte Millionen Jahre zugesetzt hat. Dann wieder tiefe Schluchten wie Gletscherspalten, in denen üppiges Grün angesiedelt ist. Der erste Eindruck ist überwältigend. Weiter geht es nochmals 3 Stunden über den Tafelberg bis zum Übernachtungsfelsen „El Oso“, unter dem wir campieren.

9. Tag: Auyan Tepui

Diesen Tag nutzen wir, um uns ein wenig zu erholen. Wir wandern in der bizarren Landschaft über riesige Felsplatten hinunter zu einem kleinen Nebenfluss des Churun. Ein erfrischendes Bad und ausgiebige Erkundung des Gipfelplateaus, das hinter jedem Eck eine Überraschung bereit hält. Übernachtung wieder am Felsen „El Oso“.

10. Tag: Auyan Tepui

Diesmal brechen wir unsere Zelte sehr früh ab und kommen auf unserem Rückweg recht zügig voran. Bald erreichen wir das Camp „El Libertador“, wo wir uns vom Auyan Tepui verabschieden. Nochmals blicken wir zurück auf diese unbeschreibliche Landschaft, von der man eigentlich nicht genug Eindrücke mitnehmen kann. Der Abstieg geht besser als gedacht, allerdings steigen wir sehr vorsichtig über die Felsplatten und über das mittlerweile abgetrocknete Wurzelwerk. Bereits gegen 13:00 Uhr erreichen wir das Camp El Peñon und beschließen, weiter abzusteigen bis zum nächsten Camp, Camp Dalt. Es ist anstrengend, aber glücklich darüber, den Abstieg bei trockenen Verhältnissen geschafft zu haben, gönnen wir uns heute Abend einen extra Schluck vom guten Rum aus Canaima.

11. Tag: Kavac

Unser Ziel für heute ist Kavac. Wir haben unser Vorhaben geändert und wollen heute in einem Gewaltmarsch von ca. 8-9 Stunden absteigen und in das Camp am Talboden zurückkehren. Bald nach Sonnenaufgang brechen wir auf und nutzen die relativ kühlen Morgenstunden gut für den Abstieg. Ein weiteres Mal ist höchste Konzentration auf dem Pfad durch den Dschungel gefordert, und gegen Mittag erreichen wir die Savanne. Die Erleichterung ist groß, den Abstieg über dieses schwierige Gelände geschafft zu haben. Wir machen eine ausgedehnte Mittagspause im Schatten von Bäumen am Fluss.

In der Nachmittagshitze ziehen wir dann durch die Savanne, das Ziel vor Augen, die Kneipe in Kavac. Nach mehr als 9 Stunden überqueren wir den Río Ocoñe und treffen schließlich müde und durstig im Camp ein. Der erste Weg ist tatsächlich in die Kneipe, um gemütlich, im Holzsessel sitzend den Sonnenuntergang zu beobachten, mit einem kalten Bier in der Hand. Das haben wir uns verdient!

Wir verabschieden unsere Träger, die in den vergangenen Tagen Großartiges geleistet haben.

Diesmal gönnen wir uns die Annehmlichkeit, in einer Rundhütte mit Dusche zu übernachten.

12. Tag: Kavac

Den gewonnen Tag nutzen wir, um unser Gepäck neu zu ordnen, die Wäsche waschen zu lassen und um ausgiebig im Fluss der Kavak Schlucht zu baden. Die etwas beleidigten Knochen und Gelenke sind dankbar dafür, und der heutige Tag trägt sehr zur Erholung nach den Strapazen bei.

Wir haben Gelegenheit, die Bar im Dorf zu besuchen und freuen uns über die Einladung von Fernandos Tante zum Abendessen. Ein schöner Abschluss unserer Trekking-Tour.

13. Tag: Kavac

Mit dem offenen Pick-Up der Indianer fahren wir ans Ufer des Rio Akanan. Weiterfahrt im motorisierten Einbaum mit einer neuen Mannschaft von  Pemón-Indianern. Mehrmals lassen wir unser Boot mit den Begleitern am Fluss und legen ein Stück in der Savanne zu Fuß zurück. Ein verlassenes Flugzeug steht in der Nähe eines Tepui in der Ebene. Beim Überwinden von Stromschnellen stellen sich unsere Begleiter als wahre Experten in der Navigation des Einbaums heraus. Mit immensem Geschick und Kraftaufwand manövrieren sie durch das wilde Gewässer zum Camp „El Arenal“. Dort treffen wir kurz vor Einbruch der Dunkelheit ein.

14. Tag: Einbaumtour - Isla Ratoncito - Mirador de Laime

Erst fahren wir noch flussabwärts bis zur Mündung des Rio Churun. Durch viele kleine und große Stromschnellen fahren wir dann flussaufwärts zum Basiscamp des Angel Fall. Gegen Mittag treffen wir nach der abenteuerlichen Bootsfahrt im Camp ein. Wir richten uns ein, und am Nachmittag steigen wir auf zu einem Aussichtspunkt mit eindrucksvollem Blick auf den höchsten Wasserfall der Erde, den Angel Fall oder Salto Ángel. Übernachtung auf einer kleinen Insel, in Sichtweite der Angel Falls! Das Panorama ist grandios.

15. Tag: Angel Falls - Canaima - Salto Sapo

Morgens steigen wir in den Einbaum und verlassen nun die vergessene Welt der Pemón-Indianer. Dank des unglaublichen Geschicks unserer Bootsfahrer kommen wir gut voran und erreichen nach 4 Stunden Bootsfahrt auf dem Rio Churun und Rio Carrao, Canaima. Mit dem Einbaum fahren wir an den Wasserfall “Salto Sapo“. Hier haben wir Gelegenheit, die gewaltigen Wassermassen des Wasserfalls zu unterwandern. In der Posada angekommen warten Betten und privates Bad auf uns.

Abendessen haben wir im touristischen Canaima. Ein Auswanderer aus La Palma ist der Gastgeber, und die Köchin ist angeblich aus Massachusetts, USA.

16. Tag: Ciudad Bolivar

Mittags geht es mit der Buschmaschine nach Ciudad Bolivar. Den Nachmittag nutzen wir, um die Stadt zu besichtigen, stellen aber bald fest, dass sonntags kein Restaurant geöffnet ist und die Stadt einen sehr abweisenden Eindruck macht. Von einem Besuch in den Abendstunden wird aus Sicherheitsgründen abgeraten. Wir gehen mit Fernando in ein nettes Lokal.

Am nächsten Tag können wir in der Zeitung lesen, dass in dieser Nacht drei Menschen in der Kleinstadt ermordet wurden. Hier wird uns dann die Unsicherheit in den Städten Venezuelas doch bewusst.

17. Tag: Rancho San Andres - Rio Morichal Largo

Mit dem Kleinbus fahren wir zu den Ausläufern des Orinoco Deltas im Nordosten Venezuelas. Wir unterbrechen die Fahrt für eine Bootstour auf dem Rio Morichal Lago, der ins Orinoco Delta führt. Hier treffen wir die am Flussufer lebenden Warao Indianer, die sich in ihrer Sprache, Erscheinung und in ihrem Charakter von den Pemón-Indianern sehr unterscheiden.

Die Hazienda Rancho San Andres ist unsere Unterkunft für diese Nacht, eine beindruckend große Finca mit sehr gutem Ambiente, von einer französischen Familie geführt.

18. Tag: Guacharo Höhle - Rio Caribe

Fahrt nach Norden zur Küste nach Rio Caribe. Auf dem Weg besuchen wir die Cueva del Guacharo, die vermutlich größte Tropfsteinhöhle Südamerikas. Dort leben die nachtaktiven Guacharos (Fettschwalme).

Alexander von Humbolt hat sie bereits besucht. Wir verzichten auf den Besuch der Höhle.

Anschließend gehen wir in ein landestypisches Restaurant. Eine nette, ältere Dame aus Galizien bewirtet uns hier. Die Fahrt bis Rio Caribe zieht sich durch die Berge, und erst gegen Abend treffen wir dort ein.

Die vorgesehene Posada steht uns leider nicht zur Verfügung, und der erste Eindruck des Ortes ist ein wenig enttäuschend. Es gibt keinerlei touristische Infrastruktur, kein Restaurant, nur einen Laden, in dem es glücklicherweise recht guten Wein gibt. Wir kaufen die Restbestände auf.

19. Tag Rio Caribe - Playa Medina

Fernando begleitet uns zu einem sehr schönen Karibischen Strand, Playa de Medina. Die See ist etwas rau. An einem Strandkiosk gibt es frischen Fisch. Das lassen wir uns nicht entgehen. Ein richtiger Urlaubstag.

Abends bekocht man uns im Hotel und gibt sich alle Mühe, ein wirklich schmackhaftes Abendessen zu bereiten, .. und es ist gelungen.

20. Tag: Rio Caribe – Playa Uva

Die See hat sich etwas beruhigt, und wir planen eine Bootsfahrt. Die Stimmung am Hafen ist in den Morgenstunden betriebsam, Fischer landen an und verkaufen ihre Fänge. Zahlreiche Pelikane versuchen, etwas von den Resten zu erwischen. Es kommt ein wenig karibische Hafenstimmung in der verblassten kolonialen Stadt auf. Die Bootsfahrt scheitert nach einem kurzen Versuch, die See ist uns doch zu rau.

Wir fahren mit dem Kleinbus zur Playa Uva. Ein lohnender Ausflug an eine sehr stilvolle Strandanlage. Zu unserer Freude gibt es leckeren Fisch, allerdings nur Bier dazu.

21. Tag: Rio Caribe – Cumana

Bei Anbruch des Tages verlassen wir unsere koloniale Posada und fahren nach Cumana, der angeblich ältesten Ansiedlung der Spanier in Venezuela. Dort verabschieden wir uns von der Gruppe und von Fernando.

Eine Besichtigung von Cumana bringt uns gleich die Einsicht: so richtig gemütlich ist es hier auch nicht. Alle warnen davor, abends in das Getümmel der Stadt zu gehen. Da es sowieso keine Restaurants dort gibt, werden wir gerne verzichten. Wir besuchen das Castell und fahren an den Sehenswürdigkeiten vorbei, und unsere Suche nach Essbarem endet am Strand in der Nähe unseres Hotels. Es gibt Fisch, und zwar frischen wird uns versichert.

Anschließend beziehen wir unser Hotel. Das Ambiente ist recht kalt, allerdings gibt es eine Dusche, heißes Wasser und einen Einhandhebelmischer. Das ist schon etwas Besonderes.

Die Poollandschaft ist wirklich geschmackvoll, und alles deutet daraufhin, dass hier wohl sonst die Privilegierten des Landes mit ihren Familien absteigen. Allerdings, dieser Tage sind es nur wenige.

22. Tag: Cumana – Mochima

Den vorletzten Tag unserer Reise verbringen wir im Mochima Nationalpark.

Unsere freundliche und sehr informative Reiseleiterin bringt uns nach Mochima. Von dort geht es mit dem Motorboot hinaus durch die Meerenge zu den Stränden. Wir besuchen den Strand Arena Blanca. Dort erleben wir das Treiben der VenezulanerInnen an einem Sonntag. Außer uns Ausländern sind gerade mal drei Franzosen da. Von Ruhe am Strand kann man nicht sprechen, aber davon hatten wir ja nun die letzten Wochen genug. Natürlich gibt es zum Abschluss nochmals frischen Fisch. Ein rundum gelungener Tag, der uns den Abschied von der tropischen Wärme doch etwas schwer macht.

23. Tag: Cumana - Caracas - Frankfurt

Nun heißt es endgültig zurück in den Winter. Der Flug nach Caracas ist pünktlich, und gleich geht es weiter mit Lufthansa direkt nach Frankfurt.

Eine tolle Reise!

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