Andalusien Canillas de Aceituno

Wissenswertes zu Andalusien

Andalusien (spanisch Andalucía [andaluˈθi.a]) ist von den 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens die südlichste, die auf dem Festland liegt. Andalusien grenzt im Norden an Kastilien-La Mancha und an die Extremadura und im Süden an das Mittelmeer und den Atlantik. Im Osten grenzt sie an Murcia und im Westen an Portugal. Die Hauptstadt Andalusiens ist Sevilla.

Die bedeutendsten Naturräume Andalusiens sind die südliche Abdachung der Sierra Morena, das Becken des Guadalquivir und die Betische Kordillere, zu der die Sierra Nevada gehört. Der Campo de Gibraltar, mit dem Felsen von Gibraltar bildet den südlichsten Teil des europäischen Festlandes. Bei Tarifa, der südlichsten Stadt, liegen Europa und Afrika nur 14 Kilometer voneinander entfernt, getrennt durch die Straße von Gibraltar.

Besonders berühmt ist die Region auch durch ihre Musik, den Flamenco.

Geschichte 

Im westlichen Teil Anadalusien existierte in der ersten Hälfte des vorchristlichen Jahrtausend das antike Königreich Tartessos. In den östlichen Küstengebieten existiertenphönizische Siedlungen. Bis zum Ausbruch des ersten punischen Krieges 264 v. Chr eroberte Karthago nach und nach ganz Andalusien, verlor dann aber die Kontrolle über die meisten Gebiete nach Ausbruch des Krieges wieder. Zwischen dem ersten und zweiten punischen Krieg brachte es dann auf Betreiben der Barkiden ganz Andalusien erneut unter seine Kontrolle, bis es gegen Ende des zweiten punischen Krieges schließlich von den Römern erobert wurde.

Das heutige Andalusien gehörte zunächst zur Hispania Ulterior, ist in seiner Fläche weitgehend deckungsgleich mit der durch Augustus eingerichteten römischen Provinz Hispania Baetica, benannt nach dem Großen Fluss Baetis (auch: Betis), dem Araber später seinen bis heute bestehenden Namen Guadalquivir (arab. (al-)Wad al-kabir, 'großer Fluss') gaben. Die Baetica reichte im Norden in die heutige Extremadura hinein, mit dem Guadiana als Begrenzung zur Lusitania, wohingegen der äußerste Osten Andalusiens zunächst zur Hispania Citerior, nach Augustus zur Hispania Tarraconensis und nach deren Teilung zur Hispania Carthaginensis gehörte.

Zu Zeiten der römischen Herrschaft in Hispanien lernten die Andalusier schnell die lateinische Sprache und vertrugen sich recht gut mit den römischen Legionären. Die in Hispanien stationierten Truppen überwinterten mit Vorliebe in diesem wärmsten Teil der Iberischen Halbinsel. In der fruchtbaren Ebene des Guadalquivir wurden schließlich zahlreiche römische Niederlassungen gegründet, aus denen sich später große Städte nach römischem Vorbild entwickelten. So wurde Andalusien zu einer urbanen Region, und viele Bewohner dieses Landstriches erhielten sogar die römische Staatsbürgerschaft. Außerdem richteten die Römer Schifffahrtswege über Flüsse und Meereshäfen ein und bauten und befestigten überregionale Straßenverbindungen, um Gemüse und Obst von hier nach Italien und in andere Provinzen zu bringen. Auch das Christentum fasste hier im 4. Jahrhundert Fuß.

In der Spätantike, als das Weströmische Reich Auflösungserscheinungen zeigte, fielen zu Beginn des 5. Jahrhunderts Vandalenund andere germanische Stämme in Hispanien ein. Nach der Mitte des 5. Jahrhunderts eroberten die Westgoten Hispanien und begründeten ein eigenes Reich mit der Hauptstadt Toledo. Im 6. Jahrhundert wurden Teile Andalusiens von den Oströmern besetzt, die sich jedoch zu Beginn des 7. Jahrhunderts zurückziehen mussten. 711 überschritten die Mauren die Meerenge und eroberten binnen weniger Jahre den Großteil des Westgotenreichs (siehe auch Al-AndalusGeschichte SpaniensIslamische Expansion).

Andalusien stand von allen spanischen Regionen am längsten unter islamischer Herrschaft. Ihre Blüte erreichte diese unter demEmirat von Córdoba, dem Kalifat von Córdoba sowie den Nasriden im Emirat von Granada. Die Einflüsse der Muslime sind auch heute noch vor allem in der Architektur zu sehen: Als bekannteste Beispiele wären die Alhambra in Granada, die Mezquita vonCórdoba und die Giralda in Sevilla zu nennen. Die Herrschaft der Mauren in Spanien wurde durch die Reconquista 1492 in Granada beendet (vergleiche auch: Geschichte Spaniens).

Points of Interest der Reise Andalusien:

Nerja [ˈneɾxa] ist eine Gemeinde (spanisch: municipio) und Stadt in Spanien.

Nerja liegt in Andalusien, in der Provinz Málaga an der Costa del Sol etwa 50 Kilometer östlich von Málaga, in der Axarquía. Die Einwohnerzahl liegt bei 21.811 (2009), im Sommer kommen mehrere tausend Touristen hinzu.

Zur Gemeinde Nerja gehört die Stadt Nerja und das etwa 5 Kilometer entfernte Dorf Maro. (weiterlesen)

 Höhlen von Nerja

1959 fanden junge Männer ca. fünf km von der Stadt Nerja entfernt, in der Nähe des Dorfes Maro, große Tropfsteinhöhlen. Die touristische Galerie der Cueva de Nerja (es:Cueva de Nerjaen:Caves of Nerja)(36° 45′ 42″ N, 3° 50′ 43″ W) gehört zu den eindrucksvollsten Schauhöhlen Spaniens. Die Höhlen befinden sich an der Basis des dolomitischen Marmors der Sierra Almijara. Die 4.823 m lange Höhle hat drei Bereiche von denen nur der vordere, etwa ein Viertel der gesamten Höhlen, allgemein zugänglich ist. Die höhere Galerie, die Höhle hat einen Höhenunterschied von 70 m, und die beiden neuen Galerien (seit 1969 bekannt) sind nur für Höhlenforscher offen. (weiterlesen)

Das weiße Bergdorf Frigiliana liegt in Andalusien, in dem Bezirk Axarquía der Provinz Málaga in Spanien. Das Dorf ist ca. 65 km östlich von Málaga und ca. 7 Kilometer von Nerja entfernt und hatte 2576 Einwohner im Jahr 2005. (weiterlesen)

Die Alpujarras (arabisch ‏البشرات‎ al-bušarāt), im Spanischen ist auch die Singularform La Alpujarra geläufig, sind eine größtenteils in der Provinz Granada in der autonomen Region Andalusien in Spanien gelegene Gebirgsregion. Der westliche Teil bildet den Südhang der Sierra Nevada, während sich der östliche Teil bis in die Provinz Almería erstreckt. (weiterlesen)

Granada ist die Hauptstadt der Provinz Granada in Südspanien und liegt in einem Ballungsgebiet der Vega de Granada. Die Stadt zählt ca. 234.000 Einwohner, von denen die meisten in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte oder im Tourismus arbeiten. (weiterlesen)

Die Alhambra [aˈlambɾa] ist eine bedeutende Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel von Granada in Spanien, die als eines der schönsten Beispiele desmaurischen Stils der islamischen Kunst gilt. Die Alhambra ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas und seit 1984 Weltkulturerbe. Die Grundfläche der Burganlage beträgt 730 m x 180 m und ist damit etwa 13 Hektar groß. (weiterlesen)

Cómpeta is a town and municipality in the province of Málaga, part of the autonomous community of Andalusia in southern Spain. The municipality is situated approximately 28 kilometres from Vélez-Málaga and 52 kilometres from Málaga the provincial capital. It is situated in the foothills of La Maroma, the highest peak of the Sierra Tejeda(weiterlesen)

Canillas de Aceituno. Im Nordosten des Landkreises Axarquía, etwa 17 Kilometer von Vélez Málaga und 51 Kilometer von der Provinzhauptstadt entfernt. Das Dorf befindet sich etwa 650 Meter über dem Meeresspiegel; der durchschnittliche jährliche Niederschlag liegt bei 670 l/m2 und die Temperatur beträgt im Schnitt 17º C.

Dieses wunderschöne, malerische Dorf in der Axarquía erstreckt sich mit seinem Labyrinth von Straßen über einen der Berghänge des beeindruckenden Massivs der Sierra Tejeda. Sein Gemeindegebiet reicht bis in die Nähe des Gipfels Pico de la Maroma (2.065 Meter), auch „Dach von Málaga" genannt. (weiterlesen)

Salares in Andalusien. Das kleine, malerische Bergdorf Salares liegt ca. 53 km von Málaga und rund 22 km von der Küste (Algarrobo Costa) entfernt. Es wird von dem Naturpark der Sierra Tejeda und dem Salaresfluß auf der einen Seite und dem Bergmassiv des Maroma (2.060 m) auf der anderen Seite begrenzt. Salares ist ein noch sehr ursprüngliches, andalusisches Dorf, besonders geeignet für einen romantischen Urlaub. Es ist umgeben von Oliven- Orangen- und Mandelplantagen, liegt inmitten von Weinbergen und ist gut geeignet für Wanderungen auf leicht begehbaren Forstwegen oder entlang von schmalen Bewässerungskanälen mit meist grandioser Aussicht auf Umland und Meer. (weiterlesen)

Canillas de Albaida ist eines der typischen weißen Bergdörfer (pueblos blancos) in Andalusien und liegt in ca. 570 Meter Höhe knapp 2 km (westlich) von dem berühmten Cómpeta. Das Wasser erhält das von grünen Avocado- und Orangenhainen umgebene Canillas de Albaida (im Arabischen bedeutet Albaida weiß) hauptsächlich von den FlüssenTurvilla und Cajules. Erste Besiedlungen fanden bereits im 13. Jahrhundert statt. (weiterlesen)

Points of Interest Andalusien Marbella:

Marbella ist eine Großstadt im Süden Spaniens an der Costa del Sol in der Provinz Málaga. Die Provinz gehört zur autonomen Gemeinschaft Andalusien.

Marbella hat 135.124 offiziell gemeldete Einwohner (Stand 2011), darunter 38.195 Ausländer. Unter diesen befinden sich 5824 Briten und 4587 Marokkaner als stärkste Ausländergruppen. Daneben leben in Marbella auch 2561 Deutsche, 1196 Niederländer, 158 Österreicher und 130 Schweizer als Residenten (Stand: Volkszählung Januar 2013).

Das Gebiet von Marbella war schon in der Jungsteinzeit besiedelt. Davon zeugen prähistorische Funde in der Höhle Pecho Redondo in der Sierra Blanca. Auch im Stadtteil Las Chapas, in Coro de Correa, wurden Spuren früher menschlicher Besiedlung entdeckt.

Der Ort Marbella wurde durch die Phönizier als Handelsplatz gegründet. Im 3. Jahrhundert v. Chr. kam das Gebiet unter die Herrschaft des Römischen Reiches. An der Mündung des Río Verde sind die Reste einer römischen Villa aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. erhalten. Teile der römischen Siedlung Cilniana, von Historikern der Stadt Salduba zugeordnet, wurden im Stadtteil San Pedro de Alcántara entdeckt.

Der Name Marbellas stammt vermutlich aus der Zeit der Mauren, die den Ort ab 771 n. Chr. beherrschten und ihn Marbilha nannten. Aus dieser Herrschaftsepoche sind noch Burgreste und zwei Verteidigungstürme erhalten. Im Zuge der Reconquista wurde das Gebiet von Marbella 1485 von den Katholischen Königen von Kastilien und Aragon erober.  (weiterlesen)

Torremolinos ist eine Stadtgemeinde in der spanischenRegionAndalusien. Sie ist eine der 100 selbstständigen Gemeinden der Provinz Málaga.

Die Stadt Torremolinos hat 66.270 Einwohner (Stand 1. November 2011) auf einer Fläche von 20,17 km². Dies entspricht 3286 Einwohnern pro km². Die in drei Ortsteile untergliederte Gemeinde weist damit eine sehr hohe Bevölkerungsdichte auf. Alleinige Amtssprache ist Spanisch (Kastilisch).

Aufgrund seiner Lage am Meer, der Milde des Klimas und reichhaltiger Süßwasserquellen siedelten schon in prähistorischer Zeit Menschen an der Westseite der Bucht von Málaga. An der Punta de Torremolinos, dem heutigen Castillo de Santa Clara, fand man in heute nicht mehr existenten Höhlen neun menschliche Schädel, deren Alter auf 150.000 Jahre datiert wurde. An gleicher Stelle entdeckte man Tongefäße, Axtspitzen, Ketten, Armbänder und Ringe aus der Jungsteinzeit um 5000 Jahre v. Chr., die der Historiker Juan Temboury einem mesopotamischen Volk zuordnet, das sich an der Küste von Torremolinos niedergelassen haben soll.

Des Weiteren existieren Hinweise phönizischergriechischer und römischer Besiedlung, so eine kleine römische Nekropole, die man bei Bauarbeiten an der Plaza Cantabria entdeckte, und Reste einer von ehemals drei römischen Pökelfabriken an der zur damaligen Zeit schon bestehenden Verbindungsstraße von Málaga nach Cádiz. Doch erst unter den Arabern erreichte der Ort eine gewisse Bedeutung. Während der Nasriden-Herrschaft wurden an dem im Gebiet von Los Manantiales entspringenden und am Strand von Torremolinos mündenden Fluss bis zu 19 Mehlmühlen errichtet und Anfang des 14. Jahrhundert zur meerseitigen Verteidigung ein viereckiger Wehrturm erbaut, der noch heute am Ende der Straße Calle San Miguel zu sehen ist. (weiterlesen)

Algeciras [alxeˈθiɾas] ist eine Hafenstadt im Süden der spanischenProvinz Cádiz (Autonome RegionAndalusien). Ihre Einwohnerzahl lag am 1. November 2011 gemäß Informationen des INE bei 117.695. Der Ort befindet sich in der Nähe der britischen Besitzung Gibraltar. Algeciras liegt nur wenig nördlicher als die südlichste europäische Stadt Tarifa. Beide Städte liegen an der Straße von Gibraltar. Algeciras weist zum Mittelmeer, östlich liegt die Bucht von Algeciras.

Der Name Algeciras stammt von der arabischen Ortsbezeichnung al-Dschasira al-Chadra für grüne Insel, der Fernsehkanal "Al Jazeera" hat die gleiche Etymologie. Hier fassten die Mauren bei ihrem Einfall in Spanien 711 zuerst festen Fuß und behielten die Stadt bis zu ihrer Eroberung durch Alfons XI. von Kastilien am 27. März 1344. (weiterleiten)

Gibraltar (englisch [dʒɨˈbɹɒltə], spanisch [xiβɾalˈtaɾ]) ist ein britisches Überseegebiet an der Südspitze der Iberischen Halbinsel. Es steht seit 1704 unter der Souveränität des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland und wurde 1713 von Spanien offiziell im Frieden von Utrecht abgetreten.

Natürliche Höhlen im Felsen von Gibraltar gelten als die letzten Rückzugsgebiete der Neandertaler in Europa. Gesicherte Spuren weisen auf eine Besiedlung der Gorham-Höhle noch vor etwa 28.000 Jahren hin.

Im Altertum galt Gibraltar als eine der Säulen des Herakles. Römische Spuren in Gibraltar (lat. „Mons Calpe“) sind nicht bekannt. Den Römern folgten die Westgoten, die sich der Iberischen Halbinsel bemächtigten.

711 wurde Gibraltar von den muslimischenArabern und Berbern eingenommen. Der Name Gibraltar stammt aus dem Arabischen (Dschebel Tarik „Berg des Tarik“), nach Tāriq ibn Ziyād, einem maurischen Feldherrn, der die strategische Bedeutung Gibraltars für die Eroberung Spaniens erkannte und als erster Muslim ein Stück Spaniens eroberte. Um etwa 1160 entstand eine erste Festung in Gibraltar, die in den kommenden Jahrhunderten ausgebaut wurde und heute als Moorish Castle bekannt ist. Die Muslime beherrschten Gibraltar bis zur Reconquista 1492 (von 1309 bis 1333 erstmals kastilisch durch Ferdinand IV.). (weiterlesen)

Jerez de la Frontera [xeˈɾeθ ðe la fɾonˈteɾa], kurz Jerez, ist eine Stadt in der spanischen Region Andalusien nahe der Costa de la Luz. Sie hat 212.749 Einwohner (1. Januar 2019) und gehört zur Provinz Cádiz.

Jerez ist die Heimatstadt des berühmten Sherry, der auf Spanisch (vino) Jerez heißt. Das in anderen Sprachen geläufige Wort Sherry stammt von der alten Aussprache des Namens der Stadt Xerez (sprich: Scheres), die sich aus der arabischen Bezeichnung der Stadt, Sherish, ableitete. Als die Engländer den Likörwein aus Jerez kennenlernten, war noch der alte Lautstand erhalten, aus dem sie das Wort „Sherry“ ableiteten, was sich bis heute erhalten hat.

Von 1986 bis 1990, 1994 und 1997 fanden auf dem Circuito de Jerez Formel-1-Rennen statt; heute ist der Kurs eine sehr beliebte Teststrecke. Bis 2015 fanden hier regelmäßig die Formel-1-Tests zur neuen Saison statt. Der Große Preis von Spanien der Motorrad-Weltmeisterschaft, der jährlich auf der Piste stattfindet, lockt regelmäßig mehr als 200.000 Zuschauer an.

In Jerez befindet sich die weltbekannte Königlich-Andalusische Reitschule.

Jährlich findet Ende Februar/Anfang März das renommierte Flamenco-Festival (Festival de Jerez) statt. Mitte Mai folgt ein Reiter- und Pferdefestival (Feria del caballo). Im September findet ein Festival statt, die Herbstfeste (Fiestas de otoño).

Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist die Festung Alcázar. (weiterlesen)

El Rocío, kurz Rocío, ist ein kleiner Ort in Spanien direkt am Nationalpark Coto de Doñana in der Provinz Huelva. Er gehört zum Gemeindegebiet von AlmonteRocío heißt auf Deutsch Tau bzw. Morgentau.

El Rocío liegt quaderförmig östlich der A-483, die Almonte mit Matalascañas verbindet. Der Ort verfügt außer der am Rand verlaufenden A-483 über kaum befestigten Straßen, die verbreitetsten Verkehrsmittel im Ort sind daher Geländewagen und Pferdefuhrwerke. Die überwiegend zweistöckig errichteten Gebäude und große Sandplätze lassen den Eindruck einer (im überwiegenden Teil des Jahres) verlassenen Westernstadt entstehen, da viele Gebäude der Bruderschaften auch nur zur Wallfahrt an Pfingsten bewohnt bzw. belebt sind.

Das Zentrum des Ortes erstreckt sich um die Kirche Ermita del Rocío herum, dort ist auch die Touristeninformation. Es gibt einige kleine Souvenirläden, mehrere Restaurants und Bars sowie wenige Hostals und Hotels. Weiter nördlich innerhalb des Dorfes gibt es auch zwei Supermärkte, an der A-483 liegt außerdem eine Tankstelle. Westlich der A-483 liegt am südlichen Ortsrand das Museo de El Rocío. Nach Süden hin schließt der Ort direkt an den Nationalpark Coto de Doñana an, vom Platz vor der Kirche aus überblickt man eine in den Wintermonaten gewässerte Fläche (Marismas), während weiter südlich ausgedehnte Pinienwälder beginnen. (weiterlesen)

Ronda ist eine Kleinstadt in der andalusischenProvinz Málaga (Spanien). Sie liegt auf einer Höhe von 723 m über dem Meeresspiegel in einer als Serranía de Ronda bekannten Berglandschaft, zu der auch die Naturparks Sierra de Grazalema und Sierra de las Nieves gehören. Die Stadt liegt rund 113 km westlich der Provinzhauptstadt Málaga und 50 km nördlich der Costa del Sol.

Mit 36.473 Einwohnern (Stand 1. November 2011), Rondeños genannt, und einer Fläche von rund 480 km² ist die Gemeinde Ronda eine der größten Ortschaften unter den „weißen Dörfern“ Andalusiens.

Früheste Spuren einer Besiedlung der Region stammen bereits aus der Altsteinzeit. Rund 20 km südwestlich der Stadt ist die Cueva de la Pileta zu finden, eine rund 2 km lange Höhle mit Höhlenmalereien, die auf die Zeit zwischen 18.000 und 15.000 Jahren v. Chr. datiert wurden. Während in diesen Malereien vor allem Tiere (ZiegenPferdeFische etc.) dargestellt wurden, befinden sich in anderen Bereichen der Höhle jüngere Malereien aus der Jungsteinzeit, etwa 5000 v. Chr., die mehr geometrische und abstrakte Figuren zeigen. Im 1. Jahrtausend v. Chr. siedelten Iberer und Kelten in der Region, die auch Handelsbeziehungen zu den Phöniziern und Griechen unterhielten. (weiterlesen)

Mijas ist eine Stadt und eine Gemeinde in der spanischen Region Andalusien. Sie ist eine der 100 selbstständigen Gemeinden der Provinz Málaga.

Die Stadt Mijas hat 74.028 gemeldete Einwohner (Stand 1. November 2011) auf einer Fläche von 149 km². Dies entspricht 497 Einwohner pro km². Da es in Spanien keine gesetzliche Meldepflicht gibt (angelsächsischen Ländern vergleichbar), ist die tatsächliche Einwohnerzahl deutlich höher. Dies gilt insbesondere für ausländische Residenten, unter denen Briten das größte Kontingent stellen, gefolgt von Deutschen, Skandinaviern, etc. Die Bewohner von Mijas haben, nicht zuletzt aus diesem Grund, mit das höchste Pro-Kopf-Einkommen der Gemeinden an der Costa del Sol. Alleinige Amtssprache ist Spanisch (Kastilisch). (weiterlesen)

Casares ist ein Dorf und eine Gemeinde in der Provinz Málaga (Spanien).

Die Geschichte Casares reicht archäologischen Funden zufolge ca. bis ins Jahr 1000 v. Chr. zurück, als das Gebiet um das heutige Casares einer ibero-phönizischen Bevölkerung Raum bot. Nach der Eroberung Spaniens durch die Römer im 2. Jh. v. Chr. gründeten diese ca. 4 km vom heutigen Casares entfernt die Stadt Lacipo, die in der Herstellung von Olivenöl ihre ökonomische Basis hatte. Schon vor dem Zerfall des römischen Reiches aber verlor Lacipo zusehends an Bedeutung.

Die eigentliche Entwicklung Casares als eigenständiges Dorf begann dagegen erst zwischen 450 und 650. Mit der Eroberung Andalusiens durch die Mauren ab 711 geriet Casares unter arabische Herrschaft und wurde tributpflichtig. Im Gegenzug dazu wurde es zu einer weitestgehend autonomen „Schutzzone“. Die maurischen Herrscher bauten Casares zu einem regional bedeutenden Verwaltungszentrum aus und versahen es mit einer Festungsanlage, dem Alcázar. Im „Pakt von Casares“ schlossen sich der kastilische König Pedro I. (Pedro der Grausame) und der Nasriden-Herrscher Muhammed V. zu einer Allianz zusammen, die die Wiedereinsetzung Muhammeds als obersten Herrscher verfolgte. (weiterlesen)

Gaucín ist eine spanische Gemeinde in der autonomen spanischen Gemeinschaft Andalusien in der Provinz Málaga. Gaucín gehört zur Serranía de Ronda. Gaucín liegt an einem Gebirgspass der Sierra del Hacho, nördlich oberhalb des Flusses Genal, auf mehr als 600 m Höhe, knapp unterhalb des Höhenkammes auf dessen Südseite. Sie liegt an der Ruta de los Pueblos Blancos, als erste Ortschaft in der Serranía de Ronda, wenn man von Gibraltar kommend nach Ronda fährt. Wenige Kilometer weiter östlich liegt der Nationalpark von Cortes de la Frontera. (weiterlesen)

Die Sierra de las Nieves ist ein Gebirgszug im Südwesten Spaniens (Provinz MálagaAndalusien). Sie gehört zum Bergland von Ronda und wie dieses zur Betischen Kordillere. Imposante Kalkberge, tiefe Schluchten und Abgründe prägen das Bild dieses Gebirges, das bis 1919 m Höhe (Torrecilla) erreicht - hoch genug, dass hier früher Schnee gesammelt wurde (der spanische Name steht für Schneegebirge).

In der Sierra de las Nieves findet sich mit insgesamt 3.000 ha der größte Anteil der südspanischen Igeltannen-Wälder, und einer der größten Bestände an Steinböcken.

Seit 1989 ist das Kerngebiet der Sierra de las Nieves als Naturpark geschützt (der 1999 noch einmal etwas vergrößert wurde), seit 1995 wurde die Sierra de las Nieves von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. (weiterlesen)

Los Alcornocales ist ein in Andalusien (Spanien), genau nördlich der Straße von Gibraltar gelegener Naturpark, in dem die größten Korkeichenwälder der Iberischen Halbinsel wachsen, die zugleich einen der größten naturnahen Wälder im Mittelmeerraum überhaupt darstellen.

Geologisch gehört das Gebiet zum Campo de Gibraltar, entsprechend herrscht hier Sandstein vor. Der Naturpark bildet ein Mittelgebirge mit Höhen meist um 800 m, der höchste Gipfel ist der im Norden des Gebietes gelegene Pico del Aljibe mit 1.092 m. Besonders die Berge im Süden des Gebietes bieten fantastische Aussicht auf die Straße von Gibraltar, auf die afrikanische Küste und die nordafrikanischen Gebirge. Im Naturpark liegt auch der Tajo de las Escobas, eine der Säulen des Herkules.

Die großen Korkeichenwälder profitieren von dem feuchten Klima, das hier zwischen Atlantik und Mittelmeer herrscht. Vor allem die Westwinde bringen kühle und feuchte Atlantikluft ins Gebiet und sorgen für reichliche Niederschläge, und selbst die an sich trockenen Ostwinde nehmen über dem Mittelmeer Feuchtigkeit auf und bilden beim Aufsteigen im Gebirge oft dauerhafte Nebel. (weiterlesen)

Die Serrania de Ronda ist eine bergige, bewaldete und nur wenig touristisch erschlossene Gegend in AndalusienSpanien.

Sie liegt zwischen den Städten Málaga und Cádiz an den Cordilleras Béticas, einer parallel zur Mittelmeerküste verlaufenden Gebirgskette. Das Gebiet der Serranía de Ronda umfasst eine Fläche von ca. 1.300 km². Orte in der Serranía de Ronda sind zum Beispiel BenaojánSetenilJimena de la Frontera, Arriate, Atajate, Cortes de la Frontera, Algatocin, Alcalá del Valle, Serrato, El Burgo, Yunquera, Villaluenga del Rosario, Jimena de Libar, Jubrique, Cartajima, Igualeja, Jubrique, Gaucin und Montejaque. Im Norden ist der Boden durchsetzt mit Kalkstein, was optimal für den Olivenanbau ist. Im Süden ist der Boden tonhaltig.

Points of Interest der Rundreise Andalusien Naturjuwelen und kulturelle Höhepunkte:

Málaga [ˈmalaɣa] ist nach Sevilla die zweitgrößte Stadt in AndalusienHauptstadt der Provinz Málaga und die sechstgrößte Stadt Spaniens. Die Stadt besitzt einen der größten spanischen Flughäfen, einen Handelshafen und eine Universität. Sie ist aufgrund ihres Klimas eines der wichtigsten Urlaubsziele der Iberischen Halbinsel.

Málaga ist in kulinarischer Hinsicht bekannt für RosinenWein (Muskateller), Eis und frittierten Fisch, besonders typisch: frittierte Sardellen. Die Stadt bewarb sich bis 2010 als Europäische Kulturhauptstadt für das Jahr 2016.

Malaga wurde ca. im 8. Jahrhundert vor Christus von den seefahrenden Phöniziern gegründet, die die Stadt „Malaka“ nannten. Aufgrund der in der Region in der Antike üblichen Garumfabrikation gehen deshalb einige Forscher davon aus, dass das Toponym etwas mit der semitischen Wurzel für Salz zu tun hat (hebräisch מלח mélaḥarabisch ملح milḥ). (weiterlesen)

Die Betische Kordillere, spanisch Cordillera Bética oder Sistema Penibético, auch Andalusisches Faltengebirge, ist ein Gebirgszug, der sich im SüdenSpaniens von der Bucht von Cádiz über 600 km bis weit über Andalusien hinaus bis in die Region Valencia hinein ausdehnt.

Ihr Zentrum ist die Sierra Nevada, mit dem Mulhacén (3482 msnm) die höchste Erhebung der Iberischen Halbinsel. Das westlichste größere Bergland, das zur Betischen Kordillere gehört, ist die Sierra de Grazalema. Östlich davon liegen das Bergland von Ronda mit der Sierra de las Nieves, die Sierras Subbéticas, das Bergland von Antequera mit den beeindruckendsten Karsterscheinungen Andalusiens, die Sierra Tejada und die Sierra Almijara. Eine Reihe weiterer Gebirge folgen östlich der Sierra Nevada: die Sierra de Baza, die Sierra María, die Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas und die Sierra de Castril(weiterlesen)

Cómpeta is a town and municipality in the province of Málaga, part of the autonomous community of Andalusia in southern Spain. The municipality is situated approximately 28 kilometres from Vélez-Málaga and 52 kilometres from Málaga the provincial capital. It is situated in the foothills of La Maroma, the highest peak of the Sierra Tejeda(weiterlesen)

Was ist los in Cómpeta ?

Canillas de Aceituno. Im Nordosten des Landkreises Axarquía, etwa 17 Kilometer von Vélez Málaga und 51 Kilometer von der Provinzhauptstadt entfernt. Das Dorf befindet sich etwa 650 Meter über dem Meeresspiegel; der durchschnittliche jährliche Niederschlag liegt bei 670 l/m2 und die Temperatur beträgt im Schnitt 17º C.

Dieses wunderschöne, malerische Dorf in der Axarquía erstreckt sich mit seinem Labyrinth von Straßen über einen der Berghänge des beeindruckenden Massivs der Sierra Tejeda. Sein Gemeindegebiet reicht bis in die Nähe des Gipfels Pico de la Maroma (2.065 Meter), auch „Dach von Málaga" genannt. (weiterlesen)

Priego de Córdoba ist eine Stadt in der Provinz Córdoba in der spanischen Provinz Andalusien. Priego ist autonome Gemeinde und Hauptort eine Gerichtsbezirks. Die Stadt gehört zur Comarca von Subbética.

Die Stadt Priego wird wegen ihrer vielen Brunnen Ciudad del agua, Stadt des Wassers, und wegen ihrer vielen barocken Gebäude Joya del Barroco Cordobés, Juwel des cordobesischen Barock genannt. (weiterlesen)

Zuheros ist eine Gemeinde in der spanischen Provinz Córdoba im südlichen Andalusien. Sie liegt im von der UNESCO anerkannten Geopark Sierras Subbéticas, dem Parque Natural de las Sierras Subbéticas.

Zuheros hatte am 1. November 2011 733 Einwohner auf einer Gesamtfläche von 42 km². Der Ort liegt in 656 m Höhe und wird von einer Burg überragt, die aus der Zeit der maurischen Herrschaft stammt. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Kirche Nuestra Senora de los Remedios aus dem 16. Jahrhundert, das Historische Museum und ein rund 4 km entferntes Höhlensystem, die Cueva de los Murciélagos, aus dem die beeindruckenden archäologischen Fundstücke aus dem Neolithikum im Museum stammen. (weiterlesen)

Córdoba [ˈkoɾðoβa] ist die Hauptstadt der Provinz Córdoba in Spanien und die drittgrößte Stadt Andalusiens.

Córdoba geht auf eine alte iberische Siedlung zurück. Sie wurde 169 v. Chr. von den Römern besetzt und entwickelte sich als Corduba zum Hauptort Südspaniens. Im 3. oder 4. Jahrhundert wurde Corduba Bischofssitz. Einer der ersten Bischöfe soll Ossius (Hosius) gewesen sein, der als Berater Konstantins des Großen u. a. maßgeblich das Konzil von Nicäa beeinflusste.

Nach der Zerstörung durch die Vandalen blieb Córdoba Teil des Westgotenreiches. Von 554 bis 571 gehörte es zum Byzantinischen Reich. Nach der Rückeroberung durch die Westgoten 572 verlor es an Bedeutung und verfiel zusehends.

711 wurde die Stadt von den Mauren eingenommen, war ab 716 zeitweise Sitz der Statthalter von al-Andalus und ab 756 die Hauptstadt des umayyadischen Emirats von Córdoba. Im 10. Jahrhundert wurde das Kalifat von Córdoba errichtet. In dieser Zeit lebten ungefähr eine halbe Million Menschen in Córdoba (arabisch ‏قرطبة‎, Qurtuba), das damals eine der größten Städte der bekannten Welt war. ChristenJuden und Muslime lebten meistens friedlich zusammen.  (weiterlesen)

Baeza ist eine Stadt in Andalusien in der Provinz Jaén. Sie liegt etwa 50 km nordöstlich von Jaén.

Baeza geht zurück auf das antike Beatia (oder Biatia bei Claudius Ptolemäus), eine Stadt der keltiberischen Oretani in der römischen Provinz Hispania Tarraconensis. Beatia war Bischofssitz, auf den das Titularbistum Beatia zurückgeht.

Baeza war nach der Eroberung weiter Teile Spaniens durch die Araber von 712 bis 1068 Teil des Kalifats von Cordoba und gehörte nach dem Zusammenbruch des Kalifats bis zur Eroberung durch die marokkanischen Almoraviden 1091 zum Taifa-Emirat Sevilla. Während der Turbulenzen bei der kastilischen Reconquista gelang es 'Abd Allah al-Bayasi "El Baezano", sich im Jahre 1224 für kurze Zeit ein unabhängiges Klein-Emirat zu schaffen, das aber schon 1226 von Kastilien erobert wurde.

Im 16. Jh. erlebte Baeza eine wirtschaftliche Blütezeit. Eine Universität und viele prächtige Renaissancebauten wurden errichtet. Der berühmte spanische Dichter Antonio Machado lebte und lehrte hier von 1912-1919. In der Universität findet man einen Raum, in dem er unterrichtet hat. (weiterlesen)

Úbeda ist eine Stadt in der spanischen autonomen Gemeinschaft Andalusien in der Provinz Jaén. Am 1. November 2011 zählte sie 35.622 Einwohner und ist damit die drittgrößte Stadt dieser Provinz. 1591 starb hier der heilige Johannes vom Kreuz. Bekannt wurde Úbeda auch durch ein 1997 stattgefundenes Schachturnier mit Joël Lautier (Frankreich) als Sieger und Alexander Beliavsky (Slowenien), Jewgeni Barejew (Russland) und Alexander Chalifman auf den Plätzen. 

Úbeda und die Nachbarstadt Baeza liegen zwischen den Flüssen Guadalquivir im Süden und Guadalimar im Norden in den Bergen der Region „La Loma“. Die Stadt wurde schon von den Römern besiedelt und im 16. Jh. Wegbereiter der Renaissance in Spanien und der Verbreitung humanistischer Ideen, als die beiden Adelsgeschlechter der Stadt bei Hofe zu Posten und Einfluss kamen. Der Staatssekretär Francisco de los Cobos und sein Neffe Juan Vazquez de Molina förderten den Bau von Kirchen und Palästen im plateresken Renaissancestil. Jaén und Ùbeda waren Ausgangspunkt der Eroberung Granadas. Am 2. Januar 1492 kapitulierte der letzte nasridische Herrscher Muhammed XII (auch Boabdil genannt) und übergab Granada an Königin Isabella I von Kastilien und König Ferdinand II von Aragón, die so genannten „Katholischen Könige“ (Reyes Católicos). Damit war die Reconquista, die „Rückeroberung“ der iberischen Halbinsel für das Christentum, abgeschlossen. 2003 wurden die beiden benachbarten Städte Baeza und Úbeda in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. (weiterlesen)

Der im Nordosten der Provinz Jaén gelegene Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas ist mit 214.300 ha der größte Andalusiens.

Berühmt ist er für seine riesigen Wälder, die schon das Holz für die spanische Flotte, die Armada lieferten. Die Wälder bestehen vor allem aus Schwarzkiefern, aber es gibt auch Steineichen- und portugiesischen Eichenwälder. An manchen kühlen Stellen sind sogar Ahorne und Stechpalmen zu finden. Jäger schätzen den Wildreichtum: Europäische MufflonsIberische SteinböckeRot- und Damhirsche sowie Wildschweine kommen in großer Zahl vor. Auch die Raubvogelwelt ist sehr reich mit Arten wie der Steinadler, der Habichtsadler, der Gänsegeier, oder der wiedereingeführte BartgeierIberische Luchse und Wölfe starben am Ende des 20. Jh. aus. (weiterlesen)

Der Guadalquivir [gu̯aðalkiˈβiɾ] ist mit einer Länge von 657 km der fünftlängste Fluss Spaniens (nach TajoEbro,Duero, und Guadiana) und der längste in Andalusien. Der Name stammt aus dem Arabischen al-wād al-kabir oderWadi al-Kabir, ‏الوادي الكبير‎, DMG al-Wādī l-kabīr, ‚der große Fluss‘. Der Fluss wurde von präromanischer Zeit bis in die al-Andalus-Zeit hinein Baetis (spätere Schreibweise Betis) genannt; daher war er namensgebend für die römische Provinz Hispania Baetica.

Er entspringt bei Cañada de las Fuentes in der Sierra de Cazorla (Provinz Jaén), läuft an Córdoba und Sevilla vorbei und mündet bei Sanlúcar de Barrameda in den Golf von Cádiz. Das Schwemmland am Unterlauf des Flusses wird "Las Marismas" genannt. Der Guadalquivir grenzt auch an das Naturschutzgebiet Coto de Doñana.

Der Guadalquivir ist der einzige schiffbare Fluss Spaniens. Derzeit ist er bis Sevilla auch für Hochseeschiffe schiffbar. Zu Zeiten der Römer war er bis Córdoba zu befahren.

Die antike Stadt Tartessos soll an der Flussmündung des Guadalquivir gelegen haben; ihr genauer Ort konnte bis heute noch nicht ermittelt werden.

Wichtigste Nebenflüsse sind GenilGuadalbullón und Guadiana Menor.

Cazorla ist ein kleines Bergstädtchen in der Provinz Jaén (AndalusienSpanien) am Westrand des Naturparks Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas gelegen. Die Lage des Ortes am Fuße der Peña de los Halcones, dem Cerro de Salvatierra und dem alles überragenden Gilillo (1.845 m) ist beeindruckend, und auch der Ort selbst besitzt einige schöne Plätzchen: die Plaza de la Constitución, die Plaza de la Corredera (der Hauptplatz des Ortes, umgangssprachlich "El Huevo" genannt, "span. für Ei" da die Form des Platzes an dieses erinnert), und dahinter kommt man durch verwinkelte Gassen zur malerischen Plaza de Santa María. Von hier aus sieht man das ehemals maurische Castillo de la Yedra, in dem das örtliche Volkstumsmuseum untergebracht ist. (weiterlesen)

Guadix ist eine Stadt in einer fruchtbaren Hochebene im Nordosten der Provinz Granada (Spanien) in 915 m Höhe am Ufer des Río Guadix gelegen.

Der Ort ist vor allem bekannt für seine Höhlenviertel: In das weiche Kalktuff- und Lössgestein sind ca. 2000 Wohnhöhlen gegraben, in denen je nach Quelle 4000 bis 10.000 Menschen leben.

Guadix war bereits den Phöniziern im 8. Jahrhundert v. Chr. als Acci bekannt, und wurde unter den Römern zu einer wohlhabenden Kolonie.

Später wurde es durch das Wirken des Predigers Torquatus von Acci (spanisch San Torcuato) zu einer der ersten christlichen Städte in Spanien, und zu einem der ersten und wichtigsten westgotischen Bischofssitze.

Unter den Mauren blühte die Stadt auf, wurde zu einem Zentrum der Seidenherstellung und bekam ihren heutigen Namen, der auf das arabische ‏وادي آش‎ / Wādī Āš /‚Fluss des Lebens‘ zurückgeht.

1489 fiel die Stadt während der Reconquista (Rückeroberung) durch die Katholischen Könige in christliche Hände; unter den Christen wurden die Kathedrale, die Plaza Mayor und zahlreiche Kirchen gebaut. Die Innenstadt hat unter den napoleonischen Truppen (1810) und dem Spanischen Bürgerkrieg (1936) sehr gelitten. (weiterlesen)

Granada ist die Hauptstadt der Provinz Granada in Andalusien (Südspanien) und liegt in einem Ballungsgebiet der Vega de Granada. Die Stadt zählt 241.003 Einwohner (Stand 1. November 2011), von denen die meisten in der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte oder im Tourismus arbeiten. Wirtschaftlich und kulturell ist auch die Universität Granada von großer Bedeutung, mit ca. 60.000 Studenten handelt es sich um eine der größten solchen Einrichtungen Spaniens.

Granada wurde unter dem Namen Iliberra als eine von Phöniziern und Iberern bewohnte Siedlung erstmals um 500 v. Chr. erwähnt. Aufgrund der geschützten Lage zwischen den umliegenden Bergen sowie der außergewöhnlich fruchtbaren Erde ist eine frühere Besiedlung anzunehmen. Nach der Eroberung der iberischen Halbinsel durch die Römer (sieheHispanienlat. Hispania) ist die Siedlung mit dem Namen Illiberis belegt. Nach dem Zerfall des römischen Kaiserreichs kam das Gebiet zunächst unter den Einfluss des nordafrikanischen Reichs der Vandalen, stand nach dessen Zusammenbruch 534 für einige Jahrzehnte unter oströmischer Herrschaft und gehörte dann seit Beginn des 7. Jahrhunderts zum iberischen Reich der Westgoten. (weiterlesen)

Die Alhambra [aˈlambɾa] ist eine bedeutende Stadtburg auf dem Sabikah-Hügel von Granada in Spanien, die als eines der schönsten Beispiele des maurischen Stils der islamischen Kunst gilt. Die Alhambra ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas und seit 1984 Weltkulturerbe. Die Burganlage ist etwa 740 m lang und bis zu 220 m breit. Im Osten ist ihr der Sommerpalast Generalife vorgelagert. (weiterlesen)

Die Sierra Nevada (spanisch für „schneebedecktes Gebirge“) ist mit 3482 m das höchste Gebirge der Iberischen Halbinsel, das in der Regel jährlich von November bis Mai eine Schneehaube trägt. Es liegt im Süden Spaniens in den Provinzen Granada und Almería in der Autonomen Region Andalusien und ist ein 100 km langer Teil der Betischen Kordillere. Seit 1999 ist das Kerngebiet von 86.208 Hektar als Nationalpark Sierra Nevada geschützt.

Die Sierra Nevada zieht sich in westöstlicher Richtung an einem Teil der südlichen Mittelmeerküste Spaniens entlang. Teilweise reichen die Steilhänge bis direkt an das Mittelmeer heran, wie zum Beispiel in und um Almería.

Die höchste Erhebung ist der Mulhacén (3482 m), gefolgt vom Pico del Veleta (3397 m) und Alcazaba (3392 m).

Das Schmelzwasser der Sierra Nevada versorgt das Umland, unter anderem die Gewächshauskulturen in Almería, die Vega von Granada sowie die Städte Granada und Almería mit Trinkwasser. Auch die bekannteste Mineralwasser-Marke Spaniens, Lanjarón, bezieht ihr Wasser aus einer Quelle im gleichnamigen Ort in den Alpujarras, die die Südseite des Gebirges bilden. (weiterlesen)

Almería ist eine Hafenstadt in der autonomen Region Andalusien im Süden Spaniens. Die Stadt liegt auf dem Schwemmland des Rio Andarax in einer weiten Mittelmeerbucht (Costa de Almería). Das Stadtbild ist nordafrikanisch geprägt: enge Gassen, alte, weiße Häuser, Gärten und Palmenalleen. Almería ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz.

Der Name der Stadt leitet sich vom arabischen al-Mariyya / ‏المرية‎ /‚Spiegel des Meeres‘ ab.

Die nach dem Ort benannte Almeríakultur ist eine spätjungsteinzeitliche, iberische Ackerbaukultur. Ihre Spätphase zeigt kupferzeitlichen Einfluss und weist auf Beziehungen zur Glockenbecherkultur. Nachfolgerin der Almería-Kultur ist die Los Millares-Kultur.

Almería wurde im Jahr 955 von Abd ar-Rahman III. als ein Haupthafen seines großen Reiches gegründet. Im Jahr 1489 eroberten die Katholischen Könige (Los Reyes CatólicosFerdinand und Isabel im Zuge der Rückeroberung Spaniens (Reconquista) die Stadt. 1492 wurde Almería mit der Gründung des gleichnamigen Bistums Bischofssitz. (weiterlesen)

Cabo De Gata ist eine in der Provinz Almería im Südosten Spaniens gelegene ca. 33.663 ha große Halbinsel, die als Naturpark ausgewiesen ist.

Da die Vegetation wegen des für europäische Verhältnisse sehr warmen und trockenen Klimas (2.900 Sonnenstunden pro Jahr) einzigartig ist, besitzt die Gegend den Status eines Biosphärenreservats.

Die Küstenlinie des Cabo de Gata ist zerklüftet und wird im Hinterland von Bergen begrenzt. Der geologische Ursprung liegt in einer starken vulkanischen Aktivität in dieser Region. Jedoch sind sämtliche Vulkane schon seit Jahrmillionen erloschen, während die Region weiterhin von Erdbeben betroffen ist. Die höchste Erhebung des Gebiets ist der Pico de los Frailes, 493 m, ebenfalls ein erloschener Vulkan. An den Stränden zwischen der Ortschaft San José und den beiden namensgebenden Kaps erkennt man sehr gut die ins Meer geflossenen Lavaströme.

In der Ebene wird verstärkt Obst- und Gemüseanbau betrieben. Die Ansiedlung von traditionellen Landwirtschaftsbetrieben, insbesondere solcher mit ökologischer Ausrichtung, ist gewünscht, wenngleich direkt am Rand des Naturparks weite Flächen mit Tomatenplantagen bedeckt sind, dem sogenannten Mar Plastico, gelegentlich unter Missachtung der Grenzen zum Naturpark.

Cabo de Gata liegt nahe der Wüste von Tabernas und wurde bei einigen Filmen als Nebenlocation verwendet, so unter anderem bei (T) Raumschiff Surprise und die Ruine der „Planta Denver“ Goldmine und -Hütte bei Rodalquilar in einem der Indiana Jones-Filme sowie einige Wüstenaufnahmen für Lawrence von Arabien.

Las Dunas del Cabo de Gata

Die großen Sanddünen von Cabo de Gata waren damals sehr beliebte "Wüsten-Drehorte", die in vielen Spaghetti Western eine in der Regel dramatische Rolle spielen.
Das Wasser wird eben schnell knapp in der Wüste und schon hört die Freundschaft auf. Es muss wohl 1-2 bevorzugte Dünen gegeben haben, da wir dieselben Dünen in verschiedenen Filmen immer wiederfinden können.
Doch diese schönen Dünen gibt es nicht mehr. Sie leben auf den alten Aushangbildern der hier gedrehten Filmen weiter. (weiterlesen)

Pegelstände der Stauseen in Andalusien

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