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Kuba - die Perle der Karibik
Auf Kuba erwartet uns eine unglaubliche Fülle fantastischer Naturlandschaften: Beeindruckende Kegelkarstlandschaft im Westen Kubas, tropische Vegetation im Alexander-von-Humboldt-Park, die herrlichen Berglandschaften der Sierra Maestra und Sierra Escambray – hier gibt es genug zu Fuß zu entdecken. Die Zuckerinsel verzaubert ebenso mit dem Charme der Kolonialstädte: Liebevoll gepflegte Oldtimer, kubanische Musik und die Lebensfreude der Inselbewohner prägen das Straßenbild. Wir genießen auch die traumhaften Strände, an denen wir nach der geführten Wanderrundreise noch richtig entspannen können.
Kuba
Der Archipel gehört zu den Großen Antillen. Es besteht neben der gleichnamigen Hauptinsel Kuba, der größten der Karibik, aus der Isla de la Juventud (früher Isla de Pinos) und rund 4195 kleineren und kleinsten Inseln mit einer Gesamtfläche von 110.860 km². Die maximale Ausdehnung der Hauptinsel beträgt von West (Cabo San Antonio) nach Ost (Punta Maisí) 1250 Kilometer. Die schmalste Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 31 Kilometer. Der Abstand zum amerikanischen Festland beträgt 154 Kilometer nach Key West (USA) und 210 Kilometer nach Yucatán (Mexiko). Da die Umrisse entfernt an ein Krokodil erinnern, wird Kuba auch gern als der grüne Kaiman (spanisch: caimán verde) bezeichnet.
Die kubanischen Feuchtwälder sind eine Ökoregion tropischer Regenwälder auf Kuba und der Isla de la Juventud.
Der höchste Punkt ist der Pico Turquino (1974 m ü. NN) in der Sierra Maestra.
Die Hauptstadt Havanna ist mit circa zwei Millionen Einwohnern die größte Stadt Kubas, gefolgt von Santiago de Cuba, Camagüey und Holguín.
Geographie
Die kubanischen Feuchtwälder sind eine Ökoregion tropischer Regenwälder auf Kuba und der Isla de la Juventud.
Der höchste Punkt ist der Pico Turquino (1974 m ü. NN) in der Sierra Maestra.
Die Hauptstadt Havanna ist mit circa zwei Millionen Einwohnern die größte Stadt Kubas, gefolgt von Santiago de Cuba, Camagüey und Holguín.
Im Südosten der Insel, an der Guantánamo-Bucht, befindet sich die Guantanamo Bay Naval Base, ein Marinestützpunkt der US-Marine. Rechtsgrundlage ist ein Vertrag von 1934, dessen Gültigkeit zwischen Kuba und den USA strittig ist.[6]
Die Zeitzone Kubas ist UTC−5, während der Sommerzeit UTC−4.
Klima
Das Klima ist tropisch und wird vom Nordostpassat geprägt. Es gibt eine trockenere Jahreszeit von November bis April und eine regnerische Jahreszeit von Mai bis Oktober.
Kuba liegt im Einzugsgebiet von tropischen Wirbelstürmen, die sich jährlich von Juni bis November über dem Atlantik und in der Karibik bilden. Nicht selten trifft dabei ein schwerer Hurrikan kubanisches Festland und richtet schwere Verwüstungen an, welche das wirtschaftlich schwache Kuba besonders hart treffen. Insbesondere die meist in Leichtbauweise errichteten Privathäuser sind den starken Winden schutzlos ausgeliefert. Jedoch besitzt Kuba einen sehr gut funktionierenden Katastrophenschutz, so dass es, im Gegensatz zu den Nachbarinseln, selten zu einer größeren Anzahl von Todesfällen kommt.[7]
Die Hurrikansaison 2008 mit drei schweren Hurrikanen, die Kuba trafen, – Gustav, Ike und Paloma – war eine der schlimmsten Naturkatastrophen in den letzten 50 Jahren.[8] Es wurden hunderttausende Wohnungen zerstört, die Infrastruktur stark beschädigt und große Teile der Ernten vernichtet. Die Gesamtschäden werden auf um die zehn Milliarden US-Dollar geschätzt, rund zwanzig Prozent des kubanischen Bruttoinlandsproduktes von 2007. Sieben Menschen kamen ums Leben
Geschichte
Spanische Kolonialzeit
Kuba und die dort lebenden Arawak gerieten in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter spanische Kontrolle. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurden die indigenen Völker durch Gewalt und Krankheit praktisch ausgerottet. Für den sehr arbeitsintensiven Zuckerrohranbau kauften sich die spanischen Pflanzer im 17. und 18. Jahrhundert zehntausende Sklaven, vorwiegend aus Westafrika.
Unabhängigkeitskampf
Die Kämpfe der Kolonie um Unabhängigkeit begannen 1868 und dauerten mit Unterbrechungen bis zum Abzug der Spanier im Jahr 1898 an, als die USA intervenierten (Spanisch-Amerikanischer Krieg). Im Zehnjährigen Krieg (1868–1878) und im Kleinen Krieg (1878–1879) um die Unabhängigkeit scheiterten die Kubaner noch. Am 10. Dezember 1898 erklärte Spanien im Friedensvertrag von Paris den Verzicht auf Kuba und die Philippinen.[20] Zuvor kämpften der kubanische Nationalheld José Martí und die Oberbefehlshaber Máximo Gómez und Antonio Maceo im Unabhängigkeitskrieg seit 1895 mit einer sehr kleinen Armee gegen über 200.000 Spanier.
Intervention der USA
Männer, Frauen und Kinder als Sklaven bei der Zwangsarbeit in den Zuckerrohr-Plantagen;
Lichtdruck-Stereoskopie als Ansichtskarte Nr. 669 von Knackstedt & Näther
Nach dem Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges besetzten die USA die Insel, bis sie schließlich 1902 die formale Unabhängigkeit erlangte. Die Souveränität war bis 1934 jedoch durch das Platt Amendment eingeschränkt, das den USA bei Beeinträchtigung US-amerikanischer Interessen ein jederzeitiges Interventionsrecht in Kuba gab. Ein Überrest dieser US-amerikanischen Sonderrechte ist der gegen den erklärten kubanischen Willen noch heute von den USA aufrechterhaltene Marinestützpunkt Bahía de Guantánamo (Guantánamo Bay), dessen Militärgefängnis infolge der Terroranschläge am 11. September 2001 internationale Bekanntheit erlangte.
Revolution 1959
→ Hauptartikel: Kubanische Revolution
Anfang 1959 stürzten die kubanischen Revolutionäre unter der Führung von Fidel und Raúl Castro, Camilo Cienfuegos und dem Argentinier Ernesto Guevara, genannt Che, den kubanischen Diktator Fulgencio Batista und errichteten ab 1961 (Deklaration von Havanna) einen sozialistischen Staat. Die damit verbundenen Enteignungen von US-Firmen und US-Bürgern führten zu einem dauerhaften Embargo der USA und weiterer westlicher Staaten gegen Kuba. Kuba suchte und fand Unterstützung bei den sozialistischen Staaten Osteuropas, insbesondere der damaligen Sowjetunion.
Aufgrund der strategischen Lage Kubas eskalierte 1962 der Konflikt zwischen den USA und der UdSSR in der sogenannten Kubakrise. Noch heute leidet Kuba unter wirtschaftlichen Sanktionen und ist als eines von wenigen Ländern nicht Mitglied in supranationalen Bündnissen.
In mehreren Flüchtlingswellen verließen tausende Kubaner ihre Heimat, von denen sich ein Großteil in Florida, insbesondere in Miami (siehe Little Havana), ansiedelte. (weiterlesen)
Points of Interest
Havanna (spanisch La Habana), vollständige Bezeichnung Villa San Cristóbal de La Habana, ist die Hauptstadt der Republik Kuba und zugleich eigenständige Provinz. Mit rund 2,10 Millionen Einwohnern und einer Fläche von 728,26 km² ist sie die größte Metropole der Karibik sowohl nach der Einwohnerzahl als auch der Fläche nach. Die Stadt grenzt im Norden an den Atlantischen Ozean, bzw. die Straße von Florida und erstreckt sich südlich und westlich der Bucht von Havanna („Bahía de La Habana“). Der Fluss Río Almendares durchquert die Stadt von Süden nach Norden und mündet schließlich westlich der Bucht in die Floridastraße. Die östlich des Zentrums gelegene Bucht beheimatet die drei großen Häfen der Stadt: Marimelena, Guanabacoa und Atarés.
Havanna wurde im Jahr 1519 aufgrund der strategisch günstigen Lage von den Spaniern gegründet. Die Stadt diente als Angelpunkt, von dem aus die weitere Eroberung des Kontinents bis nach Nordamerika durch die Spanier erfolgte. Philipp II. von Spanien erteilte Havanna im Jahr 1592 das Stadtrecht, doch war Havanna bereits seit dem Jahr 1552 die Hauptstadt Kubas.[3] Der Untergang der USS Maine im Hafen von Havanna im Jahr 1898 war der unmittelbare Auslöser des Spanisch-amerikanischen Krieges.
Die Stadt ist das politische Zentrum des Landes und Sitz der Regierung, zahlreicher Ministerien und Unternehmen sowie über 90 Botschaften. Die aktuelle Bürgermeisterin Havannas ist Marta Hernández Romero (PCC). Die Stadt ist des Weiteren ein touristisches Zentrum Kubas, im Jahr 2010 besuchten 1,17 Millionen Touristen die Stadt, 46 % aller Besucher des Landes.[4] Seit dem Jahr 1982 ist die Altstadt, La Habana Vieja, UNESCO-Welterbe (weiterlesen)
Holguín ist eine Großstadt im Osten von Kuba und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Sie ist mit 346.195 Einwohnern (Zensus 2012) die drittgrößte Stadt Kubas.
Geschichte
Holguín wurde vermutlich 1545 als San Isidoro de Holguín nach ihrem spanischen Gründer, dem Offizier García de Holguín benannt. König Ferdinand VII. verlieh dem Ort im Jahre 1752 die Stadtrechte. 1872 wurde die Stadt durch Calixto García von den Spaniern vorübergehend befreit und war fortan ein wichtiges Zentrum in den Unabhängigkeitskriegen.
Religion
Die Stadt ist Sitz eines römisch-katholischen Bischofs. Am 14. November 2005 ernannte Papst Benedikt XVI. zum neuen Bischof Emilio Aranguren Echeverría, der zuvor Bischof von Cienfuegos gewesen war.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Das Stadtbild wird durch mehrere Parks beherrscht, zentral liegt der Galixto García Park.
In der Nähe finden sich die Galerien Moncada und Bayado.
Holguín hat eine Bibliothek und den Club Casa de la Trova.
Die Kathedrale von Holguin wurde 1720 erbaut (Catedral de San Isidro).
Das Kino ist nach José Martí benannt, das Städtische Theater nach Eddy Suñol.
Holguín besitzt ein Museum, das La Periquera genannt wird, ein Naturkundemuseum und ein Museum der Geschichte Holguíns.
Vom Aussichtspunkt auf dem Berg Loma de la Cruz mit seinen 450 Stufen kann man die ganze Stadt überblicken.
Holguín hat ein Baseballstadion.
Die Stadt besitzt mit dem Flughafen Frank País einen internationalen Verkehrsflughafen, der Holguín mit Havanna und verschiedenen internationalen Zielen wie Frankfurt am Main verbindet.
Baracoa (früher: „Villa de Nuestra Señora de la Asunción de Baracoa“) ist eine Stadt und ein Municipio im Osten Kubas und gehört zur Provinz Guantánamo. Sie liegt an der „Bahía de Miel“ (spanisch für: „Honigbucht“) und wird von der „Sierra del Purial“ umgeben. Die breite Gebirgskette ist auch der Grund für die Abgeschiedenheit der Stadt. Vor der Revolution war Baracoa nur über den Seeweg erreichbar.
Der spanische Eroberer und erste Gouverneur von Kuba, Diego Velázquez, gründete im Jahre 1511 die Stadt Baracoa an eben jener Stelle, an der Christoph Kolumbus auf seiner ersten Entdeckungsreise kubanischen Boden betrat. Dies macht Baracoa zur ältesten spanischen Siedlung auf der Insel.
Der Stadtname hat seinen Ursprung in der indigenen Sprache der Arauaca. Demnach steht „Baracoa“ für „Gegenwart des Meere“. Die Tatsache, dass Baracoa zu jener Zeit Hauptstadt der Karibikinsel war, verschaffte ihr den Spitznamen „Ciudad Primada“ (spanisch für: „Erste Stadt“).
Die historische Altstadt weist einen Stilmix aus klassizistischen Gebäuden mit starken französischen Einflüssen auf. Das unterscheidet Baracoa von vielen im Kolonialstil erbauten Städten Kubas. (weiterlesen)
Santiago de Cuba ist die zweitgrößte Stadt Kubas und die Hauptstadt der Provinz Santiago de Cuba. Die Stadt hat 506.037 Einwohner.
Santiago wurde am 25. Juli 1515 von Diego Velázquez de Cuéllar gegründet. Von 1523 bis 1556 war sie Hauptstadt Kubas und Hauptstützpunkt der spanischen Armada in der Karibik. Daneben war sie Ankunftshafen für die Sklavenschiffe aus Westafrika. Noch heute ist hier der größte Teil der Bevölkerung afrikanischer Abstammung.
Zum Schutz der Stadt von der Seeseite aus wurde ab 1637 10 km südwestlich der Stadt das Castillo de San Pedro de la Roca errichtet. Diese Festung ist vor allem unter dem Namen Castillo del Morro bekannt und ist von der UNESCO als schützenswertes Weltkulturerbe anerkannt.
Prägenden Einfluss auf die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Eigenheiten der Stadt hatte die Einwanderungswelle französischer Siedler und ihrer Sklaven aus Haiti infolge der Haitianischen Revolution ab 1791. Am sichtbarsten war dieser französische Einfluss lange im unmittelbar südlich des kolonialen Altstadtkerns gelegenen Stadtviertel Tivolí, das während dieser Einwanderungswelle entstand.
1862 wurde in Santiago de Cuba die Destillerie Bacardí & Ca. von dem aus Sitges (Spanien) stammenden „Don“ Facundo Bacardí Massó (1814–1887) gegründet, das international bekannteste und erfolgreichste kubanische Wirtschaftsunternehmen. (weiterlesen)
Die Sierra Maestra (dt.: „Hauptgebirge“) ist ein Gebirgszug im Osten Kubas, westlich der Stadt Santiago de Cuba, südlich der Stadt Bayamo und östlich von Manzanillo, im Süden steil abfallend zum Karibischen Meer. Der Gebirgszug liegt in den heutigen Provinzen Granma und Santiago de Cuba. In ihm liegt die höchste Erhebung Kubas, der Pico Turquino (1974 m ü. NN), innerhalb des heutigen „Nationalparks Sierra Maestra“.
Geschichte
Während der kubanischen Revolution lag am Fuß des Pico Turquino das Generalkommando der „Bewegung des 26. Juli“ bzw. der Rebellenarmee unter Führung des comandante en jefe (Oberbefehlshabers) Fidel Castro. Trotz unaufhörlicher Suche, Verrat und anhaltenden Bombardements gelang es der Batista-Armee während des gesamten Guerillakampfs nicht, das Generalkommando zu lokalisieren und zu zerstören. Die Gebäude des Generalkommandos sind bis heute erhalten und können als geschütztes Denkmal besichtigt werden. Ausgangspunkt ist der Ort Santo Domingo. Von hier aus kann man in dem Nationalpark zu Fuß die Gebäude mit einem kleinen Museum besichtigen. Anmeldung für den Nationalpark ist vor Ort erforderlich.
Die Sierra Maestra war ein relativ unwegsames Gebirge. Die einzelnen Bauern lebten dort weit verstreut. Nicht zuletzt deswegen war sie als Ausgangspunkt und Rückzugsgebiet des Guerillakampfs bestens geeignet. Nach dem Triumph der Revolution wurde hier – nicht zuletzt auch als Dank für die Unterstützung der Revolutionäre durch die ortsansässigen Campesinos (Bauern) – die Infrastruktur ausgebaut. Teilweise wurden weit abgelegene Gehöfte näher an der Straße zusammengelegt, so dass auch in dieser Gegend eine angemessene medizinische und schulische Versorgung gewährleistet werden konnte. Der Plan Turquino soll die wirtschaftliche Nutzung und soziale Versorgung in den unwegsamen Gebieten der Sierra Maestra und des Escambray-Gebirges verbessern.
Auch wurde bis heute die zum Meer steil abfallende Passage südlich der Sierra Maestra durch eine vergleichsweise gute Straße erschlossen, so dass nunmehr eine direkte Verbindung von Santiago de Cuba über das noch zu Revolutionszeiten schwer zu erreichende Küstenörtchen Uvero nach Pilón und Niquero möglich ist.
Sierra-Maestra-Nationalpark
Der Sierra-Maestra-Nationalpark (spanisch Gran Parque Nacional Sierra Maestra) befindet sich im Osten Kubas in der Provinz Granma in der Nähe von Santiago de Cuba. Der Nationalpark wird von einer üppig grünen Gebirgsvegetation durchzogen, innerhalb seiner Grenzen befindet sich der höchste Berg Kubas – der Pico Turquino (1974 m). Im Süden grenzt der Park an Küstenabschnitte des Karibischen Meers – die Riviera del Caribe. Auf einer Fläche von 38.000 Hektar findet sich eine artenreiche Flora und Fauna. Vor allem verschiedene Orchideenarten haben sich im Nationalpark angesiedelt.
Geschichte
Trinidad wurde 1514 von dem spanischen Eroberer Diego Velázquez de Cuéllar unter dem Namen „Villa De la Santísima Trinidad“ gegründet. Es war nach Baracoa und Bayamo die dritte spanische Siedlungsgründung. 1519 starteten die Konquistadoren unter Hernán Cortés von Trinidad zu ihren Eroberungszügen nach Mexiko. In Trinidad hatte man zunächst gehofft, in den nahe gelegenen Flüssen Gold zu finden. Als sich die Pläne jedoch als unrealistisch erwiesen hatten, lebte man bis in das 18. Jahrhundert hinein hauptsächlich vom Schmuggel.
Seinen Aufstieg zu einer wohlhabenden Stadt verdankt Trinidad dem Zucker und dem damit verbundenen Sklavenhandel. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war Trinidad eine der bedeutendsten Zuckermetropolen Kubas. Daneben wurden erfolgreich Tabakanbau und Viehzucht betrieben, sodass sich zwischen 1780 und 1830 die Bevölkerung vervierfachte. Den Aufschwung von Trinidad zur drittgrößten Stadt Kubas konnten auch dreimalige Plünderungen durch Piraten nicht stoppen. Zu den größten Zuckerrohrplantagen entwickelte sich das Valle de los Ingenios, wo Pflanzerfamilie Iznaga 1830 mit dem Bau von Zuckermühlen begann. 1846 erreichte die Zuckerproduktion mit 7700 Tonnen ihren Höchststand. Zu Beginn seiner zweiten Südamerika-Expedition hielt sich Alexander von Humboldt 1801 für kurze Zeit in Trinidad auf.
Als mit dem verstärkten Anbau der Zuckerrübe in Europa Ende des 19. Jahrhunderts die Zuckerproduktion aus Zuckerrohr drastisch zurückging, endete die Blütephase der Stadt. Trinidad verlor seine Vormachtstellung in der Region an das benachbarte Cienfuegos, das durch die Erschließung neuer Verkehrswege und den Ausbau seines Hafens seinerseits einen Aufschwung erlebte. Trinidad versank in die Bedeutungslosigkeit, konnte aber sein mittelalterliches Straßenbild und teilweise auch die Prachtbauten rund um den Plaza Major erhalten. Erst in den 1950er Jahren erlebte Trinidad wieder einen Aufschwung durch die neue Straßenverbindungen nach Cienfuegos und Sancti Spíritus. In der ersten Hälfte der 1960er Jahre war die wenige Kilometer nördlich der Stadt gelegene Sierra de Escambray Rückzugsgebiet konterrevolutionärer Gruppen. Seit 1988 ist die Stadt gemeinsam mit den 20 km außerhalb liegenden Zuckerrohrplantagen von Valle de los Ingenios Weltkulturerbe der UNESCO.
Valle de Viñales
Das Valle de Viñales („Viñales-Tal“) liegt in der Provinz Pinar del Río, der westlichsten Provinz Kubas. Es befindet sich etwa 30 km nördlich der Provinzhauptstadt Pinar del Río. Das Tal, das etwa 10 km lang und 4 km breit ist, gilt als eine der schönsten Landschaften Kubas. Es liegt in der Sierra de los Órganos („Orgelpfeifengebirge“). Es ist mit seinen umliegenden Bergen ein Nationalpark, welcher 1999 von der UNESCO mit dem Titel „Kulturlandschaft der Menschheit“ ausgezeichnet wurde. Im Zentrum des Tals liegt der Ort Viñales. (weiterlesen)
Sehenswürdigkeiten
Eine der größten Touristenattraktionen ist die Plaza Mayor, deren Flair noch heute an die Kolonialzeit erinnert. Alle bedeutenden Museen sind rund um diesen Platz zu finden, etwa das Museo Romántico im ehemaligen Palacio Brunet und das Architekturmuseum. Das koloniale Zentrum mit etwa 600 m Durchmesser ist zum großen Teil erhalten, die meisten Häuser werden bewohnt.
Ausflugsziele in der Nähe von Trinidad sind der Nationalpark Topes de Collantes in der Sierra de Escambray, das Zuckerrohrtal Valle de los Ingenios und die Halbinsel Ancón mit Sandstränden und Schnorchelmöglichkeiten.
Cienfuegos ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in Zentral-Kuba. Mit 171.946 Einwohner (Zensus 2012)[1] ist sie die sechstgrößte Stadt Kubas. Sie liegt an der mit 88 km² drittgrößten Bucht Kubas, der Jagua-Bucht (span.: bahía de Jagua). Aufgrund ihrer Attraktivität wird die Stadt in Kuba „Perle des Südens“ genannt, wegen ihrer günstigen Lage früher auch „Der große amerikanische Hafen“. Im Jahr 2005 wurde das historische Stadtzentrum von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Geschichte
1494 wurde die Bucht zum ersten Mal von Christoph Kolumbus beschrieben und die angrenzende Region „Cacicazgo de Jagua“ benannt. Neben den ansässigen Ureinwohnern begannen Spanier die Gegend zu besiedeln. Um 1745 wurde das Fort Nuestra Señora de los Ángeles de Jagua zum Schutz gegen Piratenüberfälle errichtet. Die erste Zuckermühle in der Nähe des Ortes wurde 1751 erbaut. Nachdem Ende des 18. Jahrhunderts mit der Erweiterung der inzwischen entstandenen Siedlung und des Hafens begonnen worden war, ließen sich im April 1819 auf Veranlassung des spanischen Oberstleutnants Fernandina de Jagua 46 Familien aus Frankreich und den nahegelegenen französischen Kolonien im Schutze der Festung nieder. Der weiter unter spanischer Herrschaft stehende Ort wurde nach dem spanischen König Ferdinand VII. „Fernandina de Jagua’’ genannt. Als 1825 ein schwerer Sturm große Teile des Ortes zerstört hatte, wurde unter Leitung des eingewanderten französischen Stadtplaners D’Clouet der Wiederaufbau eingeleitet. Dabei entstand das heute noch die Stadt prägende schachbrettartige Straßennetz. Anschließend erfolgte 1829 die Umbenennung nach dem spanischen Generalgouverneur José Cienfuegos.
Der geschichtliche französische Einfluss ist in der Stadt noch heute sichtbar, so durch den einzigen auf Kuba zu findenden Triumphbogen, den die damaligen Siedler im Gedenken an die ferne Heimat errichtet hatten. Er stellt heute die westliche Begrenzung des Parque José Martí dar, einer der attraktivsten Plätze der Stadt. Dort befindet sich auch das Teatro Tomás Terry, ein 900 Zuschauer fassender Theaterbau. Er wurde Ende des 19. Jahrhunderts aus dem Erbe des venezolanischen Zuckerbarons Tomás Terry im neoklassizistischen Stil errichtet.
1881 erhielt Cienfuegos das Stadtrecht und ist damit eine der jüngsten Städte Kubas. Durch auf den Hafen begründete Exportvorteile und den 1860 erfolgten Anschluss an das kubanische Eisenbahnnetz gelangte die Stadt zu wirtschaftlichem Erfolg, mit dem die nahegelegene Stadt Trinidad nicht mithalten konnte und so die regionale Vormachtstellung gegenüber Cienfuegos einbüßte. Am 11. Mai 1898 fand in der Nähe von Cienfuegos ein Gefecht zwischen amerikanischen und spanischen Truppen statt. Am 5. September 1957 besetzten für kurze Zeit kubanische Marineoffiziere mit Unterstützung der Castro-Rebellen den Militärstützpunkt in der Stadt, um gegen das Batista-Regime zu protestieren. (weiterlesen)
Guantánamo („der Fluss um das Land herum“ oder „Land zwischen den Flüssen“)[4] ist eine Stadt und ein Municipio im Südosten Kubas und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Mit dem „Centro Universitario de Guantánamo“ ist Guantánamo auch Universitätsstadt. Guantánamo hat 228.436 Einwohner (Zensus 2012), wobei 9.341 in der ländlichen Umgebung der Stadt leben, was einem Urbanisierungsgrad von 95,9 Prozent entspricht. Die Bevölkerungsdichte beträgt 887,5 Einwohner pro km²
Ihre Berühmtheit verdankt sie zum einen der – gar nicht in der Stadt liegenden – US-amerikanischen Militärbasis Guantanamo Bay Naval Base mit dem gleichnamigen Gefangenenlager und zum anderen José Fernández Díaz' Lied Guantanamera.
In den umliegenden Kaffeeplantagen entstand der Musikstil Changüí, eine Variation des Son Cubano. (weiterlesen)
Person of Interest
Fidel Alejandro Castro Ruz [fiˈðel ˈkastɾo ˈrus ( audio)] (* offiziell 13. August 1926[1] in Birán bei Mayarí, Provinz Oriente) ist ein kubanischer Revolutionär und Politiker spanischer Abstammung. Er war unter anderem Regierungschef, Staatspräsident und Vorsitzender der Kommunistischen Partei Kubas.
Castro war mit der Bewegung des 26. Juli (M-26-7) die treibende Kraft der kubanischen Revolution gegen den Diktator Batista 1959.
Mit insgesamt 49 Jahren war Castro der am längsten regierende nichtmonarchische Herrscher des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts. (weiterlesen)
Che Guevara
Ernesto Rafael Guevara de la Serna, genannt Che Guevara [ t͡ʃe ɣeˈβaɾa] oder einfach Che (* offiziell 14. Juni 1928, vielleicht bereits 14. Mai 1928[Anm 1] in Rosario, Argentinien; † 9. Oktober 1967 in La Higuera, Bolivien), war ein marxistischer Revolutionär, Guerillaführer, Arzt und Autor.
Er war von 1956 bis 1959 ein zentraler Anführer (Comandante) der Rebellenarmee der Kubanischen Revolution und ist neben Fidel Castro deren wichtigste Symbolfigur. Guevara stammte aus einer argentinischen bürgerlichen Familie. Bereits seine während des Medizinstudiums erstellten Reisetagebücher hatten literarische Qualität und wurden mehrmals verfilmt. Einzelne seiner Schriften und Reden beeinflussten revolutionäre Strömungen weit über Kuba hinaus. Sein Leben wie sein Sterben und der posthume Personenkult um ihn waren und sind Gegenstand vielfältiger Betrachtungen in Filmen, Büchern und anderen Medien.
Die US-Zeitschrift Time zählte ihn 1999 zu den 100 einflussreichsten Menschen des 20. Jahrhunderts.[1] Eine Fotografie des „Che“ von Alberto Korda, Guerrillero Heroico, gilt als berühmtestes fotografisches Abbild einer Person,[2] sie zählt zu den Medienikonen. (weiterlesen)
José Julián Martí y Pérez (* 28. Januar 1853 in Havanna, Kuba; † 19. Mai 1895 in Dos Ríos, Jiguaní, Oriente, Kuba) war ein kubanischer Poet und Schriftsteller und gilt als kubanischer Nationalheld sowie Symbol für den Unabhängigkeitskampf des Landes. Als Schriftsteller war er zusammen mit dem Nicaraguaner Rubén Darío Mitbegründer der ersten voll eigenständigen lateinamerikanischen Literaturbewegung, dem Modernismo. (weiterlesen)
José „Joseíto“ Fernández Díaz (* 5. September 1908 in Havanna; † 11. Oktober 1979 ebenda) war ein kubanischer Sänger und Songwriter und einer der bekanntesten Interpreten der kubanischen Guajira. Die populärsten Stücke aus seiner Feder sind "Elige tú, que canto yo", "Amor de madre", "Demuéstrame tú", "Así son, boncó" sowie sein mit Abstand berühmtestes Lied Guantanamera aus dem Jahr 1928, das diverse Arrangements und Coverversionen durchlief.
Das Lied Guantanamera geht in seiner heute verbreiteten Fassung zurück auf eine Guajira-Melodie. Diese wiederum bezieht sich auf einige Verse aus dem Gedichtzyklus Versos Sencillos („einfache Verse“) des kubanischen Nationalhelden José Martí. In den Jahren 1929–35 improvisierte José Fernández Díaz im Radio auf aktuelle Tagesereignisse sogenannte Décimas und sang als Refrain Guantanamera, Guajira Guantanamera. Dazu verwendete er das „Guajira-Modell“, das man heute noch auf La Palma hören kann, wenn im Punto Cubano improvisiert wird. Der Refraintext wurde in den 1930er-Jahren in Kuba zum Synonym für „schlechte Nachricht“, die Improvisation von Fernández Díaz später weltbekannt. (weiterlesen)
Quelle:
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